Die letzten Tage waren bestimmt von Debatten um Piraten im politischen und urheberrechtlichen Sinne. Außerdem gibt es einen neuen Stern am Himmel der Internet-Vereine: Die CDU stellt das Cnetz vor. Zu Gast ist Gregor Sedlag.
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Transkript
Verwandte Episoden
Shownotes
Gregor Sedlag
Zu Gast ist Gregor Sedlag, einigen Hörern sicherlich bekannt ist aus den CRE-Episoden zu Perry Rhodan, Retrofuturismus und Poststrukturalismus. Er bloggt unregelmäßig unter phuturama.de.
cnetz
Nach der SPD leistet sich jetzt auch die CDU einen Internet-Verein. Ihm stehen zwei Bundestagsabgeordnete vor, die auch in der Enquête Kommission „Internet und Digitale Gesellschaft“ sitzen.
- Position von Peter Tauber zur VDS
- Position von Peter zu Netzneutralität
- Gulli.com: Interview mit Thomas Jarzombek
- Position von Thomas Jarzombek zur Netzneutralität
- metronaut.de: CNetz stellt erste Plakatkampagne vor
- Wikipedia: C-Netz
Ausbau der Vorratsdatenspeicherung in UK
Die konservative Regierung unter David Cameron möchte Überwachungsprogramme etablieren, die weit über die momentane Vorratsdatenspeicherung hinausgehen.
- 38 degrees: Stop government snooping
- Open Rights Group: Stop the government snooping on every email and facebook message
- Homeoffice.gov.uk: Communications Data
- Christian Bunke, Telepolis: Lizenz zum ungehinderten Lauschen und Sammeln
Abmahnungen wegen offener WLANs in Cafés
Es häufen sich Fälle von Abmahnungen an Café-Besitzer, die ihren Gästen die Nutzung des WLANs ermöglichen.
Die Forderungen von „Kunst hat Recht“ entpuppen sich als wörtliche Kopie aus einem Papier, das bereits Mitte 2010 von der „Plattform geistiges Eigentum“ erstellt wurde.
- André Rebentisch, netzpolitik.org: Plagiatsvorwurf bei „Kunst hat Recht“
- Politisieren.at: Vermeintliche Künstlerforderungen nach Vorratsdatenspeicherung und Überwachung basieren auf IFPI-Kampagne
51 Tatort-Autoren gegen 51 Hacker
In einer recht offensichtlich orchestrierten Aktion wandten sich 51 unterzeichnende Drehbuch-Autoren an „Grüne, Linke und Netzgemeinde“ die mit einer Fülle an „Lebenslügen“ brechen sollten.
Die allgemeine Großpiratenlage
Nach einigen Medienauftritten, denen großes Interesse zuteil wurde, scheinen einige Piraten eine Entfernung von ihrer politischen Kultur zu sehen, auf die sie sich jetzt zurückbesinnen wollen, argumentiert unser Gast Gregor Sedlag.
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Bin mal gespannt, wann es den Alt-Parteien zuviel wird und sie den Internet-Not-Aus-Knopf drücken.
wohin kann man sich bei problemen mit eurem mediaplayer plugin wenden?
Kommt drauf an. Wenn es darum geht, dass Google Chrome die Datei zu langsam abspielt, bitte an Google: http://code.google.com/p/chromium/issues/detail?id=91646
Geht bei mir (Google Chrome 18.0.1025.142 beta-m) wunderbar.
Kommt drauf an. Unter Linux verwendet mein Chrome (18.0.1025.142) einen anderen Player als unter Windows. Unter Linux läuft es normal.
Unter Windows muss ich es noch mal testen.
Ja, auch unter Windows geht es.
Was aber nicht geht sind deine „Newz of the World“-Potcasts. Die werden nur mit halber Geschwindigkeit abgespielt! :(
Nein, Firefox unter Windows. Beim ersten Play dauerts erstmal sehr lange bis irgendwas losspielt. und falls man versucht in der Zeitleiste auf einen späteren Zeitpunkt zu springen, geht irgendwie auch noch was schief. Kann das gerne auch nochmal versuchen genauer zu protokollieren.
Confirmed: gleiches hier mit Firefox 11.0 auf Ubuntu 11.10 amd64
Sehr schöne Folge!
Hm, Christopher Lauers Auftritt bei Stuckrad-Barre als Galavorstellung auszulegen… vorsichtig gesagt: Mir hat sich das völlig gegenteilig dargestellt. Die Verhaltensabsicht, die ja der Meinung dafür zugrunde liegen muss, habe ich ggf. beim konsequenten Ketterauchen entdecken können, der Rest schien von Unwillen und Ablehnung getragen.
Die unterhaltsamste Folge bisher. Ich hoffe, Gregor wird in Zukunft öfter eingeladen, oder gar zum Dauergast.
Das interessante Argument im Gespräch für mich (um 1h12) – ich glaube von Linus – war dass, wenn die Piraten zeigen könnten, wie sinnlos es ist, in den Talkshows zu trollen, und stattdessen wieder mehr Interesse auf parlamentarische Debatten lenken würden, sie trotz scheinbarer Inhaltsfreiheit sogar dem demokratischen System einen guten Dienst leisten könnten, unabhängig davon ob und wie der momentane mediale Hype weitergeht.
Klasse Folge!
Muss ich unbedingt sharen!
Hier aber mal noch ein Link zum Thema Illner und Schlecker: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/pirat-christopher-lauer-schlecker-und-illner-meine-tage-im-fernsehen-11704990.html .
1:26h – uuh lang…passt…
aah 3 hallos…ein gast….deshalb die länge…
oh gregor…. goil
…
..nur 1.5h ?
schöne folge,danke :)
Tolle Sendung .
Mehr vom Hausphilosophen bitte.
Sehr toller Podcast, leider vergesse ich viel zu häufig auch zu kommentieren.
Zum Thema Lauer im TV bin ich anderer Meinung. Während mir Christopher Lauer an sich sehr sympathisch ist und sein Engagement und seine Kompetenz in seinen veröffentlichten Artikeln und Podcasts wie WRINT sehr gut zum Vorschein kommt, sind meiner Meinung nach viele seiner TV Auftritte unmöglich.
Angefangen mit dem Morgenmagazin vor einiger Zeit ( http://teile.es/10b ) über Illner bis hin zu Stuckrad Late Night. Sicherlich, die Personen, die Lauer schon kennen, sehen auch wenn er, wie ihr so schön sagt, trollt.
Ich bin mir aber relativ sicher, dass viele andere, insbesondere Personen älteren Semesters, seine Verhaltensweise als inkompetent und unhöflich bewerten und somit die Piratenpartei für diese Menschen auch unwählbar wird und Schaden erleidet.
Ich will ja nicht sagen, dass ich es besser könnte oder das ich das bisherige Politikergeschwafel im TV für gut befinde, aber bei solchen zuschauerreichen Auftritten, sollte man doch schon etwas seriöser daherkommen.
Da bin ich ja freudig gespannt auf diese LNP-Folge. Dass eine Poststrukturalismus-Fortsetzungsfolge bei CRE, wie sie am Ende der ersten in Aussicht gestellt wurde, auch weiterhin auf der Wunschliste steht, sei bei der Gelegenheit auch gleich noch mal erwähnt.
Eine der besten Folgen bisher. Weiter so :-).
War hier nicht die Folge „Mimimi on Steroids“? Sollte man die jetzt nochmal hören? Was hat sich geändert?
Ihr habt den Titel geändert? Das hat mich jetzt bestimmt eine Minute lang total verwirrt.
Prof. Thomas Hoeren hat eine sprachliche Analyse des offenen Briefes verfasst.
„Ich frage mich schon seit langem, warum die meisten Tatortkrimis im Ersten langweilig sind. Man wittert schlechte Drehbücher mit unglaubwürdigen Plots, hölzernen Dialogen und diffusem Handlungsstrang
[…|
Aber sieht man sich die zahlreichen Stil- und Grammatikfehler in der Pressemitteilung zum „Brief“ an, ahnt man, was beim Tatort u.a. falsch läuft.“
Warum Tatort-Krimis immer schlechter werden: Der offene Brief der Drehbuchautoren
http://blog.beck.de/2012/03/30/warum-tatort-krimis-immer-schlechter-werden-der-offene-brief-der-drehbuchautoren
Pingback: CRE192 Poststrukturalismus 2 | CRE: Technik, Kultur, Gesellschaft
etwas viel geblubber diesmal. cnet hat viel zu lang gedauert.
grüße
Die Änderung des Titels führt auch dazu das mein Podcast Player die gesamte Folge noch mal heruntergeladen hat, das sollte man vielleicht künftig vermeiden ;)
Welcher Player ist das? Da sich die GUID nicht geändert hat, hätte der Player das eigentlich nicht tun sollen.
Das Ding heißt „Car Cast Podcast Player“ (Android):
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.jadn.cc&hl=de
Ich möchte mal nicht ausschließen das der Player zu doof ist zu merken das es die gleiche Folge war, aber nachträglich den Titel ändern ist generell keine so tolle Idee.
Beyondpod (Android) hat die Folge bei mir ebenfalls noch einmal heruntergeladen. Der verhält sich aber eh manchmal etwas komisch dabei, was er als neu ansieht.
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Die von Gregor aufgeworfene Frage, warum die Piraten es bei der Europa- und Bundestag 2009 sowie der NRW-Wahl 2010 nicht über zwei Prozent gebracht haben, stelle ich mir auch oft. Das Empörungs- und Mobilisierungspotenzial sollte wie im Podcast angesprochen auf der Zensursula-Welle eigentlich im Frühjahr/Sommer 2009 am höchsten gewesen sein. Damals reicht es aber nicht für den Sprung über die 5-Prozent-Hürde. Was hat sich zwischen Mai 2010 (NRW-Wahl 0,9 Prozent) und September 2011 (Berlin-Wahl) geändert? Mich hätte Eure Einschätzung dazu interessiert.
Ich denke dass damals™ die Piraten noch eine „reine Netzpartei“ waren und sich gegen den Nischenpartei-Vorwurf nicht ausreichend öffentlichkeitswirksam positionieren konnten.
In der Zwischenzeit hat die Partei sehr stark daran gearbeitet, ein Gesamtkonzept vorzustellen. Auch waren damals™ die alternativen Ansätze zur Politikgestaltung, Entscheidungsfindung noch nicht der breiten Masse der Wähler bekannt/verständlich/beliebt.
Was die Piraten in Berlin über die 5% gehoben hat, war die große mediale Ankündigung, dass sie es schaffen könnten. Das hat all jene mobilisiert, die ihre Stimme nicht an eine <5%-Partei "wegwerfen" wollten. Somit war dann der Damm gebrochen (der sich übrigens gerade für die FDP zu schließen scheint ;-)
Auf jeden Fall haben die Piraten Berlins Herzen nicht in erster Linie mit netzpolitischen Themen gewonnen.
Siehe auch.
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