Feedback — Funkzelle in Kleßen-Görne — Trojaner-Hersteller schämen sich — BGH-Urteil zum Digitalen Erbe — Handy-Durchsuchung — BND hört deutsche Unternehmen ab — Polizeigesetz NRW — Mieträder zu Bike-Sharing — Sommer-/Winterzeit — Termine
Wir begrüßen nach langer Zeit mal wieder André Meister in unserer Runde und gehen gemeinsam die Nachrichtenlage durch. Neben den ganzen klassischen dystopischen Themen haben wir aber auch was zu feiern: Kleßen-Görne ist endlich mit der Restwelt verbunden und wir feiern diesen großen Tag mit weiteren Bestandsaufnahme der traurigen deutschen Digitalinfrastruktur, bei dem kein Auge trocken bleibt.
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Transkript
Verwandte Episoden
Shownotes
Prolog
- Raumzeit: RZ073 IceCube Neutrino Observatory
- heise: Erstmals Quelle von Hochenergie-Neutrino lokalisiert
Feedback
- Kommentar von Julian
- heise (2003): Europäische Softwarepatente rücken näher
- Spiegel (2006): Europaparlament stimmt gegen Software-Patente
- Kommentar von Hase
- Kommentar von Roland
- CCC: Unrechtmäßige Hausdurchsuchung: Polizei reitet erneut beim Chaos Computer Club ein
Provisorische Funkzelle in Kleßen-Görne errichtet
Trojaner-Hersteller schämen sich
- BVerfG-Urteil vom 27. Februar 2008
- Wikipedia: Grundrecht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme
- LNP223: Was damals Unrecht war, muss heute Recht sein
- Linus Neumann: Stellungnahme zum Staatstrojaner
- LNP208 Verbesserungsgesetz
- ccc: Chaos Computer Club analysiert aktuelle Version des Staatstrojaners
- Andre Meister, netzpolitik.org: Geheime Dokumente: Das Bundeskriminalamt kann jetzt drei Staatstrojaner einsetzen
- Andre Meister, netzpolitik.org: Geheime Sitzung im Bundestag: Regierung verweigert jede Auskunft über Staatstrojaner-Firmen
BGH-Urteil zum Digitalen Erbe
- netzpolitik.org: Bundesgericht räumt Mutter das Erbrecht am Facebook-Konto ihrer verstorbenener Tochter ein
- Facebook Help Center: My Personal Account is Memorialized
Asylverfahren: Handy-Durchsuchung bringt keine Vorteile
- netzpolitik.org: Asylverfahren: Handy-Durchsuchung bringt keine Vorteile
BND hört deutsche Unternehmen in der EU ab
- Spiegel: BND hörte Filialen deutscher Unternehmen in der EU ab
- tagesschau: BND soll in Österreich spioniert haben
Tausende demonstrieren gegen Polizeigesetz NRW
Mieträder zu Bike-Sharing umfunktioniert
- ccc (2004): Hack a Bike
- librebike
EU-Umfrage zu Sommer-/Winterzeit
Termine
- Berlin, 27.07.2018: Dance like nobody is watching – Benefit Party for systemli.org
- Rötgesbüttel, 02. bis 05.08.2018: Hacken Open Air 2::18
- Berlin, 26.9. bis 3.10.2018: was tun gegen Überwachung: privacy week berlin
Großartig! Die Feier der Funkzelle :D :D Bitte öfters sowas feiern!
Im Bus von terminal zum Flugzeug runtergeladen. Werde ich mir dann über dem Atlantik anhören… außer es gibt gute filme.
Causa Kleßen-Görne: Tim hatte gestern auf Twitter einen wunderbaren Rant dazu; ist leider kein Thread (das üben wir nochmal ) aber hier mal der erste Tweet des „Storms“: https://twitter.com/timpritlove/status/1017459061405704192
Hat so ein Datenelch auch ein Faß um den Hals, wie die Bernhardiner?
bin gerade am hören und höre die Feedbacks wg. Möglichkeiten bei Banken und so. Ich frage mich gerade, ob klassische Bankschliessfächer in Tresoren ein probates Mittel sind, denn diese können nicht so einfach durchsucht werden oder?
Die können einfacher durchsucht werden als ein Keller ohne Schlüssel.
Da es in der Sendung hieß, dauerhaft Sommerzeit sei Nerd-kompatibler: Die mitteleuropäische Sommerzeit UTC+2 ist (bis auf Schwankungen im Sekundenbereich) die mittlere Sonnenzeit von 30° Ost. Das ist der Meridian auf dem Städte wie Sankt Petersburg, Kiew, oder Antalya liegen. Mit mir als Astronomie-affinem Nerd ist es nicht besonders kompatibel, eine Zeit zu verwenden die so stark von der lokalen mittleren Sonnenzeit abweicht.
Welche Zahl auf der Uhr steht, wenn die Sonne im Zenit steht, ist ohnehin menschengemacht und arbiträr. In Äthiopien ist z.B. 0 Uhr Sonnenaufgang, 6 Uhr Mittag und 12 Uhr Sonnenuntergang. Das ist mir relativ egal.
Wichtig ist mir, dass der Zenit der Sonne möglichst nahe am Mittelpunkt meines Tagesablaufs ist. Wenn man 7 Uhr aufsteht und 23 Uhr schlafen geht, ist der Tagesmittelpunkt 15 Uhr, aber der Sonnenmittelpunkt schon drei Stunden vorher. Das passt nicht zusammen – und das würde ich gern mit einer permanenten Sommerzeit zumindest in meine Richtung schieben. Sonst verschlafe ich zu viel Tageszeit (morgens) und habe abends zu wenig. Vor allem im Winter ist es extrem nervig, wenn es 16 Uhr schon dämmert. 17 Uhr ist auch schon schlimm, aber leicht erträglicher.
„Welche Zahl auf der Uhr steht, wenn die Sonne im Zenit steht, ist ohnehin menschengemacht und arbiträr.“
Das gilt genauso für die Aufsteh- und Ins-Bett-geh-Zeit. Es ist also genauso arbiträr welche Uhrzeit im Mittelpunkt des Tagesablaufs ist.
Ich finde es im Winter viel schlimmer wenn es nach meiner Aufstehzeit noch lange dunkel ist. Das Aufwachen fällt da viel schwerer.
Zu Kießen-Görne:
Im Heise-Artikel wurde auf einen dänischen TV-Bericht verwiesen. Ein Video habe ich nicht gefunden, aber eine schriftliche Zusammenfassung vom 18.9.2917 ist auf der Seite von Danmarks Radio noch online:
https://www.dr.dk/nyheder/udland/langsommere-end-kazakhstan-tyskland-er-et-digitalt-u-land
„u-land“ heißt auf Dänisch übrigens Entwickungsland.
Krass. Wenn das tatsächlich der Auslöser für Kleßen-Görne war: der Beitrag stammt aus September 2017. Hat also n dreiviertel Jahr im Reaktionsapparat verbracht, der PR-Stunt.
Der TV-Beitrag dazu lief scheinbar am selben Tag (18.09.2017) in DR1 „TV AVISEN“; ist aber wohl mittlerweile depubliziert.
Was mir gerade mal so auffällt: Diese Seite möchte Code von Twitter ausführen lassen.
Gibt es einen Grund warum Social-Media nicht in der Datensparsamen 2-Klick-Lösung verwurstet wird?
Nö gibt es nicht. Ich habe den Button mal ausgebaut.
Der Tag zum Schutz der Privatsphäre ist der 28. Januar (https://en.wikipedia.org/wiki/Data_Privacy_Day). Seit 2007.
Na kiek an. Was es nicht alles (schon) gibt :)
Nicht zu vergessen: Der Tag zur Beschleunigung des Aufbaus des Deutschen Glasfasernetzes ist der 29. Februar (https://en.wikipedia.org/wiki/German_Fibre_Optic_Construction_Day) Seit immer schon. :-)
Sucht ihr noch eine original gelbe Telefonzelle? Ich kenn ein Gelände in Baden-Württemberg wo noch so ein Ding in gutem Zustand rumsteht, zu verschenken :) (bei Interesse Mail an mich)
Digitaler Nachlass: ein wichtiger Bereich der ebenso wie der materielle Nachlass viel zu wenig rechtzeitig diskutiert wird. Und wenn dann was im Nachlass ist wird hinterher gestritten was das Zeug hält. Heute entzweien sich Familien über den materiellen Nachlass. Wahrscheinlich ist das in Zukunft auch anhand des digitalen Nachlass zu erwarten. Denn es geht bei allem materiellen meistens um Gefühlslagen die jahrelang aufgestaut sind.
Man überlege: einer kennt die bitcoin-keys, der andere nicht, weiß aber dass da was ist, da gibt es keine Dritte Intsanz der man vertrauen kann. Anders bisher bei Bank-Konten in Deutschland (außerhalb ja auch nicht): da wird dann auf versandte Sterbeurkunde gemeldet welche Positiv- und Negativsalden bestehen.
Linus hat da ganz recht: das muss gesetzlich geregelt werden, kann ja wohl nicht sein dass da jede Firma selbst überlegt wie sie mit den accounts umgeht. Im Zweifelsfall müsste es dann einen digitalen Nachlasspfleger geben der von einer unabhängigen Instanz berufen wird. Ich denke sowas gibt es bei materiellem Nachlass auch. Oder der Versorbene beruft einen digitalen Testamentsvollstrecker. Im geschilderten Fall wäre man mit einer entsprechenden Vertrauensperson auch in der Lage beiderseitige Interessen zu schützen: die Suche nach der Gemütslage der Tochter seitens der Eltern und das Recht auf Datensicherheit der Gesprächspartner aus dem account-Umfeld.
Es gibt längst Kryptogeldsysteme die einen sogenannten Dead man switch erlauben. Wird dieser nicht rechtzeitig betätigt, überweist das System das Kryptogeld auf die dafür vorhergesehenen Konten, z.B. der Erben.Und fertig. Keine Bürokratie notwendig.
Link dazu:
https://hackernoon.com/dead-man-switch-35c00694eb55
Kannte ich noch nicht, danke. Doch für recht praktikabel halte ich das nicht. Was machst du wenn du mal z.B. ne OP hast und 3 Tage außer Gefecht bist. Oder sonst irgendwie offline oder remote. Dann doch besser einen seed in einem Bankschließfach hinterlegen für dieses Thema.
Es kann ja auch ein längerer Zeitraum eingestellt werden und natürlich lassen sich auch immer Situationen konstruieren, wo es dann schiefgehen könnte. Letztlich ist die Frage, wem vertrauen? Der Mathematik oder Institutionen? Jeder der irgendwie von bestehenden Institutionen profitiert, wird natürlich immer das bestehende System bevorzugen und das Neue in Zweifel ziehen. Wichtig ist in einer freiheitlichen Grundordnung jedoch, dass die in ihr lebenden Menschen selbst aus mehreren, voneinander unterschiedlichen Möglichkeiten frei wählen können.
Wollte schon immer mal sagen, dass ich regelmäßig bei der Termin-Einspieler-Musik einen Herinfarkt bekomme, wenn ich es nicht rechtzeitig schaffe, die Lautstärke auf 3% zu drehen. Das wäre cool, wenn das etwas leiser ginge ^__^
Beim RBB gibt es kurzes Video zu feierlichen Einweihung der -tata- (temporären) FUNKZELLE. https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/av7/video-mobile-funkmasten-havelland-klessen-goerne.html
Freut mich für die Einwohner dort, aber das ganze ist unglaublich peinlich mit anzusehen.
Ich finde es interessant, wie beim Thema Uhrumstellung selbst schlauste Menschen gerne Denkfehler machen. Es kam mal wieder das Argument auf, Winterzeit sei gut für Leute, die gerne früh aufstehen, dabei ist es genau umgekehrt. Viele Menschen sind aus sozialen Gründen gezwungen, zu einer bestimmten Uhrzeit aufzustehen (Schule, Arbeitszeiten). Ich z. B. muss um 6.30 Uhr aufstehen, obwohl ich von Natur ein Langschläfer bin. Deshalb bin ich FÜR die Winterzeit, denn da kann ich gegenüber der biologischen Uhr (und nur die zählt) eine Stunde länger schlafen. Bei dauerhafter Sommerzeit müsste ich im Winter „mitten in der Nacht“ aufstehen, und im Sommer, wenn ich genug Schlaf bekommen möchte, bei Tageslicht ins Bett. Wer hingegen von sich sagt, er stehe im Winter ohnehin erst auf wenn es hell wird, dem kann es ganz egal sein, ob es Sommer- oder Winterzeit ist. Es ist ja so oder so genauso lange hell. Also: Für alle, die nicht gerne früh aufstehen, aber der Tagesablauf durch die Uhr vorgegeben ist, ist die Winterzeit besser. Allen anderen kann es egal sein.
Genau das dachte ich mir auch bei Andrés Einwurf, dass der Tagesablauf auch von externen Faktoren wir Schulen, Behörden usw. abhängt. Und weil die bei Sommerzeit FRÜHER den Tag beginnen (und somit nachmittags eher schließen, damit es Schüler/Lehrer/usw. abends länger hell haben) wäre das gut für ihn als LANGschläfer? Das Argument erschließt sich mir nicht.
Da gebe ich dir vollkommen Recht, Martin. Hier mein kleiner Kommentar dazu:
Lieber Tim, Lieber André, natürlich dürft ihr wollen, dass ständig Sommerzeit ist, eure Begründungen sind jedoch hanebüchen: Ständig Sommerzeit wäre völlig willkürlich. Mit der Begründung, es sei länger hell, kann ich die Uhr auch 8 Stunden vorstellen. Die Sonne scheint jedoch wie sie scheint. Eine von der Sonnenzeit abweichende Zeit wirft aber den Rhythmus des Menschen durcheinander. Die chronobiologischen Auswirkungen hierbei sind enorm, aber eben nicht so greifbar, deswegen kann man das leicht übersehen, wenn man sich damit nicht zu sehr auseinandersetzt (Hier kann man auch mal Meinungen von Chronobiologen – ja die gibt es – suchen). Da sich die innere Uhr des Menschen am Licht – insbesondere am Sonnenlicht – orientiert, ist man dann eine Stunde später müde, geht eine Stunde später ins Bett und ist morgens kaputt, weil eine Stunde Schlaf fehlt. Zumindest ist dies für alle so, die geregelte Arbeitszeiten haben oder eben früh aufstehen müssen – und das sind hierzulande enorm viele. Hinzu kommt, dass der Längengrad für UTC+1 sowieso schon an der Ostgrenze Deutschlands liegt, wodurch wir schon in der näher an der Sonnenzeit liegenden Winterzeit im Schnitt 10-15minütige „Sommerzeit“ haben. Korrekt wäre demzufolge sogar nur ~UTC+45Minuten. Also fehlt mir als jemand mit frühen Arbeitszeiten bei Sommerzeit sogar mehr als eine Stunde Schlaf. Dies wäre dann sogar auf Lebenszeit und für jeden Menschen hierzulande! Und was Schlafmangel auf Dauer bewirken kann, ist enorm und dabei wissen wir wohl noch nicht mal alles. Das ist und macht krank!
Ihr hingegen argumentiert damit, ihr würdet euch freuen, wäre es länger hell, da ihr dann sowieso ausschlafen könntet. Aber dann – ja gerade und insbesondere dann – ist es für euch doch egal! Wenn eure Arbeitszeiten so frei zu verteilen sind, dann könnt ihr auch eine Stunde eher aufstehen und eine Stunde eher zu Bett gehen, dann habt ihr auch abends eine Stunde weniger Dunkelheit erlebt und somit denselben Effekt. Da eure Arbeit das anscheinend nicht tangiert, ist es für euch also völlig irrelevant. Ihr müsstet höchstens einmalig euren Schlafrhythmus umstellen; und was dann im Endeffekt auf eurer Uhr steht, ist doch egal! Euer Tagesablauf ist dann wie Sommerzeit – nur dass etwas anderes auf eurer Uhr steht. Aber ihr könnt euch das offenbar leisten.
Besser für die Gesundheit ist es sowieso, auf die innere Uhr zu hören, um Schlafgesundheit herzustellen. Also denkt bitte an den Großteil der Menschen, der die normale Sonnenzeit braucht, um rechtzeitig müde zu werden, um früh rechtzeitig aus dem Bett zu kommen. Man wünscht niemandem, chronischen Schlafmangel bzw. chronische Müdigkeit zu leiden. Das ist im Übrigen sogar eine Foltermethode…
Vielen Dank!
zum Nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCdigkeit#Folgen
8 Stunden vorstellen! Cool endlich haben wir auch Mitternachtssonne!!!
Solche Argumentationen wie in der Sendung geschehen, da alle nur aus ihrem Suppenteller bis zum Tellerand blicken – Eltern schulpflichtiger Kinder vs. Nerds. Einfach die Sommerzeit abschaffen, dann steht die Sonne mittags im Süden – fast überall… ;)
Es ist in der Tat egal ob zum Sonnenaufgang am 21. Dezember 4 Uhr oder 14 Uhr ist. Es ist auch egal ob Normalzeit oder Sommerzeit bleibt. Wir könnten den Tag auch 16 Stunden dauern lassen. Das sind doch nur menschliche Maßstäbe für einen Naturwissenschaftlichen Zusammenhang. Es wäre den Leuten nach chronobiologischen Gesichtspunkten viel mehr geholfen wenn der normale Schul- und Arbeitsbeginn frühstens zwei Stunden nach Sonnenaufgang am kürzesten Tag des Jahres wäre und man diesen immer bei behalten würde. Ob man diesen Zeitpunkt dann 0:00 Uhr oder 10:13 Uhr nennt, ist einfach nur ein relativer Wert. Einstein lässt grüßen…
Ähm… meine innere Uhr richtet sich nach meinem Schlafrhythmus und der richtet sich danach, wann ich ins Bett gehe und wann ich aufstehe. Da ist es ziemlich egal, ob es draußen nun schon eine Stunde früher oder später hell bzw. dunkel wird.
Ich glaube ja wovor FinFisher wirklich schiss hat ist, dass am Ende der CCC(oder sonst wer) öffentlich macht wie kacke ihre Software ist.
Die Leute die sowas entscheiden haben einfach garkeinen Plan und lassen sich leicht von Vertriebsleute belabern.
Wenn es aber öffentlich bekannt wird dann verlieren sie vielleicht wirklich Kunden.
Ich wohne seit einem halben Jahr im Norden von Norwegen. Neulich war ich Wandern fernab von größeren Ortschaften, rings um mich herum Berge, und trotzdem hatte ich dort Empfang, um einen Tweet mit Schnappschuss abzusetzen … Ich schicke euch zu Weihnachten mal ein Rentier mit Sendemast vorbei.
Russland ist übrigens nicht „bei Sommerzeit geblieben“, sondern bei Normalzeit (aka „Winterzeit“), nachdem das Experiment der ewigen Sommerzeit als gescheitert galt…
https://www.nzz.ch/newsticker/russland-stellt-uhren-auf-normalzeit-um-1.18334608
Um mal zu paraphrasieren, was zum Thema CET vs. CEST gesagt wurde: Von mir aus können Leute gerne abends länger in der Dunkelheit rumspringen, wenn die das wollen, aber ich will nicht im Winter morgens zwei Stunden vor Sonnenaufgang in die Arbeit fahren müssen.
Mit solchen Argumenten kommt man nicht weiter, denn es gibt nun mal Früh- und Spätaufsteher, die jeweils die eine oder andere Zeit vorziehen würden, oder für die die eine oder andere Zeit aufgrund externer Faktoren vorteilhaft wäre. Daher würde ich ein anderes Argument anführen:
CET ist für den größten Teil des Geltungsbereichs näher an der Sonnenzeit wie CEST, also wäre es meiner Ansicht nach nur folgerichtig und logisch, wenn nach einer Abschaffung der Zeitumstellung die Winterzeit die gültige Zeit wäre. Am westlichen Rand (z.B. Cádiz) beträgt die maximale Abweichung der Uhrzeit zur Sonnenzeit ca. +150 Minuten – im Sommer ist da um 14:30 Mittag. Wäre stets Winterzeit, wäre dort um 13:30 Mittag. Am östlichen Rand (z.B. Białystok) macht das ganze keinen großen Unterschied, da die größte Abweichung zwischen Uhrzeit und Sonnenzeit (-50 Minuten) ohnehin schon jetzt in den Geltungsbereich der Winterzeit fällt.
Die O-Bikes einfach so zu ‚befreien‘, ist tatsächlich nicht ganz so unproblematisch. Ihr fragt im Podcast wer sich konkret beschweren solle, wenn die Bikes aufgemacht werden, O-Bike sei ja schließlich mehr oder weniger Pleite.
Allerdings wurden die Bikes wohl vorher an einen Kleinunternehmer verkauft, welcher durch O-Bike beinahe in die Insolvenz getrieben wurde.
Dieser Kleinunternehmer kämpft nun damit die Bikes in Europa eingesammelt zu bekommen, sie dann verkaufen zu können und sich so vor der Insolvenz retten zu können.
Man kann und sollte es sich also nicht so ganz einfach machen.
Ausführlicher Bericht hier:
https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/herr-der-schrottbikes/story/29853687
Ansonsten: Danke für den tollen Podcast!
Hierzulande wird die wahrscheinlich fast niemand kaufen. Sie sind wirklich schlecht zu fahren und äußerst billig gebaut.
Das eigentliche ‚Befreien‘ ist definitiv eine Sachbeschädigung. Dabei sollte man sich also nicht erwischen lassen, denn im Zweifel wird der Insolvenzverwalter das verfolgen lassen.
Und auch der Gebrauch eines befreiten Fahrrades ist nicht risikolos, siehe §248b StGB
Kleßen-Görne:
im gespräch kam doch die frage auf, z.b. den japanischen „stein des anstoßes“ zu verlinken.*
der rbb-beitrag sollte bis 18. noch online sein:
https://mediathek.rbb-online.de/tv/rbb-AKTUELL/Ber%C3%BChmtes-Funkloch-in-Brandenburg-geschl/rbb-Fernsehen/Video?bcastId=3907840&documentId=54087776
bzw. https://preview.tinyurl.com/y8x5aams
*um die von euch aufgestellte these zu beweisen bitte ich ggf. um korrekturen, danke!
grüße vom funky FunkElch
ps: tolle sendung, mal wieder!
Bezüglich des digitalen Nachlasses finde ich auch, dass eine gesetzliche Regelung Not tut… wobei man da AFAIK schon vieles testamentarisch regeln könnte; der Handlungsbedarf besteht wohl eher für Fälle, wo der Tod unerwartet kam und kein (aktuelles) Testament besteht.
In dem Kontext ist es auch interessant, inwieweit im Erbrecht auf eindeutige Willenserklärungen Rücksicht genommen wird – wäre bspw. eine entsprechende Accounteinstellung überhaupt rechtlich verbindlich?
Ansonsten noch zu Tims Aspekt einer digitalen Nachlasskartei: Das gleiche Problem hat man auch ab einer gewissen Anzahl materieller Gegenstände; insbesondere auch hier, wenn kein (aktuelles) Testament existiert. Da tauchen dann teilweise Jahre später noch relevante Sachen auf, die niemand auf dem Schirm hatte…
Alles in allem kann man allen nur raten: macht ein Testament! Da kann man dann detailliert reinschreiben, was es alles gibt und was damit passieren soll.
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Wichtig: Folgendes ist keine juristische Beurteilung, sondern basiert lediglich auf (hoffentlich gesundem) Menschenverstand.
Was den aktuellen Fall angeht, denke ich nicht, dass er sich für eine grundsätzliche Debatte eignet, da zu viele Sonderkonditionen gegeben sind:
– Die Person war minderjährig; d.h. die Eltern hatten prinzipiell auch schon zu Lebzeiten das Recht, auf den Account zuzugreifen.
– Die Eltern hatten ein gültiges Passwort, d.h. entweder war die Tochter einverstanden oder die Eltern haben vorgesorgt, um das Recht eben wahrnehmen zu können.
Unter dieser Prämisse muss man als Kontaktperson bei einem Minderjährigen tatsächlich davon ausgehen, dass auch die Eltern Zugriff auf die Daten haben; insofern finde ich die Argumentation des Gerichts, dass man nicht nur mit einer Person, sondern mit einem Account schreibt, in diesem Fall nachvollziehbar.
Auf der anderen Seite handelt es sich bei der Tochter nicht um eine 11, sondern eben um eine 16 Jährige, die nicht ohne Grund in einigen Bereichen bereits ähnliche Rechte wie ein Erwachsener genießt – und man kann schon davon ausgehen, dass in dem Alter einige sensible Daten anfallen, von denen die typische 16 Jährige nicht will, dass die den Eltern bekannt werden.
Und eine Argumentation mit dem Sorgerecht greift hier IMHO auch nicht, denn alle Rechte (und Pflichten), die Sorgeberechtigte haben, sind mit dem Wohl des Kindes begründet – damit kann man nach dem Tod nur noch sehr eingeschränkt argumentieren. Und in diesem Fall geht es nicht mehr darum, im Rahmen die Tochter bzw. ihr Andenken zu schützen/behüten, sondern der Datenzugriff dient lediglich der Befriedigung der persönlichen Neugierde der Eltern (die ich absolut nachvollziehen kann und nicht verurteilen möchte – trotzdem sollte man sich das klar machen).
Des Weiteren mag der Vergleich zwischen Tagebüchern und Briefen formaljuristisch zwar korrekt sein, aber im Realitätsabgleich ist der IMHO unpassend, da ich bei Briefen und Tagebüchern zu Lebzeiten relativ einfach sicherstellen kann, inwieweit die nach meinem Tod zugänglich sind bzw. welche Informationen die weitergeben: Briefe lassen sich nach dem Empfang vernichten oder außer Haus deponieren, bei Tagebüchern kann ich bestimmte Informationen weglassen, verschlüsseln und zumindest alte Tagebücher ebenfalls außerhalb platzieren. Das gleiche gilt für die meisten materiellen Datenträger.
Die Existenz eines Facebookaccounts kann ich dagegen kaum sinnvoll verbergen noch kann ich die anfallenden Informationen zensieren oder anderweitig schützen – Facebook löscht ja nichts; es blendet nur aus (und wenn der Erbe Rechtsnachfolger wird, kann er natürlich auch eine DSGVO-Auskunft anfordern).
Dazu kommt, dass ich die Berücksichtigung der Persönlichkeitsrechte Dritter in diesem Kontext sehr wichtig finde; es gibt so viele Sachen, von denen man nicht will, dass sie irgendjemand anderes außer dem Freund erfährt – und schon gar nicht dessen Eltern o.Ä.
Alles in allem halte ich das Urteil aus den oben genannten Gründen für falsch. Allerdings ist die Situation sowohl juristisch als auch moralisch so komplex, dass ich es verstehen kann, wenn andere Leute da eine andere Position beziehen.
bzgl. librebike: Sondernutzungssrecht des öffentlichen Raums gibts nur für funktionierende Räder. ¯\_(ツ)_/¯
in singapur haben obike von allein das secure deposit der nutzer schon in VIP-annual-memberships umgewandelt. und was ausgegeben wurde, muss nicht zurückgegeben werden. problem gelöst.
In Hamburg stehen 10.000+ von diesen Rädern in einer Halle und der Eigentümer der Halle würde sie gerne loswerden, obike ist für ihn nicht erreichbar und holt diese auch nicht ab.
Da würde man auch mal eine Fahrradbefreiung brauchen.
https://www.abendblatt.de/hamburg/article214827075/Obike-laesst-in-Barsbuettel-10-000-Fahrraeder-verrotten.html
Was isn mit Andre los? Eingeschlafen? Müde? Warme Milch mit Honig getrunken?
Zu Tims Rant wegen der Zeitumstellung und den armen Computer: deswegen betreibt man seine Server auf UTC. Keine Zeitumstellung, monotoner Zeitfortschritt im Log (wenn NTP richtig läuft), …
Gegen den flächendeckenden Ausbau der Breitband und Mobilfunk-Infrastruktur wird immer mit den hohen Kosten argumentiert. Nur, wenn man den ländlichen Raum vernachlässigt, wird es am Ende noch teurer. Wenn dort ein mittelständisches Unternehmen oder Ingenieurbüro wegen der schlechten Internetverbindung wegzieht, kommt es nicht mehr wieder. Ähnliches gilt für Arbeitnehmer im Home Office oder Selbstständige, die wegen der schlechten Internet-Anbindung nicht ins Umland der Ballungsräume ausweichen können, auch wenn dort günstige Wohn- oder Arbeitsräume locken. Im Fernsehen sah ich einen Bericht über ein wunderschönes Hotel auf einem alten Gutshof, ideal für Hochzeiten oder Tagungen. Obwohl man auch hier nur eine Autostunde von Berlin entfernt war, gab es keinen Mobilfunk und keine Breitbandanbindung. Für Tagungen benötigt man eigentlich eine Gigabit-Anbindung in Vollduplex, falls eine Videokonferenz zur Konzernzentrale gewünscht wird. Der fehlende Ausbau des ländliches Raumes hindert Dritte, dort geschäftlich erfolgreich aktiv zu werden.
Ich kann mich gut daran erinnern, wie vor zehn Jahren dreistellige Milliardenbeträge zur Banken-Rettung innerhalb von wenigen Tagen zur Verfügung gestellt wurden. Für einen Nachhaltigen Infrastrukturausbau ist der politische Wille anscheinend nicht dar.
Zu den Polizeigesetzen muss ich euch leider korregieren. Wir in Baden-Württemberg haben seit November 2017 ein neues Polizeigesetz, welches sich leider nicht stark vom bayrischen PAG unterscheidet. Es finden sich Quellen TKÜ, Ingewahrsamnahme, Sprengmittel beim SEK, usw.
https://www.swr.de/swraktuell/bw/anti-terror-paket-im-landtag-stuttgart/-/id=1622/did=20627736/nid=1622/rysmn9/index.html
Im Gegensatz zu den anderen Bundesländer gibt es bei uns keine wirkliche Opposition. Die Grünen sitzen mit der Cdu in der Regierung. Die SPD hat zugestimmt. Afd und Fdp haben zwar nicht zugestimmt, aber vermutlich war es ihnen eher zu lasch. Die Linke ist nicht im Landtag. Dies führte dazu, dass niemand das Thema in die Öffentlichkeit trug und es keine gesellschaftliche Kontroverse gab. Das Gesetz wurde relativ stillschweigend durchgebracht. Ministerpräsident Kretschmann sprach selbst davon, dass sie mit dem Gesetz an den Rand des verfassungsmöglichen gingen. Es muss sich gerichtlich zeigen, ob nicht eher darüber hinaus.
Zu Leihrädern: Eine großartige Erfindung. Hier in Muenchen funktioniert CallABike zum Glück auch immer noch so, wie sie in Berlin früher funktioniert haben (also freie Rückgabe innerhalb des Geschäftsgebiets). Und freundlicher Weise hat mein Arbeitgeber, die Ludwig-Maximilians-Universität München einen Rahmenvertrag mit dem Betreiber und übernimmt die Kosten der ersten 30 Minuten jeder Fahrt bei mir, d.h. bei den kurzen Strecken von München habe ich praktisch nie Kosten.
Daher brauch ich zum Glück auch nicht die O-Bike Räder aufzubrechen, die jetzt nach der Pleite noch mehr als schon vorher überall in der Stadt im Wesentlichen als Müllhaufen rumliegen.
Zur Zeitumstellung: Ich teile Linus Einstellung und habe schon vor längerer Zeit darüber gebloggt:
https://atdotde.blogspot.com/2016/10/daylight-saving-time-about-to-end-end.html
Insbesondere über den Quatsch, die Sonnenzeit sei natürlich. Das wäre sie höchstens, wenn wir wie unsere feldarbeitenden Vorfahren mit der Sonne aufstehen. Bei meinem Lebenswandel ist aber trotz Schulkindern, die zu nachtschlafender Zeit aus dem Haus geworfen werden muessen, 12:00 keineswegs die Mitte der Wachzeit des Tages (Wecker klinget um 6:00, ich gehe aber wesentlich später als 18:00) ins Bett. Also bitte: Eine Tagesablaufkompatible Zeitzone, die sich auch nicht mehr umstellt!!!
Zur Zeitumstellung / Einheitszeit für die EU:
Ich denke, langfristig führt nichts an „UTC weltweit“ vorbei. Wird aber noch ein paar Jahrzehnte dauern.
Dem Nachteil, daß einmalig(!) sich eine Generation umgewöhnen muss und je nach jetziger Zeitzone halt im Zweifel nicht mehr von 9-17, sondern 13-21 Uhr arbeitet, im Zweifel halt mittags das Datum wechselt sowie sich Behörden etc. einmalig(!) umstellen müssen, steht dann für immer der Vorteil der einfacheren internationalen Koordination und wegfallender Umstellerei bei Reisen gegenüber. Von der Technik ganz zu schweigen ;)
Oh, und ganz weit gedacht: eine einheitliche Zeit irgendeiner Art wird man sowieso brauchen, wenn man über die Kolonisierung z.B. des Mars nachdenken möchte … wird sonst lustig, wenn man sich um ein paar Tage vertut mit der Koordination von Raumfahrt oder so.
Hier in Hamburg gibt es auch Call-A-Bike unter dem Namen StadtRad und ich finde es eigentlich sehr gelungen. Stationen gibt es wirklich viele, auch außerhalb der Innenstadt und es wird ständig weiter ausgebaut. Die ersten 30 Minuten werden immer von der Stadt Hamburg bezahlt, danach kann man sich ein neues ausleihen oder selbst bezahlen. Deshalb wird es auch sehr gut angenommen. Die Fahrräder sind, wie die anderen Räder von Call-A-Bike relative schwer und im Sommer teilweise in schlechtem Zustandt, aber davon abgesehen funktioniert das System sehr gut.
Call-A-Bike ist noch immer das beste System in einigen Städten. Die wenigen festen Abgabestationen waren anfangs ein Problem, das hat sich aber geändert.
Kleßen-Görne:
https://www.stuttmann-karikaturen.de/karikatur/6788
Digitaler Nachlass: Im Deutschlandfunk Hintergrung ging es am 20.6.2018 und das Thema: Wenn Tote auf Facebook sind. Leider ist der Podcast nicht mehr verfügbar aber das Transkribt findet man hier. https://www.deutschlandfunk.de/digitaler-nachlass-wenn-tote-auf-facebook-sind.724.de.html?dram:article_id=420871
Im Artikel steht das :“Die Log-In-Daten hatte die Mutter noch von ihrer Tochter erhalten, und die war auch damit einverstanden gewesen, dass ihre Mutter Zugriff auf das Konto hat. Das Problem nun: Einer der Facebook-Kontakte hatte den Account nach dem Unglück in den Gedenkzustand versetzen lassen. Das heißt bei Facebook: Selbst mit Log-In-Daten gibt es keinen Zugriff mehr auf den Chatverlauf.„
Einer der Facebook Kontakte, bitte einer wenn es wie im Artikel vermutet wird um Mobbing gehen könnte, wäre es dem vermeintlichen Täter ein einfaches den Accout seines Opfers nach dessen tot in den Gedenkzustand zu versetzen. Facebook sichert sich mit seinen AGB´s ab. Desweitern verlangt der Triebwagenfahrer auch Entschädigung von der Familie. Da sich Tochter nach seinen Aussagen aus freien Stücken vor den Zug geworfen hat. Im Moment kann die Famiilie diesen Tatvorwurf vor einem Zivilegericht wenig entgegenbringen da der Facbook Accout im Gedenk Modus ist.
Wie umgehen mit dem digitalen Nachlass, bei dem Analogen Nachlass hat mir der Podcast WRINT Folge WR 794 geholfen „Nachgefragt beim Bestatter“ in dem Podcast interviewt Holger Klein den Bestatter Eric Wrede der in knapp 50 Minuten erzählt um was man sich wirklich kümmern sollte, mir hat das geholfen sich um das unausweichliche Zeitnah zu kümmern.
Aber was geschieht mit dem digitalen Nachlass? Im Deutschlandfunk wird folgendes geraten:“Barbara Steinhöfel empfiehlt, alle Konten und deren Zugangsdaten in einer Excel-Datei auf einem Stick zu speichern und diesen dann an einem sicheren Ort aufzubewahren. Und besonders wichtig: Die Informationen müssen stets aktuell gehalten werden. Denn die penibelste Auflistung hilft nicht weiter, wenn beispielsweise die Passwörter veraltet sind.“
Ist das ein praktikabler weg?
Für den „Gedenkmodus“ braucht man offenbar keine Sterbeurkunde einreiche, die ist hier als „optional“ gekennzeichnet.
https://www.facebook.com/help/contact/651319028315841
Es scheint so, als ob man wirklich für eine beliebige Person diesen Modus beantragen kann:
„Wenn du kein Familienmitglied oder enger Freund der verstorbenen Person bist, empfehlen wir dir, die Familie der Person zu kontaktieren, bevor du die Herstellung des Gedenkzustands beantragst.“
Früher, vor ca 30 Jahren hieß es in Berlin „ich habe immer einen Schraubenzieher dabei, weil man nie weiß wann man Pflastersteine braucht.“ Heute sind es die Mietfahrräder. So ändern sich die Zeiten.
Danke für die gute Sendung!
Vielen Dank für eine weitere informative Sendung
Allerdings steht es um die Infrastruktur in Deutschland schlimmer als Ihr denkt. Ihr verweist als Analogie zur Absurdität des schleppenden Mobilfunk-/Breitbandausbaus auf die Frischwasserversorgung und sagt sinngemäß: „Da wäre man ja auch nicht mit 98% zufrieden“. Leider muss ich Euch diesbezüglich enttäuschen. Wir wohnen am Berliner Stadtrand aber noch in (!!!) Berlin und wir haben weder Frischwasseranschluss noch Kanalisation. Und nein, es handelt sich nicht um eine einsame Hütte irgendwo im Wald sonder um eine ganz normale Wohnsiedlung hinter dem Fort Hahneberg.
Somit erfolgt die Frischwasserversorgung über einen eigenen Brunnen (immerhin mit Pumpe und nicht mit Eimer und Kurbel) und die Abwasserentsorgung via Abwassersammelgrube die alle vier Wochen durch einen „Kackesauger“ geleert wird.
Um die Konsistenz zu wahren haben wir aber auch nur knapp 5 MBit DSL. Immerhin — bis 2010 waren es nur 768 kBit (auch wenn uns die Telekom bei Vorabfrage im Jahr 2008 6 MBit zugesagt hatten).
Gott, diese Deutschen, die immet „ihre Sommerzeit“ der Welt aufdrücken wollen, sind echt nicht zukunftsfähig. Als wäre der lange Abend im Sommer sooo geil, wie man bei der aktuellen Hitzewelle merkt (wenn man denn was merkt) kann man da ohne Klimaanlage vor 1 Uhr nachts wegen des Sonneneintrags und Hitze kaum schlafen oder überhaupt das Fenster aufreißen. Ich empfehle jedem dieser Sommerzeitadvokaten mal einen Sommerurlaub im Dachgeschoss.
Und Tim muss ich leider auch korrigieren: Spanien würde sicher aus ähnlichen Gründen bei so einer Umstellung unsere gemeinsame Zeitzone verlassen. Einfach nur die Arbeitszeiten in Spanien recherchieren, dann sollte das auch auffallen.