Tim Pritlove 0:09:01
Ja, ja. Das auch. Auf jeden Fall sind sie ja bei alle zusammengekommen. Ich muss eine tolle Party gewesen sein. Fünfzig Jahre Urheberrecht in Deutschland.Schön fand ich auch, dass die Konferenz, also fünfzig Jahre Urheberrecht, in Deutschland war der Untertitel. Der Titel war die Zukunft des Urheberrechts, wobei sie das lustigerweise in Erfurts schreiben,fand statt am Anfang äh dieses Monats, erster und zweiter Dezember in Berlin und wurde äh von der Initiative Urheberrecht,Das ist so ein Zusammenschluss von fünfunddreißig Verbinden aller Art, also in so diverse Komponisten, Musiker, Verbände drin, also Autoren,aber halt auch so, wer hat die DGB,eine äh illustre Liste, also im Prinzip so ein bisschen so die Urheberrechtslobby und sie haben dann auch alles äh eingeladen, was äh da äh Rang und Namen hat,auch ein paar kritische Töne. Na ja und das war so ein bisschen so ein Rundumschlag, also dort haben sie äh,offensichtlich eine Debatte geführt, die sehr in diese Richtung geht. Na ja, wir brauchen jetzt mal irgendwie eine neue Regelung im Internet, eine neue Art von Internetvergütung. Da gab's dann einen Matthias Leistner,Professor für geistiges Eigentum, das ist für sowas sogar schon Professorenstellen gibt, interessant, ne?Ja, man sei ja irgendwie bei pauschalen Zahlungen irgendwie äh äh eigentlich ja eher skeptisch, aber online könnte man ja damit einen Ausgleich schaffen. Das ist sozusagen diese Debatte dieser permanenten Unzufriedenheit mit allem.Ähm,Wo ich mich halt frage so, okay, was ist jetzt so mit den Pauschalabgaben bei Kopierern und äh anderen Geräten, die es seit ewigen Zeiten gibt und äh wo ja durchaus eklektische Summen erzeugt werden, sind die jetzt sozusagen,JaAber na ja, eine Kulturflatrate, so wollte man ja nur auch nicht haben, nicht? Also was sozusagen so alles über einen Kamm schert, sondern man bräuchtet ja, wie es so schön heißt, Problemspezifische Lösungen. Und insbesondere so für Zusatzdienste, wieSuchmaschinen-Newsagretoren und Anbieter ähnlicher Geschäftsmodelle, ja?Nachtigall, ich höre dir äh trapsen. Da haben wir also wieder die Leistungsschutzrecht äh Debatte. Das finden sie ja immer noch ganz toll, weil das würde ja Rechtssicherheit schaffen für die Plattform und die Privatpersonen, also wäre sozusagen so eine Rundumlösung,In Bedding wäre dann zwar ein bisschen schwierig äh äh ohne so eine Lösung und deswegen müsste man ja sozusagen,sowas da einführen. Also überhaupt so dieses Plattform stärker in die Verantwortung nehmen, ist halt so dieses Gejammere rund um YouTube und äh andere Plattformen, so die wollen sozusagen einfach da,für die Nutzung von allem möglichen Anteile bekommen. Und ist ganz interessant, dass,auch dann in einer anderen äh Debatte.Äh außerdem Netz unterstellt wird. Da würden ja irgendwie auch nur die Werbemodelle äh funktionieren. Muss ich gleich noch zu,Linda Dobrosch, der auch für Netzpolitik Ork schreibt, war auch vor Ort und,meinte so, naja, so ein äh kollektive Rechteverwertung wäre ja mal durchaus ganz äh sinnvoll, aber äh wenn, dann bitte eben auch mit einer Steigerung der Nutzerrechte, weil das ist ja nun derzeit auch immer wieder ein Problem,einfach überhaupt nicht mehr weiß, wie man mit Inhalten umgeht und wenn sie dann also pauschaleVergütungsmodelle anstreben, welcher Art auch immer, dann sollte man sozusagen das auch mal in Richtung äh Nutzer, dass man eben diese Inhalte auch einfacher nutzen kann und dann weniger Fallen reinläuft,ähm ja, hat er sozusagen angemahnt. Uns würde es irgendwie der Urheberlobby auch irgendwie am Ende viel zu viele,Urteile, weitere Urteile einbringen, die sie irgendwie auch nicht glücklich machen.Das war sozusagen so dieser eine Tenor, der von dieser Veranstaltung so etwas abstrahlte.Ja, das andere ist, dass ja sozusagen jetzt noch nochmal einen neuen Feind ausgemacht haben und zwar ahnt's es schon, die Anonymität,ja, Anonymität, die steht ja irgendwie immer äh hinter der Straßenecke mit einer Keule in der Hand und bedroht uns.Hier wurde es dann als heilige Kuh der Nerds bezeichnet,die mal geschlachtet gehört. Mhm. So eine Formulierung äh soll es dort gegeben haben und äh die kam von einem Göttinger Medienrechtler namens Gerald Spindler,und überhaupt diese ganze Anonymität wäre total überbewertet und es sei ja auch gar kein Grundrecht, steht ja nicht im Grundgesetz, sonst gäbe ja auch keine Bundesverfassungsgerichtsentscheidung et cetera PPsowas würde ja irgendwie nur im äh Telemediengesetz äh festgeschrieben sein und äh da müsste man doch sozusagen mal ein paar äh entsprechende,Anpassungen machen. Das gelte auch für die auf EU äh Ebene ausgegebene E-Commerce-Richtlinie,Anonymität hätten wir gerne mal weg weil man muss ja sozusagen,Kann ja nicht sein, dass dass man irgendwie anonym ist und nichts nachvollziehbar ist. Und äh wenn denn überhaupt diese Haftungsprivilegien der Anbieter erhalten bleiben soll, also wenn sozusagen äh,Provider anonymen Zugang zu Netzen ermöglichen, ja, wie zum Beispiel auch, ne, die Debatte hatten wir ja auch schon mit Freifunk,Ja dann doch bitte nur mit automatisierter Rechtsverfolgung auf Basis irgendeines ID Systems.