LNP064 Fehlschlaginduzierte Depression

Sendezentrum — re:publica — Drossel — Netzneutralität — Syrien — FBI — BERwatch

Die 64. Ausgabe von Logbuch:Netzpolitik ist die zweite, die live vor Publikum entstand. Wir waren zu Besuch im "Sendezentrum", dem Podcast-Projekt auf der diesjährigen re:publica in Berlin. Wir bedanken uns bei den Claqueren vor Ort. Außerdem bedanken wir uns bei Martin Delius, der nämlich unser Gast war und nicht nur über Neuerungen im Projekt BERwatch berichtete sondern auch die anderen Themen fleissig mitkommentierte.

avatar
Linus Neumann
avatar
Tim Pritlove
avatar
Martin Delius

Shownotes

Prolog

Die Drossel und die Netzneutralität

Verfassungsbeschwerde gegen Bestandsdatenauskunft

Der Bundesrat stimmt wie erwartet der Bestandsdatenauskunft zu. Piraten kündigen Verfassungsbeschwerde an.

USA planen Chat-Zugriff für das FBI

Syrien ohne Telefon und Internet

BERwatch 2.5 – Jetzt auch mit OpenData


Und da wir live gesendet haben und das Shownotes-Team anwesend war, gibt es für diese Ausgabe auch ausführliche Shownotes (zusammengetragen von [shownotes mode=“shownoter“])

[shownotes]

LNP063 Here You Are All Equally Worthless

BKA kauft FinFisher; Telekom und Netzneutralität; Online vs. Offline; EU-Datenschutzkampagne

In der Vorwoche der re:publica kommen wir - dieses Mal ohne Gast - zusammen um die spärliche Nachrichtenlage abzugreifen. Im wesentlichen wieder alles schlechte oder zumindest zweifelhafte Meldungen, vieles was hier auch schon bereits angedeutet, berichtet und diskutiert wurde. Dafür wie immer unterhaltsam und launisch kommentiert.

avatar
Linus Neumann
avatar
Tim Pritlove

Für diese Episode von Logbuch:Netzpolitik liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.

Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.


Transkript
Tim Pritlove 0:00:00
Morgen Linus.
Linus Neumann 0:00:00
Morgen, Lina. Guten Morgen Tim.
Tim Pritlove 0:00:03
Heute klatschen, hier ist sie klatschen.
Linus Neumann 0:00:06
Wen?
Tim Pritlove 0:00:31
Puh, na ja, also mal schauen, ne. Aber jetzt sind wir sozusagen offiziell nicht mehr äh befreite Zone, ne.
Linus Neumann 0:00:40
Ja äh Apple Store macht auf in Berlin.
Tim Pritlove 0:00:44
Ja? Ja, Zeitenwende. Und macht zu, habe ich gerade gelesen. Die Buchhandlung.
Linus Neumann 0:00:53
Alle, die haben doch irgendwie X.
Tim Pritlove 0:00:54
Die Haupt äh der Hauptsitz, ich weiß noch nicht so ganz genau, was dahinter steckt. Niemals muss man dazu sagen, ist ja so eine Institution in Berlin. Also war sie zumindest.
Linus Neumann 0:01:03
Immer mit Büchern gehandelt.
Tim Pritlove 0:01:04
Ja, ist auch, sagen wir mal so, die Quelle für so Tisch äh Literatur, äh jeder Form immer gewesen. Und ähm weiß noch nicht so ganz genau, was dahinter steckt. Vielleicht steckt ja Apple dahinter.Man weiß es. Man weiß es ja nicht. Die im Laden ist ja alles zuzutrauen.
Linus Neumann 0:01:20
Ja. Mit ihren iPaden da.
Tim Pritlove 0:01:23
Ja, ansonsten äh,Seit letztes, also unsere letzte, unser letzter Schwerpunkt der letzten Sendung, wo wir Clemens zu Gast hatten, ist ja dann auch nochmal im Chaos-Radio äh aufgekocht. Ich konnte leider die Sendung nur partiell äh verfolgen.
Linus Neumann 0:01:40
Aber die gibt's ja zum Zeitsouveränen nachhören auch als Podcast. Ja.
Tim Pritlove 0:01:43
Ist das so? Ich weiß von nix.
Linus Neumann 0:01:45
Vorbereitet.
Tim Pritlove 0:01:55
Ja, wenn ich, ja, ich bin ja sozusagen immer der Einzige, der dann irgendwie am Schluss dann doch immer noch irgendwie die Dateien online stellt und wenn man mir sie nicht schickt.
Linus Neumann 0:02:03
Ich dachte, Holgi hätte dir geschickt.
Tim Pritlove 0:02:08
Ist einfach, weißt du, dass Personal äh weißt du, wie es ist? Ja, es ist einfach äh es wird nicht besser und es ist jetzt schon schlimm. Und von daher, äh wenn man nicht alles selber macht. Aber in der Mieterebene geht immer alles online. Das kann ich dir sagen.
Linus Neumann 0:02:22
Äh
Tim Pritlove 0:02:24
Ja hier kein ist ja hier kein Chaos-Club.
Linus Neumann 0:02:26
Ist eine eine sehr äh amüsante Sendung ähm mit äh Konstanze, Nibla und äh Linus Neumann,als Gäste im, im Studio bei Holgi und äh zu später Stunde rief dann auch noch Clemens Schrimpe an,äh um sich in einem Highlight der deutschen Radiogeschichte selbst Recht zu geben. Und äh,Deshalb ist es sehr schön und leider sehr schade in der in der äh Fritz-Version des Podcasts äh kommt nicht vor wie wir mehrere Minuten lang einfach nur die Telekom-Watemelodie durchs UKW gescheucht haben. Auch das war ein wunderschöner Moment.
Tim Pritlove 0:03:06
Wieder alles rausgeschnitten wird.
Linus Neumann 0:03:07
Musste wieder alles rausgeschnitten werden, weil.
Tim Pritlove 0:03:09
Das war früher war das auch anders.
Linus Neumann 0:03:11
Weil sie Angst haben, dass die Telekom sie verklagt.
Tim Pritlove 0:03:13
Arsch.
Linus Neumann 0:03:14
Aber es war wirklich großartig, so dieses dieses so eine Swing Mukke irgendwie so bitte warten sie.Nee, die hatte angeschrieben, ich muss nochmal fragen, dass sie mir die mal gibt, aber das war wirklich ein ein Traum.
Tim Pritlove 0:03:29
Okay. Okay, noch nachlegen.
Linus Neumann 0:03:31
Bisschen zu dem habe ich da auch erzählt, wobei dieses D-Mail-Ding, also ich ich sage da jetzt nix mehr zu. Ich habe jetzt irgendwie gestern noch einen Artikel gelesen, dass man jetzt die Ausweisfotos per D Mail zur Meldebehörde schicken soll, was,Also,Es war noch nie so. Ich habe mir immer überlegt, so wie wie komme ich an gefälschten Ausweis, aber weil du musst dich da ja auch immer mit diesen komischen Leuten einlassen, ne. Gut, jetzt immer noch. Du musst dich auch mit komischen Leuten einlassen, weil du so ein komisches Demailkonto irgendwie öffnen musst, ne? Aber einfach mal so,D-Mail-Account, aber es macht auch Sinn, weil wenn du mit einer D-Mail ohnehin signierte Dokumente für denjenigen schreiben kannst, den du angegriffen hast, dann kannst du direkt einen Ausweis von dem bekommen, ne? Warum sollte offline nicht möglich sein, was online möglich ist?
Tim Pritlove 0:04:15
Ungeahnte Möglichkeiten.
Linus Neumann 0:04:17
Ich sage da nichts mehr dazu.
Tim Pritlove 0:04:18
Ja gut, sagen wir nichts dazu, äh dann können wir ja stattdessen äh über andere Dinge äh berichten, aber so richtig viel,Ist eigentlich nicht passiert sagst du, ja?
Linus Neumann 0:04:28
Ja oder es ist meiner Aufmerksamkeit entgangen. Ähm was ja ganz äh was ich ganz witzig fand, ist ähm Mozila hat ähm Gamma abgemahnt,Anscheinend, ja. Und zwar ähm.
Tim Pritlove 0:04:44
Wegen der Verwendung von Software oder was?
Linus Neumann 0:04:46
Nee wegen äh der also äh weil sie offensichtlich ihren ähm,Trojaner, äh den Finn Fischer, ähm als äh Firefox getarnt haben.
Tim Pritlove 0:05:03
Nein. Das verletze die Markenrechte von.
Linus Neumann 0:05:09
Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?
Tim Pritlove 0:05:10
Ja, sie tarnen das als Firefox. Ja. Der Finn Fischer.
Linus Neumann 0:05:16
Ja, tarnt sich als Firefox. Ja. Äh betont das Firefox an sich nicht betroffen. Sage, ja ja. Also was sie, was äh gemunkelt wird, ähm,Er hat sich Firefox unter Umständen das selber eingetreten, das Problem. Ähm das es wirdgemunkelt, dass sich die dass diese Staatstrojaner oder eine der Möglichkeiten, wie man sie, wie man diese Infektionen äh unterbreitet. Ich hatte das ja, glaube ich, auch schon mal angesprochen. Man sieht das auch in den Demo-Video bei äh Back Planet. Ist das sie,Die Auto-Update-Funktion deines Rechners nutzen. Sei es dein dein Rechner sagt, ach guck mal hier, äh es gibt eine neue äh Version von,von Firefox. Da gibt's ja eh jeden Tag.
Tim Pritlove 0:06:04
Also meinst du jetzt die Auto-Update-Funktion von Mosella oder die Autoupdate-Funktion des Betriebssystems?
Linus Neumann 0:06:10
In dem Fall von Mozilla.
Tim Pritlove 0:06:12
Ja, also wo Firefox selber checkt. Und jetzt erzähl mir nicht, äh das Ganze geht unsigniert äh.
Linus Neumann 0:06:18
Ich weiß nicht, wie's bei Firefox ist, das habe ich mir nicht genau angeschaut, aber bei vieler, bei vieler Software ist es so, dass sie natürlich erstens unsigniert kommt,und zweitens äh auch der Kanal, auf dem sie übertragen wird, aus ökonomischen Erwägungen dann nicht äh verschlüsselt ist. Das heißt, es ist prädestiniert dazu, genau an der Stelle äh ohneohne besonderen Aufwand äh zu männende Mitteln und einfach was anderes unterzuschieben.
Tim Pritlove 0:06:43
Aber unter das äh mit den aktuellen Einstellungen zumindest problematisch sein, weil da ist ja genau das, wenn's unsigniert kommt, dann.
Linus Neumann 0:06:50
Diese Signatursperre, ja. Ähm wie gesagt, man munkelt und ich äh kenne da jetzt nicht äh weiß nicht genau, unter welcher Betriebstrumpf.
Tim Pritlove 0:07:00
Aber es wäre natürlich eine sehr elegante Methode, wenn man da nur in irgendeiner Form geraten kann und mal einen DNS umbiegt, äh dass man einfach.
Linus Neumann 0:07:08
Du musst ja nun,also wie gesagt, sie haben ja das Produkt, haben sie ja, dass sie, also sie bewerben genau dieses Produkt eigentlich. Ähm dass sie eine eine Kiste in in den Schrank stellen beim Provider und äh die macht dann halt genau das.Die holt sich halt den den Kontext, wer hier wer ist, weiß, wer das wer das Opfer ist und kann dann eben entweder bei dem, wenn der request kommt,Also wenn der nächste Request kommt von einer Software, die sie haben fälschen können,die sie als infizierte vorliefern haben, dass sie dann etwas sagen, ja genau, wunderbar, hier gibt ein schönes Update für ähm in dem Demovideo ist es sogar iTunes, aber dieses Demovideo ist auch einige Zeit alt, ähm dass sie sagen, ja klar gibt's.
Tim Pritlove 0:07:49
Demo-Video auf Windows aber dann, ne?
Linus Neumann 0:07:51
Weiß ich hier nicht hundertprozentig. Also, wer es nicht kann, ich weiß, dass es bei bei vieler Software,da kein besonders enormes äh Signatur und sonst was Checking gemacht,bei den Downloads und dass das eine für äh sage ich mal staatliche äh Stellen sehr naheliegende ähm Maßnahme ist und wenn äh die,Nach dann hier ähm auch zum ähm Einsatz gekommen.
Tim Pritlove 0:08:19
Aber Mosella beklagt sich jetzt, weil das ist ja gegen ihren guten Ruf und überhaupt und wir sind ja hier eigentlich das Gegenteil von dem, was ihr macht. Ja, dann könnt ihr ja mal äh euren Softwareupdate-Mechanismus vielleicht auch mal auf,Freiheitsstandards äh.
Linus Neumann 0:08:36
Also genau, hier sind drei Fälle dokumentiert, in denen sich Finn Fischer als Firefox tarnt, bei einem Angriff auf politischein Bach rein. Im im Zusammenhang mit den anstehenden Wahlen in Malaysia, in einer und in einer Demonstration von Gammawo sie jeweils gesagt haben, hier, guck mal, sieht aus wie Firefox, ist aber ein Trojaner,äh und das ist natürlich interessant, klar, wir haben das ja schon in der Folge Spike Cloud äh äh so angesprochen, Gamma ist da,Produkt, was sie oder der Finn Fischer ist ein Produkt, was sie anbieten und da verletzen sie, denke ich schon, auch die Markenrechte von Firefox, wenn sie sagen, wir machen eine Firefox-Tour. Wir müssen auf jeden Fall jetzt mindestens ähm Gebühren für die Nutzung des Logos und des Namen,Ja klar, also.
Tim Pritlove 0:09:20
Na ja, klar, also wenn irgendwann mal so die Kohle von Google wegfällt, wäre das ja vielleicht eine Methode, das Projekt zu finanzieren. Aber jetzt mache ich nicht zu böse sein.
Linus Neumann 0:09:34
Das wären nochmal eine weitere White-Washing-Möglichkeit oder Greenwatching oder wie wir das nennen?
Tim Pritlove 0:09:37
Ich meine das ist natürlich auf jeden Fall ist das akute Rufschädigung und das geht natürlich gar nicht, ne? Und das äh ist natürlich jetzt auch etwas, was schwer durchzusetzen ist, aber auf jeden Fall ein Punkt, ne.
Linus Neumann 0:09:47
Ähm ansonsten auch schon Gerüchte ist vor einiger Zeit nun ist es auch bestätigt, dass Bundeskriminalamt hat äh Finn Fischer gekauft. Also das Produkt äh Finn Fischer für,Die Anwendung in Deutschland gekauft, interessanterweise,ohne vorher zu klären, ob das geht. Wir hatten da ja schon äh diese äh Beschwerde vor dem Bundesrechnungshof wegen Misswirtschaft und was wir da nicht alles hatten, aber ist jetzt auf jeden Fall sowohl von Innenministerium,als ob wir das Kriminalamt bestätigt. Nee, vom vom Bundeskriminalamt bestätigt, ja?Doch Innenministerium im Bundeskriminalamt. Ich weiß es doch, ich bin ein bisschen müde für heute, tschuldigung. Äh Bundes,Bundesinnenministerium und Bundeskriminalamt haben äh bestätigt, dass es jetzt diesen Kaufvertrag gibt und ähm,Hundertsiebenundvierzigtausend Euro haben wir der Firma Ehlermann gegeben, die äh äh also Reseller ist. Es ist einfach der der andere Name damit nicht überall Gamma steht, so ungefähr in Deutschland. Ähm das ist also,wenn du erfolgreich in Bareien und so, dann wird einen Namen machst, als Produkthersteller, dann kannst du auch oft äh die deutsche,auf die deutsche Wirtschaftsförderung dann setzen, ne?
Tim Pritlove 0:11:09
Ja, so setzt sich das langsam fort hier. Die Privatisierung des äh des Abhörens.
Linus Neumann 0:11:16
Ja, da gibt's noch einen, gibt's noch einen schönen äh Bericht, den habe ich auch nochmal verlinkt, äh wo genau das auch nochmal thematisiert wird, die Kommerzialisierung des des digitalen Spionierens, ne?
Tim Pritlove 0:11:29
Bekomme mit einer schönen äh Grafik,ähm wo Finn Fischer so eingesetzt wird derzeit? Zieht sich das denn überhaupt nur ausschließlich auf den Fischer? Also die Grafik auf jeden Fall.
Linus Neumann 0:11:48
Nicht genau, welche Grafik du jetzt gerade anschaust, aber.
Tim Pritlove 0:11:51
In diesem Artikel äh gibt's.
Linus Neumann 0:11:53
Das ist ja ein längerer, der ist ja auch eine äh ein längeres PDF. Äh ja, das kann gut sein, dass ah ja, Finn Fischer ist glauberation.
Tim Pritlove 0:12:05
Ne? Und äh,Ja, da gibt's schon hier die etablierten Kanada, USA, Australien, Unesien, Malaysia, Vietnam, Japan, Mongole hier. Mongolei, Bangladesh, Indien, bitte?
Linus Neumann 0:12:22
Genau, das ist aber der Scan, wo sich Commanden-Control-Server befinden. Man könnte jetzt davon ausgehen, dass sie entweder in jedem Land, wo sie,das betreiben auch einen stehen haben oder in Ländern wo sie versuchen es zu betreiben, weil sie haben auf jeden Fall schon mal ganz gut.
Tim Pritlove 0:12:39
Fallstore installiert. Mhm.
Linus Neumann 0:12:41
Wenn also die, wo die Dinger dann sich hinmelden, aber ja, da haben sie schon mal ganz gut was was aufgebaut.Ähm ansonsten noch einen Hintergrundartikel äh empfohlen von Matthias Monreui,ähm bei bei Netzpolitik org, der mit dem Titel Bundeskriminalamt schulte Tunesien und Ägypten kurz vor dem arabischen Frühling in Techniken zur Internetüberwachung. Klar, wir haben ja auch Ahnung davon und wir wollen da ja auch den Leuten,Das heißt also, da schließt sich dann auch der Kreis.
Tim Pritlove 0:13:13
Wissen wir jetzt auch, warum die Revolution geklappt haben dann.
Linus Neumann 0:13:21
So sieht's aus.
Tim Pritlove 0:13:21
Sie mal jemand gefragt, der davon Ahnung hat. Das ist aber Hardcore finde ich.
Linus Neumann 0:13:29
Das amtingelte in regelrechten Tupperpartys durch Europa, Nordamerika und Israel und erklärte die Anwendung deutscher Trojaner. Später durfte sich auch der britische Trojanerhersteller Gammapräsentieren. Es ist gut möglich, dass das BKA im Rahmen seiner Lehrgängezur Internetkriminalität und so weiter. Die Behörden in Nordafrika ebenfalls in der Nutzung digitaler Spionagewerkzeuge unterrichtete.Es ist gut möglich, ja. Na ja, also das auch noch mal Matthias äh recherchiert ja immer sehr äh tief,ähm kann man auch nochmal lesen. Es ist also alles noch sehr viel schlimmer, als wir denken.
Tim Pritlove 0:14:02
Mhm. Längere Artikel auf Netzpolitik Punkt ORG.Gut.
Linus Neumann 0:14:12
Ich dachte dieses, ich hatte gehofft, dass dieses ist es alles noch viel schlimmer als wir denken, dass das so dein Einsatz ist für eine eine Überleitung.
Tim Pritlove 0:14:19
Ich war gerade daran nachzudenken, was diese Überleitung sein könnte. Ja.
Linus Neumann 0:14:24
Viel schlimmer als wir denken. Ja, ja.
Tim Pritlove 0:14:26
Das leidige Telekom äh Thema ist verlässt uns nicht und die Telekom,macht irgendwie auch keinen Hehl daraus, dass ihr eigentlich jetzt versuchen, maximal so zu den ins böse Lager äh zu wechseln,getrieben von, ja, maximalen Gewinninteresse, was im Übrigen auch natürlich bedeutet, dass davon die Bundesrepublik Deutschland finanziell profitiert, ja,Falls sich irgendjemand wundert, warum die Politik nicht wirklich was dagegen tun wird, äh ja, umso mehr die Telekom verdient, umso mehr verdient dann auch der Staat mit,Aber davon abgesehen äh nachdem wir uns jetzt lange über diese äh Drosseln ähm.Über diese Drosseln unter äh unterhalten haben, die ja einerseits neu angekündigt sind, andererseits aber auch in dem Sinne gar nicht neu sind. Ich habe mir das jetzt auch nochmal genau angeschaut und festgestellt, also,Es gibt bisher keine Drossel in den Verträgen, außer in meinem,Also außer in dem Produkt äh VDSL25, VDSL fünfzig, den sogenannten Call und Surf Climbin,und da stehen halt schon exakt die selben Drosselwerte drin, die sich jetzt auch für künftige VDSL-Verträgeausgegeben haben, sprich die zweihundert ähm einhundert und zweihundert Gigabyte im Monat,Allerdings mit anderen Drosselungen. Die Drosselung, die in meinem Vertrag drinsteht, ist äh sechs Megabit down und ab habe ich jetzt grade vergessen, aber auf jeden Fall alles und indiskutablen Bereich.
Linus Neumann 0:16:07
Für für sie äh indiskutabel, weil sechs Mbit dich ja nicht anreizen nachzubuchen. Damit kannst du ja noch halbwegs arbeiten. Ja, dich schon.
Tim Pritlove 0:16:17
Upload ist im Arsch. Also ich meine, ich habe vor DSL nicht wegen des Downstreams, sondern wegen des Upstreams,Also das ist einfach ich toleriere das auch nicht. Ich hätte mir das auch nicht geholt, wenn ich gewusst hätte, dass sie diese Drosseln entforschen. Ich wusste ja, dass es die gibt,Aber äh ich wusste auch, dass sie nicht in Forst werden. Und habe sie sozusagen nur so als Papierdetail zur Kenntnis genommen, aber ich hatte halt von anderen,Nutzern dieses Vertrages, das gehört. Was mich nicht ganz klar war, ist, dass die Entertain-Variante, also da, wo man dann quasi noch dieses Fernseh,Gedöns dazu bekommt, dass die eben drosselfrei ist oder beziehungsweise war jetzt bis April.
Linus Neumann 0:16:56
Aha, aha.
Tim Pritlove 0:16:58
Das heißt, in den Entertain-Verträgen ist keine Drossel drin. Was natürlich auch sehr interessant ist, weil,angeblich, wie sie ja sagen, dieser ganze Entertain-Kram da gar nicht mit reinspielt. Ja, wenn das keinen Unterschied macht.Dann in dem Vertrag keine Drossel drin gewesen und,In dem normalen VDSL schon, ja? Äh also das gibt einfach so viele Stellen, wo man ihn irgendwie äh da mal einen Finger in die Nase stecken kann,Jetzt ist es natürlich so, alle sind gleich, ja?Ähm worüber wenig berichtet wurde, was ich jetzt auch nur als äh zitierte Aussage eines Telekomvertreters mitbekommen habe, ohne da einen Beleg für zu haben,oder einen weiteren Beleg für zu haben, ist die Tatsache oder beziehungsweise diese Behauptung,sie meinen, dass dieser Video on demanddienst, den sie über Entertain auch noch haben. Also es ist ja so, Entertain ist ja einerseits Fernsehen,Ja, du kannst darüber Fernsehen gucken, so wie man das eben auch sonst tut. Außerdem gibt es aber auch noch Videoverleih. Und die Aussage war,Telekom-Vertreters, dass dieser Videoverleih sehr wohl äh die Drossel aktiviert, also dass dieser Traffic mitzählt.Das muss man dann mal sehen, ja? Ob das äh wirklich so ist. Ähm da haben sie sich ganz elegant erstmal aus der Schusslinie gebracht, weil wäre äh weil der Dienst ist ja nun wirklich definitiv nicht,den normalen Fernsehangebot eines Kabel äh Netzbetreibers zum Beispiel zu vergleichen,Auch wenn ich das ehrlich gesagt auch anders sehe als Clemens. Also ich finde auch die Tatsache, dass dieser ganze Fernsehkram da mit rüber geliefert wird, weil das bringt ihn auf jeden Fall einen einen Vorteil auf den Markt und es ist,so, dadurch, dass sie das äh unbegrenzt anbieten können, äh nehmen sie das Interesse an anderen Providern auch schon mal also an anderen Videos, Stream, Anbietern raus.
Linus Neumann 0:19:02
Es ist genau dieser Punkt, also technisch gesehen mag es, keine äh keine Netzneutralitätsverletzung sein, weil es kein Internet ist. Marktmäßig gesehen, ist aber da der Zugang mit dem Inhalt verknüpft und äh da wird eine eine Stellung ausgenutzt, ja.Und deswegen ist das äh verabscheuenswürdig. Die manchmal bin ich überrascht von mir selber, was ich so im Halbschlaf alles rede. Ähm,was ich aber noch ganz spannend finde, es gibt denn dieses diese schöne äh Interview in dem dann der Herr Nick Jan van Damm,sagt ja ach wir sind offen für Gespräche mit Anbietern um ihre Angebote in zu integrieren oder neue Kooperationsmodelle zu finden,Ein Teil der Erlöse würden wir dann in den Netzausbau investieren können.Dann ist es auch denkbar, dass die Sendung nicht das Datenvolumen der Nutzerverbrauchern im Mobilfunk machen wir das bereits mit dem Musikstreaming-Dienst Spotify. So wird etwas wäre sowohl mit Marktgrößen wie YouTube, als auch mit New Kammern möglich.Also ganz, also jetzt wirklich, jetzt, jetzt legt er halt.
Tim Pritlove 0:20:11
Runter.
Linus Neumann 0:20:12
Runter und sagt ähm und das ist dann, das ist dann wirklich, also das ist da wirklich richtig perfide. Ähm da sieht man diesen diese unterschiedlichen Begriffe der Diskriminierung,Nick Jan van Damm sagt, wir wollen diese Möglichkeiten diskriminierungsfrei anbieten. Das heißt, wir reden mit jedem über diese Modelle,der sich bei uns anbietet. Also ist absolut diskriminierungsfrei. Der redet mit dir.
Tim Pritlove 0:20:38
Muss es nur Geld.
Linus Neumann 0:20:39
Nur bezahlen, kein Problem.
Tim Pritlove 0:20:41
Ja. Wir diskriminieren niemand, der uns bezahlt.
Linus Neumann 0:20:43
Wie ist dieses schöne Zitat bei Full Metal Jacket? I don't look down und Niggers, Greezers.Ja, diskriminierungsfrei. Der Typ ist absolut diskriminierungsfrei.
Tim Pritlove 0:20:57
Oh Mann. Ja.
Linus Neumann 0:21:03
Ja. Also ähm Diskriminierungsfrei heißt natürlich genau, dass sich dass sich die Diskriminierung nichtbezieht auf die einen die Zahlen und die, die nicht zahlen, dass man, aber das ist ja die, seit Jahren diese Argumentation der Telekom, die sagen also, wir wollen Dienste, Klassen und innerhalb der Diensteklassen diskriminieren wir überhaupt nicht,Ja, aber sie wollen ja dann unterschiedlich, ja, das sind ja unterschiedliche, das sind ja ganz unterschiedliche Klassen.
Tim Pritlove 0:21:30
Ja, es gibt.
Linus Neumann 0:21:31
Ja, also so wie, wir wollen eine erste und eine zweite Klasse, aber innerhalb der ersten Klasse sind alle gleich.
Tim Pritlove 0:21:37
Ja und was wollt ihr eigentlich?
Linus Neumann 0:21:38
Genau. Ist doch völlig also die einen sind halt gleicher als die anderen, aber ja äh komm.
Tim Pritlove 0:21:42
Tja, ist wie im Flugzeug, auf First Class, geht's auch allen gleich gut.
Linus Neumann 0:21:47
Genau, da wird keiner diskriminiert in der ersten Klasse. Die sitzen alle gleich, wir haben genau gleich breite Sessel.
Tim Pritlove 0:21:54
Warum sollte es irgendwie da anders laufen als mit den Steuerklassen, ne.
Linus Neumann 0:21:58
Also wunderbar, es ist äh aber ich bin inzwischen auch ähm hänge ich dieser dieser Theorie an,Äh oder oder finde ich die äh die Interpretation sehr naheliegend, dass die Titel kommen jetzt einfach mal sagt, ja komm,Jetzt wissen wir ja, was uns entgegenschlägt. Jetzt machen wir einfach mal komplett Nägel mit Köpfen und dann passiert einfach erstmal drei Jahre überhaupt nichts. Und dann können sich die ganzen Internetfuzis da irgendwie äh zu Ende schreien. Und wenn wir dann wirklichzweitausendsechzehn anfangen den Haaren abzudrehen, dann steht da eh keiner mehr auf, weil das Thema drei Jahre alt ist. Und,Ich habe jetzt echt äh,Ähm große Sorge, dass das halt klappt. Am Rande sei dann noch angemerkt, dass sie irgendwie ankündigen, ja diese Kappung soll dann soll dann doch für alle äh Kundenstattfinden und weiß der Geier, wie sie das wieder hinkriegen wollenund dann hat sich die Bundesnetzagentur jetzt auch irgendwie eingeschaltet als Randmeldung. Äh ich weiß nicht, Bundesnetzagentur, also komm, äh also was von denen zu halten ist, weiß ich auch nicht. Ja, in welcher Form haben sie sich,Ich habe das noch nicht mal gelesen. Bundesnetzagentur.
Tim Pritlove 0:23:11
Ja, also nochmal zu dem neuen Sprich, der hier äh stattfindet, ja, ist ja auch sehr interessant, wie sie irgendwie äh davon reden. Er ist so den die normalen Leute hätten ja nur Internet und derdas, wovon jetzt alle reden würden, das wäre ja Managed Services, so nach dem Motto, wir garantieren euch hier äh bestimmte Qualitäten und so, ja. Ist mir auch neu,Ähm also sie sie lassen wirklich auch nichts unversucht und äh letztlich ist ja die Ankündigung, dass die,ganzen Drosseln zwanzig sechzehn gelten sollen, spätestens zwanzig achtzehn dann für alle, ja? Ähm,Das heißt auch für die bisherigen Verträge oder was, ja?
Linus Neumann 0:23:51
Ja ja also fehlt noch mir fällt noch ein, was ganz spannend ist, äh wenn man sich mal den das das Gesamtdatenvolumen überhaupt anschaut, das entwickelt sich ja äh in der Tat exponentiell,oder oder auf jeden Fall mehr als linear, äh steigt das Gesamtdatenvolumen nach um. Das heißt, es ist echt mal eine spannende Frage. Wie weit kommst du überhaupt zweitausendsechzehn noch mit so einem mit deinen fünfundsiebzig Gig?Ja, kommste, also dass wir sie sich nochmal verschärfen im im Vergleich zu heute. Ach so und ich habe jetzt hier gerade, ich erinnere mich wieder, wie wie mit welchem, also mit welcher Keule,Man möchte staunen, was die, was die Bundesnetzagentur jetzt rausgeholt hat für eine Keule in diesem Streit mit der Telekom, ja? Sie haben einen Fragenkatalog dorthin gesendet.
Tim Pritlove 0:24:39
Oh Gott.
Linus Neumann 0:24:40
Und Inhalt des Fragekatalogs ist andere, unter anderem, wie transparent und Netzneutralität geregelt werden. So sieht's nämlich aus. Und jetzt kann die Telekom, jetzt kommt die Telekom.
Tim Pritlove 0:24:50
Zittern sie.
Linus Neumann 0:24:51
Ja, jetzt zittern sie. Jetzt müssen sie überall drunter schreiben, äh wir bieten unser Angebot diskriminierungsfrei an. Und dann sagt die äh Bundesnetzagentur, ach so, ja, sorry, ähm,dann ähm.
Tim Pritlove 0:25:02
Ach komm, also so einen Fragenkatalog. Ich meine, da zittern wir doch alle davor. Auf dem einen vor der Tür steht und sagt, hier, Fragenkatalog.
Linus Neumann 0:25:09
Jetzt aber hier mal äh.
Tim Pritlove 0:25:10
Ja. Das ist ja reinstes T-Baging ist das ja.
Linus Neumann 0:25:12
Ich habe ihn hier in Fragekatalog. So und jetzt äh wollen wir mal sehen, was sie alles wissen.Eine totale. Ich bin gerade nicht so gut zu sprechen auf die Bundesnetzagentur.
Tim Pritlove 0:25:22
Ja, kann ich gut vorstellen, ich bin auch nicht so gut zu sprechen, auf die Telekom, ich meine, was ich auch absurd finde, ist, sie klagen über die unglaubliche Belastung ihres Netzes. Ja, das ist ja sozusagen so, man, man sieht so richtig so mit Schmerz verzerrten Gesicht, so, oh Gott.Wir sind gerade noch soeben in der Lage, unsere Dienste aufrecht zu erhalten, weil alle, weil so viele böse Sauger das Internet kaputt machenUnd dann fragt man sie, was ist denn überhaupt so? Äh jetzt müssten ja alle Angst haben. Nein, es müssten nicht alle Angst haben, weil der Durchschnitt liegt ja nur bei fünfzehn bis zwanzig Gigabyte,Da frage ich mich natürlich, wenn der Durchschnitt fünfzehn bis zwanzig Gigabyte ist,Was ist eigentlich das Problem? Ja, also äh geht's noch? Das ist ja nun kein, ich meine, was ich gehe, aber ich habe nichts, ja? Nichts ist das.
Linus Neumann 0:26:08
Gibt's dann auch jetzt grade, da tut sich der äh ein von diesem RouterherstellerDen kenne ich eigentlich gar nicht, wie prinet oder so heißen Nil. Äh der Typ der kommt ja jetzt immer häufiger nach vorne und sagt dann einfach mal und das finde ich auch mal ganz wichtig. Ähm,der sagt, ja, also so eine Gigabyte, das müsste die Telekom,unter einen Cent kosten, weil uns kostet das ja nur null Komma null zwei vier Cent und wir sind noch nicht mal die Telekom. Ja, also der äh der einfach mal als äh größerer äh ich ich suche mal diesen Artikel kurz.
Tim Pritlove 0:26:47
Man kann davon ausgehen, dass der Traffic, der durchschnittliche Traffic eines DSL-Kunden in Deutschland die Telekom krasse dreißig Cent kostet,Und wenn man sozusagen so viel Daten verbraucht, dass es vielleicht, dass diese Summe irgendwie über zwei Euro steigt, dann bricht das Businessmodell der Telekom auseinander.
Linus Neumann 0:27:06
Im Moment, achte mal, also er sagt, wir selber zahlen als Kleinverbraucher,Simon Kissel heißt der gute Mann. Als Kleinverbraucher in einem Backbound-Netz sechs Euro pro garantiertem MBITgarantierte Brandbreite kannst du umrechnen, garantiertes Mbit sind im Moment zweihundertdreiundfünfzig Gigabyte im Monat,Das heißt, für ein Gigabyte bei allen Mbit zahlen sie null Komma null zwei vier Euro. Also,Äh ja zwei.
Tim Pritlove 0:27:39
Komma vier Cent.
Linus Neumann 0:27:42
JaSo. Und er sagt, die Telekom betreibt aber ihr eigenes Netz. Das heißt, die haben nicht irgendwie nochmal, wir sind Reseller eines Backbons an einen Provider und machen irgendwie Marge, das heißt, die Telekom,muss deutlich unter einen Cent pro Gigabyte legen.
Tim Pritlove 0:28:01
Ja, Times hat das ja auch schon erläutert. Man muss ja so mal klar machen. Alle anderen Provider sind halt im Wesentlichen so Dezix, das heißt, die vernetzen sich untereinander, um so äh ihren Traffic auch frei untereinander auszutauschen.Die Telekom ist sozusagen daneben nochmal mit ihrem eigenen Netz und lässt da auch nicht jeden,ohne weiteres ran, ja? Weil wir sind ja hier die dicksten und so weiter und man kann auch davon ausgehen, dass sogar ein Teil, das schließt natürlich jetzt nicht so Sachen wie äh YouTube, äh Facebook et cetera ein, wo es jetzt definitiv zu fremden Ländern geht, abernicht wenige Dienste liegen ja unter Umständen auch innerhalb der Telekom Infrastruktur, das heißt so der Traffic zum Beispiel äh zwischen,Das Böse bittet, was hier sozusagen äh äh aktiv ist, ja, spielt sich wahrscheinlich auch weitgehend oder was heißt weitgehend, also zumindest zu einem,Nennenswerten Teil auch innerhalb dieses Netzes ab, in dem überhaupt keinerlei Interconnectgebührenanfällen. Also diese ganze Rechnung, man kann's jetzt mit tausend Beispielen äh weiterzerren und dehnen,Es gibt keine wirkliche Begründung dafür, sondern die einzige Begründung für diese Maßnahme ist, wir haben uns jetzt hier mal äh das Ding mit der Drossel ausgedacht, weil das ist ja schön, um hier äh so ein bisschen ähm.Kohle zu machen, beziehungsweise generell den Wert des Anschlusses zu senken, um dann eben den Preis zu erhöhen. Was ich sehr interessant finde, ist, dass sie ja überhaupt keinerlei Aussagen darüber treffen,Was denn das Angebot ist für Leute, die mehr brauchen. Ja, also auf welcher Basis heißt es, dass man fünf Euro mehr zahlt und dann hat man,hat man die Flatrate wieder oder ist es wie ein Mobilfunk, dass man dann für jedes jedes Bit darüber hinaus vergolden muss.
Linus Neumann 0:29:42
Das sind im Moment jetzt erstmal scheißegal. Das Entscheidende ist ja, dass sie dir dass sie mehr Geld mehr Geld abnehmen können. Und da werden sie, ich vermute,Also ich ich weiß ja aus aus leidlicher Erfahrung wie solche Menschen denken. Ich bin mir relativ sicher, dass sie das genauso machen werden,Das ist für dich möglich ist, aber etwa etwas umständlich und ein bisschen zu teuer,Volumen nachzukaufen, sodass du eigentlich,Bis in den höheren Tarif zu gehen. Genauso ist es ja auch bei den äh sagen wir mal diesen äh äh Telefontarifen jetzt einfach nur so einen iPhone-Tarif. Die haben's ja irgendwie ML XL oder was, ne?So und jetzt wenn du oder S und jetzt bist du in diesem S-Tarif,von mir aus äh Minutenkontingent X. Da drüber kostet dann die Minute dreißig Cent,Das heißt, sagen wir, wenn die eine Grenze bei fünfzig ist, bist du mit sechzig,dann schon nah an dem Preis für das nächste Paket, wo du aber dann halt nicht fünfzig hast, sondern hundert, ja? Das heißt, sie, sie wollen dir den Anreiz schaffen, in das größere Paket zu gehen.
Tim Pritlove 0:30:53
Ja, ich meine, der Anreiz, ich gehe sowieso gerne in das größte Paket, ja, ich meine, sie sollen bloß einfach mal sagen, was jetzt Pause ist. Weil, was ich auf gar keinen Fall will, ist, ist ein eine Leitung, die sich irgendwie anders verhält.Ja und wenn sie beschließen, ihre Preise steigen, okay, dann steigen ihre Preise. Das ist das eine, ja. Nur, dass es halt irgendwie,total sinnlos ist, wo wir in Deutschland sowieso schon bandbreitenmäßig total hinterherhinken mit dem Rest äh oder zumindest mit,Wichtigen Teilen der Welt oder zumindest manchen Teilen der Welt, die einfach mal zeigen, wie es hier eigentlich in Deutschland dem Land der Infrastruktur äh äh zu laufen,habe, ja, dass dass wir da immer noch so hinterher,hinken. Ich will einfach schnelles Netz, ich habe jetzt nochmal geguckt irgendwie, letzter Monat, jetzt der April sind hier in der Metaebene nur in meinem Studio,Ist ja noch nicht mal so, dass ich hier irgendwie die ganze Zeit Filme runterlade oder so ein Scheiß, ne? Ich mache hier einfach mein Ding, ich mache hier Backups, ich mache Dropbox und so weiter,Hier gehen fünfhundert Gigabyte über die Leitung.
Linus Neumann 0:31:55
Hätte ich auch gedacht. Ja und ist auch in Ordnung so.
Tim Pritlove 0:32:00
Ja, das juckt die die Telekom auch kaum, ja? Weder wirft das nennenswerte Kosten auf, noch noch belastet, dass ihr Netz äh über, geschweige denn den Anschluss hier sollen sich einfach mal.
Linus Neumann 0:32:11
Also das das haben wir ja auch glaube ich ausreichend behandelt. Es geht denen ausschließlich darum, hier den die den Leuten die Luft abzuschnüren, um sie um sie zu merken und das ist auch der Grund, warum man.
Tim Pritlove 0:32:20
Und ähm eben die den Anbietern sozusagen von Diensten jetzt äh die auch noch zur Kasse zu bieten. Also eigentlich würde ich fast sogar sagen, es geht primär da drum, jetzt bei YouTube äh Hand aufs Mal. Und ich frage mich halt jetzt ehrlich gesagt, wie wird Google reagieren?Schön wär's, wenn sie.
Linus Neumann 0:32:36
Fiber to the Home.
Tim Pritlove 0:32:36
Ja, das wäre natürlich äh eine schöne Antwort. So.
Linus Neumann 0:32:39
Google sagt heute, ihr holt die Sparten, wir legen Glas. Wir graben jetzt mal Berlin um. Ja.
Tim Pritlove 0:32:41
Genau, wir wir graben jetzt mal Berlin um. So, weil mit der Telekom klappt das ja nicht.
Linus Neumann 0:32:47
Ich würde, ich hätte an Google Stelle schon längst hier Rosinenbomber mit IP-Paketen über die Stadt fliegen lassen.
Tim Pritlove 0:32:51
So weit wird's noch kommen, ja. Ja, wenn die IP-Pakete wirklich so in so kleinen Fallschirmchen irgendwie abgesetzt,Ciao. Was haben wir noch?
Linus Neumann 0:33:10
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung,Ja, die Bundeszentrale für ähm gesundheitliche Aufklärung,hat ein äh Onlineprogramm gebaut für uns und für die Jugendlichen insbesondere mit dem sie die offline bringen wollen,eine ähm das hilft.
Tim Pritlove 0:33:36
Eine Online-Webseite zum offline gehen,In Zusammenarbeit mit der Telekom oder was?
Linus Neumann 0:33:45
Es ist sehr geil. Äh sie haben äh ins Minus Netz minus gehen Punkt DE. Das andere Leben heißt die äh Kampagne, ja,Und was du dort machen kannst, dort erfährst du dann Aufklärung als Jugendlicher, ja, wenn du zu viel im Internet bist.Und ähm ich habe mir die Seite da mal so ein bisschen angeschaut, dann haben sie so ähm so Suchttests,Ja, also es gibt, gibt so klassische Tests, wo man dann sagt, so ja, äh also sie sind für Alkoholiker äh genauso wie für drogenabhängige und jetzt offensichtlich dann auch ähm weil mandem Testentwickler gesagt hat, jetzt heute ist Internet für Internetsucht, wo dann irgendwie so ähm,da sind dann so diese klassischen Suchtfragen, haben sie ähm wie oft wie oft bist du online, ja? Und die Maximalkategorie ist täglich,Das andere ist dann irgendwie so alle drei Tage oder so, ne, also.
Tim Pritlove 0:34:43
Täglich ist schon das Maxim.
Linus Neumann 0:34:45
Na, ist ja das Maxim.
Tim Pritlove 0:34:46
Oh Gott, ich bin am Anschlag.
Linus Neumann 0:34:47
Man nennt das äh Deckeneffekt, was sie dann da demnächst in ihrer Statistik sehen werden, aber das äh ich will jetzt nicht schon wieder anfangen zu nörden, ja, aber,sich da eine, sie haben sich da eine Frage gebaut, die nicht trendscharf ist. Na ja, auf jeden Fall ähm kannst du dann so zum Selbsttest hier. Dann fragen Sie also, wie oft bist du online?Haben dir deine Freunde schon mal gesagt, du sollst weniger offline sein? Hast du schon mal mit deiner hast du schon mal mit deiner Mutter gestritten deshalb oder so, ne? Äh wirst du nervös, wenn du nicht online bist, äh freust du dich manchmal schon darauf, das nächste Mal wieder online zu sein?Also solche, diese das sind ist wirklich äh eins zu eins. Hier genau,Wie häufig spielst du Computerspiele? War das dann? Ja, okay, aber online haben sie das gleiche, ja. Äh welche Spiele spielst du und so einen ähm,Genau, dann muss man hier, ähm, Kästchen kann man dann markieren, wann man am meisten online ist und so,ja? Und solche, solche, solche Sachen. Genau, wie häufig nutzt du das Internet in deiner Freizeit?Nie einmal im Monat einmal pro Woche mehrmals pro Woche täglich sind die fünf Antwortkategorien. Okay, lassen wir, lassen wir das. Also haben so einen klassischen Suchttest, ähm kenne ich aus in dieser Form noch so ausm Studium. Ähm.Und dann äh sagen sie dir am Ende, wenn du dich denn da durchgeklickt hast, äh sagen sie dannin der Gefahr bist ne, deine sozialen Kontakte zu verlieren und dein Leben zu ruinieren, weil du zu viel im Internet rumhängst. Und dann haben sie also einen Online,ein Online Angebot wo dir dann geholfen werden kann bis zu dass sie dir irgendwie Therapeuten oder ein Coach.
Tim Pritlove 0:36:24
Also ich will das nicht. Ich will das jetzt nicht generell verlachen und sagen,Es gibt niemand, der damit ein Problem hat und äh das ist jetzt völlig äh neben der Spur. Es ist vollkommen klar, dass es Leute gibt und auch Jugendliche gibt, die definitiv ähm,soll ich sagen, den Halt in sonstigen Strukturen äh die sie bräuchten, nicht haben, um irgendwie mit so einer Netzaffinität dann auch wirklich in allen Situationen immer klar zu kommen,Das ist nicht anders als mit anderen,Aktivitäten und Isolierungsmaßnahmen, den Jugendliche generell immer ausgesetzt sind und nicht nur Jugendliche. Von daher,halte ich es auch für keinen Fehler, dass sich Gruppen und am Ende auch das Bundesgesundheits,damit auseinandersetzt. Was ich allerdings hier so als Meme wiederfinde,Und ich glaube, das ist auch so der Grund, warum wir da so ein bisschen äh kopfschüttelnd äh einsteigen, immer in so eine Thematik. Das ist so dieses generelle,Die reale Welt und die virtuelle Welt und irgendwie dieses äh ja diese generelle Hervorhebung desdes nicht digitalen als das wahre, reine, gute, ursprüngliche und damit dann auch bessere, gesündere, rettender und was nicht alles, ne? Und ich glaube, das ist genau.Punkt, wo wir so als digitale Eingeborene äh einfach eine andere Erfahrung gemacht habenIn dem Zusammenhang, wo du das nämlich jetzt hier gerade so auf den Tisch legst, äh sollten wir noch mal verlinken, einen schönen Artikel, den ich gerade vor ein paar Tagenentdeckt habe auf eine sehr schöne Side, wo der Bericht zu finden ist von einemAutor, der also auch so in den Tischbereich online äh schon seit Jahren schreibt, der seit ewigen Netzbewohner ist und der dann so ein bisschen Burnout mäßig,beschlossen hat und dann auch von seinem Arbeitgeber dazu geraten wurde doch mal komplett auszusteigen für ein Jahr lang kein Internet.Um beschreibt zu seiner Erfahrung, wie denn das gewesen ist. Und am Anfang war das auch ganz großartig und äh ja und endlich mal, weißt du, dieses klassische Buch lesen und den Leuten reden und überhaupt und ja, also er hatte noch ein Telefon, es ist jetzt nicht so, dass er komplett undigital ist. Es ging halt konkret nur umInternet. Also die klassischen Dienste, E-Mail et cetera. Das war alles irgendwie no. Ja,Aber dann so nach einem halben Jahr schwenkte das dann doch sehr um. Und er merkte, dass,ja dann nach dieser anfänglichen Begeisterung des anderen, das ist ja auch mal so so ein Wechsel, ne, ist ja dann auch mal hach, jetzt ist alles anders und toll, also so ein Wechsel kann auch an sich schon mal ganz gut sein, aber ein Jahr ist schon wirklich eine Menge Holz und er ist dann eben schnell.Auch vereinsamt, weißt du? Und äh,fand sich dann doch äh äh nicht wieder, wie er irgendwie nochmal den nächsten Trail äh aufgesucht hat und äh äh das eine, ein Abenteuer an das andere äh mündet,sondern im Prinzip dann äh vom Fernseher auf äh auf der Couch sitzt und und das wissen, das ist der interessante Punkt,Einfach in zunehmendem Maße keine Möglichkeiten mehr gefunden hat, mit den Leuten, die ihm nahe stehen, zu kommunizieren. Wo er vorher sein Freund, der geradewie man ein Jahr nach China gegangen ist oder so. Äh problemlos über Facebook hat äh Kontakt halten können und auch ansonsten über äh Timeline soziale Netzwerke und E-Mail und andere Wege äh eben in Kontakt geblieben ist. Fiel das jetzt irgendwie komplett wegUnd am Ende ähm ja, am Ende zieht er dann wirklich ein krasses äh Fazit. Das ist ja auch gleich der erste Satz des Artikels.Sehr interessant zu lesen, vielleicht in diesem ganzen Zusammenhang nochmal einen Debattenbeitrag.
Linus Neumann 0:40:16
JaIch bin, also ich ich weiß halt, also ich meine, ich was mir ich kann ja noch mal sagen, was mich jetzt an dieser, an dieser Seite stört, ja, also an dieser ähm.
Tim Pritlove 0:40:28
Eine Aussage vielleicht noch die, die in diesem Artikel noch drin war, da kam ich nämlich jetzt auch grade drauf. Er meinte so,Dass das richtige Leben irgendwie sehr viel mehr virtuelle Elemente enthält, als irgendwie dieses digitale äh Leben, ja, also dass gerade so dieses real virtuelle Ding äh,Teilweise würde ich genau andersrum ist. So, aber was stört dich jetzt nochmal an der.
Linus Neumann 0:40:52
Mich stört daran, dass das einfach so schlecht ist. Weißt du.
Tim Pritlove 0:40:59
Umsetzung meinst du.
Linus Neumann 0:41:00
Ja, also wirklich.
Tim Pritlove 0:41:02
Unser Programm, hier ist unsere Webseite, jetzt haben wir's getan.
Linus Neumann 0:41:04
Jetzt haben wir eine Webseite gemacht, die hat ein Schweinegeld wahrscheinlich gekostet, dann machen sie, dann verlosen sie da irgendwie T-Shirts. Ich meine,wenn ich mich durch dieses blöde Rätsel klicken könnte, wenn da nicht irgendwie die ganze Zeit irgendwelche blöden Flash-Fedias kämen, dann könnte ich jetzt ein T-Shirt haben, wo draufsteht, macht den PC aus, sonst lösche ich das Internet.Das können die ernsthaft aufm T-Shirt drucken. Da ist es.
Tim Pritlove 0:41:32
Martin, PC aus,lösche ich das Internet.
Linus Neumann 0:41:38
Totaler Scheiß. Also und dann wieso ins Netz gehen DE, ja und überhaupt, also du hast noch nicht mal also du musst doch mal so ein bisschen evidenzbasiert an so einer Sache drangehen.
Tim Pritlove 0:41:51
Sie wollen das Internet löschen.
Linus Neumann 0:41:53
Ja, wer hat denn vor allem, wie kommen die überhaupt auf die Idee, dass es Leute mit äh.
Tim Pritlove 0:41:57
Nicht sonst.
Linus Neumann 0:41:58
Doch das sonst ist da ganz klein, ist auch ein typographischer, also ist alles ein großer Albtraum.
Tim Pritlove 0:42:04
Ja, das stimmt.
Linus Neumann 0:42:05
Da musst du dich bewerben. Ähm siehst du das ein kleines sonst?
Tim Pritlove 0:42:07
Ach ja, da steht's. Mach den PC aus, sonst lösche ich das Internet.
Linus Neumann 0:42:13
So, aber so kannst du doch nicht ernsthaft an die Sache rangehen.
Tim Pritlove 0:42:16
Nee, vor allem, wir hätten schon noch einen PC.
Linus Neumann 0:42:16
Vor allem nicht mit dem Onlineprogramm. Also wir machen eine Webseite, wo du die aus dem Internet rausgehen kannst.
Tim Pritlove 0:42:22
Dass das schwarze Loch.
Linus Neumann 0:42:23
Das ist der Ausgang.
Tim Pritlove 0:42:24
Der Ausgang Exit.
Linus Neumann 0:42:26
Hier lang zu oder was? Da ist ja keine.
Tim Pritlove 0:42:28
Notausgang DE, ja da hätte man dann sozusagen, ja, wie bei Träumen, also Strahlenmäßig von so einem Rasterstrahl äh kleingepixelt aus dem Netz rausgezogen.
Linus Neumann 0:42:39
Also ähm,Das ist einfach so äh ich meine, was sollen sie auch sonst machen? So, sie können natürlich irgendwie nicht an so eine Chance Kampagne äh an den Erfolg jetzt andocken mit mit Internet so, ne? Aber äh so ein bisschen mehr.
Tim Pritlove 0:42:54
Platz.
Linus Neumann 0:42:57
Ja? Und dann halt dieser dieser wirklich diese diese äh Suchtscreenings, ne, die nämlich auch ähm also wo sie sagen,Also sie haben quasi den Selbsttest Internetsucht, ne. Und wenn du jetzt dann sagst, okay, wie gesagt, sie haben sowieso schon mal,ganz offensichtlich keine Vorerhebung gemacht, weil das das erste, was ihnen aufgefallen wäre, wäre, das tägliche Internetnutzung heutzutage einfachnormal ist. Sie werden da keine Variationen mehr drin haben. Außerhalb bei ganz jungen Kindern, die keinen eigenen Rechner haben, ne. Das heißt, sie haben offensichtlich kein bisschen,sich darüber Gedanken gemacht, wie man sowas mal ordentlich entwickelt überhaupt, so ein Erfassungsprogramm,und letztendlich ist das also das Niveau eines Bravo-Tests,wurde mich immer am Ende dann stehen muss, selbst wenn ich da jetzt ankreuze, ich bin einmal im Monat im Internet, dann wird da am Ende stehen, ja,Bisher ist dein Internetverhalten nicht kritisch,Pass aber bitte auf, dass du nicht süchtig wirst.
Tim Pritlove 0:43:58
Ja
Linus Neumann 0:44:00
Und das ist das also,genauso wie diese äh ein. Wenn du wenn du dich auf eine eine Sucht oder ein ein ein Fehlverhalten testen, prüfen möchtest, dann kann dir der Test ja niemals sagen, ey alles in Ordnung. Trink ruhig mehr,ja? Kannst ruhig noch ein bisschen äh hier Internet gucken, mach mal, ist ja auch äh zur kulturellen Teilhabe mal ganz gut. Das macht der natürlich nicht und das ist halt deswegen ist es per se von vorneherein ähm,undifferenziert und ist einfach eine eine Schande für äh ja und das ist nichts anderes als eine als eine psychologische Beratung und Datenhebe. Und da muss ich als Psychologe sagen, das ist eine Schande für die Zukunft.
Tim Pritlove 0:44:42
Ja und überhaupt? Man geht nicht mehr online. Man ist online.
Linus Neumann 0:44:49
Richtig. Und also es es ist wirklich so was von anachronistisch ja äh,Ich ich frage mich, was die man sieht ja, dass da offensichtlich doch äh Webdesigner dran gearbeitet haben, die zumindest technisch ungefähr Sachen umsetzen können. Ja, das heißt, die habenhaben Ahnung. Man sieht der Webdesigner, der die Seite gemacht hat. Der war jetzt nicht die Erste, die er gemacht hat. Was hat der sich gedacht?
Tim Pritlove 0:45:16
Hat sich gedacht, hier irgendwie was ist das denn? Auf dieser Webseite.
Linus Neumann 0:45:21
Sound. Vermutlich oder hast du gerade einen Keks gegessen.
Tim Pritlove 0:45:25
Gesunden Bananenchips sind aber lecker.
Linus Neumann 0:45:28
Da kannst du wahrscheinlich hinklicken und.
Tim Pritlove 0:45:30
Hofert man so rüber.
Linus Neumann 0:45:32
Einfach versteckte Buchstaben.
Tim Pritlove 0:45:35
Mein Gott.
Linus Neumann 0:45:39
Versende an deine Freunde eine animierte IK zum Thema.
Tim Pritlove 0:45:42
Ja, das ist überhaupt das.
Linus Neumann 0:45:43
Hier die übrigens äh online sein mit Maß und Spaß. Also komm.
Tim Pritlove 0:45:53
Geil. Ja, kannst du jetzt hier schön da.
Linus Neumann 0:45:59
Ja aber weißt du, genau das machen doch Kinder, die ach so und dann kriegst du direkt erstmal eine,Kriegst du erstmal direkt eine Warnung weg, weil die Flash Plugin auf einmal mit dot com arbeitet.Ja, okay, also müssen wir jetzt nicht länger äh äh kann man sich mal anschauen, aber es ist wirklich, es ist es ist eine Schande für die Zunft und es ist eine es ist traurig für die ähm,Es es zeigt einfach.
Tim Pritlove 0:46:24
Ist ein Beleg, dass irgendwie.
Linus Neumann 0:46:25
Genau, es zeigt die Hilflosigkeit und also du es ist einfach traurig, ja.
Tim Pritlove 0:46:30
Traurig, ja. Gibt noch viel zu tun. Ja, letzter Punkt.
Linus Neumann 0:46:36
Ja, die äh ein Thema, was wir immer wieder am Rande äh berührt haben. Wir hatten ja auch schon äh die Kirsten Fiedler in der Sendung äh zu Gast, die sich in Brüssel mit der Datenschutzreform,auseinandersetzt. Da ist jetzt eine große äh gemeinsame äh Aktion ähm gestartet worden von ähm,die im Moment jetzt,also,Privacy International, Access International European DJ und auch dem Verein digitale Gesellschaft. Ähm wo es also eine eine Postkartenaktion jetzt gibt. Da kann man also eine,ähm,Irgendwie eine Postkarte äh designen mit so Netzmotiven irgendwie mit und Troll Face äh so äh Postkarten mit nackten,ähmachen. Und da kann man dann einen äh Slogan draufhauen, nämlich entweder Downlead Cooperation strip me of my ride to privacy oder insgesamt Protect my privacy. Und diese Postkarten, die werden dann tatsächlich gedruckt.Und da kann man sich dann den äh,So den den Member of the European Parlament aussuchen, an denen die dann gesendet werden soll. Das heißt, äh um jetzt nochmal den Vergleich hier zu den E-Cards bei äh ähm,äh ins Netz gehende Gehen Punkt DE. Äh hier kommen also tatsächlich richtige Postkarten, die im aus dem Internet rausfallen,Und im richtigen Leben ankommen als Postsendung.
Tim Pritlove 0:48:18
Bei dem Teilwohl, vor der Nutzung des Netzes.
Linus Neumann 0:48:22
Muss man online sein.
Tim Pritlove 0:48:23
Muss. Mit Flash.
Linus Neumann 0:48:26
Mit Flash-Flash, ja. Ich glaube, Leute, die Flasche haben wir See verloren.
Tim Pritlove 0:48:31
Läuft.Mit anderen Worten hier diese Datenschutzreform ist nach wie vor umstritten und es wird hier kräftig äh gefightet. Was ist jetzt ähm nochmal, also ich habe das Neues ganz verstanden, was die eigentliche äh Initiative ist, die jetzt hierAlso geht's jetzt primär um diese Karten oder ist es jetzt nur eine Begleitmaßnahme des.
Linus Neumann 0:48:55
Eine eine Begleitmaßnahme, es gibt ja dann auch noch äh Berichte über dieses Thema äh und es geht also hauptsächlich darum, dass wir so diesen,Lobbyansturm auf das europäische Parlament haben dem jetzt entgegengesetzt werden soll, dass es da eben auch die Interessen der Zivilgesellschaft gibt, die natürlich wie so häufig äh unters Rad,zu drohen, äh zu kommen, zu geraten drohen, ja.
Tim Pritlove 0:49:27
Ja, das äh bringt uns dann zu der Frage, ob für den in der nächsten Woche überhaupt produzieren werden.Republika und äh äh wer das noch nicht mitbekommen hat, Republika ist äh einer von zwei äh Ausnahmezuständen in der Digital äh Kultur im Jahr. Der eine findet halt immer so um Weihnachten herum statt, die andere eben im Mai,und äh so ziemlich unser vollständiges Umfeld dürfte dort äh aktiv sein auf die eine oder andere Art und Weise,Vortrag zuhören oder sonstwie teilnehmt und ja, für mich ist es jetzt sogar eine super busy Week.
Linus Neumann 0:50:09
Super busy week,Super.
Tim Pritlove 0:50:14
Ja, hier im äh Namen der der der Pottliebe äh startet ja jetzt schon am Wochenende vorher irgendwie der Workshop und danach geht's dann mehr oder weniger direkt in die Aktivität auf der Republika über,und ja, ich bin gespannt. Wir haben da ein eigenes Studio vor Ort, das Sendezentrum.
Linus Neumann 0:50:30
Gibt's da einen Link zu? Wo denn?
Tim Pritlove 0:50:33
Äh ja. Äh du kannst mal auf Sondersendung. Äh die Strich Sondersendung Punkt DE äh marschieren. Nochmal drauf äh verlinken dann auch hier. Und ähm.
Linus Neumann 0:50:46
Oh, ein neues Produkt der Metaebene grinst uns an.
Tim Pritlove 0:50:51
Ja, quasi, also das ist jetzt auch äh vor allem ein Kooperationsprojekt mit den Geaks hier, mit den WikiGeks, mit Ralf Claudia und auch noch vielen anderen Podcastern, die sich da,äh dazu Gesellen werden, ist also eine sehr äh dynamische Geschichte. Wir wollen da möglichst viele Podcaster,und wer sonst noch bereit ist, mitzuhelfen, vor Ort einbinden, um dann irgendwie unsere Livesendung dort äh einmal am Tag hinzubekommen, die immer von siebzehn bis neunzehn Uhr sein wird,halt live hier im Sendegebiet.Und ja, vor allem sind wir auch vor Ort, wir sind da präsent im eigenen Raum, wir wollen dort auch äh,gefunden und angesprochen werden. Wir sind selber sehr gespannt, wie sich da die Dynamik äh so entwickelt, aber ich hieß es einfach für notwendig und das ist etwas, was ich seit der ersten Republika im Prinzip gefordert habe, dass es mal einen Ort gibt, wo die,publizierenden, ja?Auch da sind, also ich fand das immer so etwas absurd, dass man die ganze Zeit dadrüber redet äh im Internet zu publizieren, aber sich das im Wesentlichen immer aus,aufs Twittern, aus den Gängen und Vorträgen äh reduzierte. Ja, natürlich, es wurde zwischendurch auch nochmal so ein bisschen geblockt. Schreiben kann man ja überall, aber eben die Leute, die im äh Audioaufnahmen, die hatten in dem Sinne keinen Ortund ja, wir sind ja grundsätzlich auch, sagen wir mal, im Video-Podcasting nicht abgeneigt, nur machen halt die meisten Leute einfach Audio,Aus gutem Grund und von daher bieten wir dort auch die Möglichkeit für Podcaster dort,also wenn jetzt sozusagen jemand vor Ort ist und für sein Programm seine eigene Sondersendung auch machen möchte, dann,wäre das sozusagen der Ort. Das Sendezentrum auf der Republika.
Linus Neumann 0:52:39
Oder einen Vortrag hast du auch mit dem Radio Universal. Genau. Und ich hab einen mit dem Erkenntnis der empirischen Träuforschung für die ich gestern bis fünf Uhr morgens versucht hab irgendwas vorzubereiten.
Tim Pritlove 0:52:50
Ja, die Situation, in der wir uns jetzt alle befinden, als äh klassische äh wird das natürlich alles immer bis zur letzten Minute gesammelt im Kopf, bis dann irgendwann dieser dieser Explosionsmoment kommt. Du kennst dieses Gefühl? Nee?
Linus Neumann 0:53:04
Nee. Ich kenne andere Gefühle.
Tim Pritlove 0:53:08
Andere, ah, na ja, bei mir ist das auf jeden Fall so und ich kenne Menge Leute, denen geht's ähnlich. Aber das wird schon alles irgendwie.
Linus Neumann 0:53:14
Das kriegen wir schon alles hin. Nächste Woche werden wir also dann sehen, ob äh sich netzpolitisch genug tut. Es gab auch auf Netzpolitik org dann nochmal einen Hinweis zu den netzpolitischen Vorträgen auf der Republika. Den verlinke ich jetzt auch nochmal. Ähm.
Tim Pritlove 0:53:28
Die gibt's da auch.
Linus Neumann 0:53:29
Es gibt äh selbstverständlich äh immer bei der Republika dann äh Moment, ich gucke mal.Republika. Es gibt natürlich auf der Republika dann immer auch sehr viel zu der ähm,wie schreiben sie es denn, dass sie auch.
Tim Pritlove 0:53:50
Publica, jetzt politische Vorträge auf der RepublikaWas ist denn hier? Die Maschinen lesbare Regierung elf Uhr am ersten Tag, damit geht's äh los hier. Lorenz äh Maz hat von Open Data äh City und der sich ja extrem im Open Government, Open Data Bereich einsetzt.Dann zwölf Uhr fuffzehn Political Advox Internet, Benz Scott äh sagt dir das was.
Linus Neumann 0:54:17
Wenn's Gottäh ähm hat sich früher in den USA sehr stark äh für die Netzzentralitätskampagne eingesetzt und war dann eine Zeit lang ähm Berater von Hillary Clinton,eben auch für digitale Gender. Ich weiß nicht mehr genau, was sein Jobteil war. Ähm,Äh irgendwie so also so so ja Berater der der US-Regierung für für irgendwie äh Fortschritt und und Netzfreiheit oder so.Und wohnt jetzt seit einiger Zeit in Berlin.
Tim Pritlove 0:54:52
Mhm. Dann kommt äh Birgit äh vielen bekannt als Mitglied des isländischen Parlaments und auch äh für Sprecherin für Wiki Leaks undund äh andere Maßnahmen und auch eine der treibenden Kräfte in dem Versuch, den er jetzt leider gescheitert ist, äh Island eine neue Verfassung zu überhelfen, die ja in so einem basisdemokratischen Weg gefunden wurde, aber dann letztlich dann doch von derpolitischen äh äh rechtslastigen Kaste oder sagen wir mal generell den politischen,von dem politischen System Islands abgewählt wurde oder nicht gewählt wurde. Darüber wird dann berichtet sicherlich sehr interessant, ob das jetzt auch schon,Das letzte Wort war keine Ahnung. Äh ja, ich weiß nicht, lohnt sich das jetzt hier äh die ganze Liste durchzu.
Linus Neumann 0:55:38
Ja, jetzt haben wir angefangen, jetzt haben wir angefangen. Also dann.
Tim Pritlove 0:55:41
Länger als ich dachte.
Linus Neumann 0:55:42
Joe Joe McNamy von European Digital Rights über die Privatisierung der Rechtsdurchsetzung. Ähm insbesondere im Copyright Bereich. Dann und Stefan Pann Heusen,ähm,Über politische Mähmesse York, früher bei Global Voices, jetzt bei der IFF. Äh Jeremy Zimmermann und Katar Zina,den Nachnamen kann ich immer nicht aussprechen. Die setzen sich äh natürlich auch mit ähm,mit Datenschutz auseinander, äh also Harmlosigkeit von Daten, wie.
Tim Pritlove 0:56:21
Heißt der Vortrag, genau, fünfzehn Uhr fünfzehn, dann sechzehn Uhr von.
Linus Neumann 0:56:32
Ah, von ja okay, dann setzt er sich wahrscheinlich ja, die sind natürlich als Browserhersteller an einem schönen, offenen Web, wo alle schön HTML ist äh interessiert. Ähm,Michael Umland und Sonja Schönemann,checken mit dem ZDF irgendwas, ein cross-mediales Projekt des ZDF. Äh okay, scroll mal runter, wie viele kommen denn da jetzt noch?
Tim Pritlove 0:56:57
Klang jetzt nicht so äh ja wie ich schon sagte und das ist nur der erste Tag. Also.
Linus Neumann 0:57:01
Oje. Oh, das war nur der erste Tag. Scheiß.
Tim Pritlove 0:57:03
Ja, ja, ja, das können wir jetzt, glaube ich, äh, wirklich, äh, vergessen, aber, äh, wir verlinken einfach mal auf diesen Artikeles ist einiges zu holen. Auch ansonsten ist, glaube ich, so einiges äh zu holen. Ist auch der eine oder andere äh Lokbuch Netzpolitikgast hier äh am Start hier. Hier.
Linus Neumann 0:57:20
Und Rene weiter.
Tim Pritlove 0:57:21
Genau, also ja und wenn ihr auf der Republika seid und wenn ihr uns über den Weg läuft hier dem dem dem Linus könnt ihr dann wieder mal ein Bier kaufen.
Linus Neumann 0:57:31
Oder eine Marke.
Tim Pritlove 0:57:32
Oder eine Mate, je nachdem wie gebrochen er bereits aussieht.
Linus Neumann 0:57:37
Ja
Tim Pritlove 0:57:38
Und generell, weil ich immer wieder weiß, dass der ein oder andere da zögert, spricht uns an. Sagt hallo, irgendwas, äh wir warten nicht viel, aber wir finden das immer super mit ähm,und Hörerinnen in Kontakt zu kommen und ihr müsst jetzt keine Riesengeschichte und kein Scoop unterm Arm haben.
Linus Neumann 0:57:56
Reicht, wenn ihr einfach kurz sagt so, geiler Podcast. Kann ich ein Autogramm haben?
Tim Pritlove 0:57:59
Das Beste überhaupt.
Linus Neumann 0:58:02
Nee, aber nee, das ist wirklich geil, das ist äh das ist das Entscheidende der Republika und äh genau, ich kenne immer noch die Wenigsten äh der Hörer. Wir sehen ja in den Downloads, dass es auf jeden Fall mehr sind als wir kennen.
Tim Pritlove 0:58:15
Bisher kennengelernt hast, ja.
Linus Neumann 0:58:17
Also da gibt's noch ein paar, die sich mir noch nicht vorgestellt haben.
Tim Pritlove 0:58:20
Genau, also nehmt euch ein Herz, sagt einfach hallo und äh alles ist gut. So, das äh ist für uns einfach auch wichtig, mal zu merken, dass das äh wertgeschätzt wird, wenn es den wertgeschätzt wird. Und.
Linus Neumann 0:58:35
Wobei, wobei ich.
Tim Pritlove 0:58:35
Motivation.
Linus Neumann 0:58:36
Ich verlange, von äh Logbuch Netzwerk Hörern, dass sie nicht sagen hallo, sondern ist ganz klar, was sie sagen.
Tim Pritlove 0:58:42
Guten Morgen, Linas. Egal, wie spät es ist. Das bringt uns zum Ende der Sendung.
Linus Neumann 0:58:51
Ja
Tim Pritlove 0:58:53
Beginnen mal äh wir gehen dann mal klatschen, ne?
Linus Neumann 0:58:58
Ja, wir gehen jetzt klatschen beim Apple Store.
Tim Pritlove 0:59:01
Alles klar, bis bald.

Shownotes

Prolog

BKA kauft FinFisher

Die Telekom will es wissen

Online-Programm zum Offline-Gehen

Datenschutzkampagne

Epilog

LNP062 Zerebrale Flatulenz

Telekom-Drossel; eGovernemnt-Gesetz und DE-Mail; Funkzellenabfrage; Facebook vs. ULG

Wie zuletzt schon angesprochen hat die Telekom nun Ernst gemacht und eine umfangreiche Drosselung der DSL-Anschlüsse in Deutschland angekündigt. Wir haben daher Clemens Schrimpe zu Gast, mit dem wir noch mal ausführlich besprechen, warum die Telekom unmöglich ein Bandbreiten-Problem haben kann und wo es sonst noch hakt im Ausbau des Internets in Deutschland. Wir nehmen uns auch ein weiteres Mal das Thema De-Mail vor und legen noch ein paar Gerichtsbeschlüsse nach.

avatar
Linus Neumann
avatar
Tim Pritlove
avatar
Clemens Schrimpe

Für diese Episode von Logbuch:Netzpolitik liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.

Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.


Transkript
Tim Pritlove 0:00:11
Guten Morgen Linus.
Linus Neumann 0:00:12
Guten Morgen Tim.
Tim Pritlove 0:00:40
Das war die.
Clemens Schrimpe 0:00:43
Stück Brot dazu?
Tim Pritlove 0:00:48
Ja, das war ja eine bewegte Woche. Ähm stimmt's? Linus?
Linus Neumann 0:00:55
Ja, ja, ich äh äh noch ist Bewegung im Netz.
Tim Pritlove 0:00:58
Ja, noch bewegt es sich. Und es bewegt sich doch,Ja, es gibt noch Netzbewegungen. Ein paar Bits strömen nach wie vor von A nach B, aber ja. Äh wir sind heute mal wieder mit Gast am Start,Und begrüßen Clemens. Hallo. Clemens Schrumpe. Ähm.
Clemens Schrimpe 0:01:21
Muss mich ja hier bald behördlich melden, so häufig wie ich hier bin in der Metaebene.
Tim Pritlove 0:01:26
Wollen wir drüber reden,Ja und äh wir haben sicherlich auch einen guten Anlass, denn wir wollen ja heute mal so ein bisschen über die äh jüngsten Bewegungen äh sprechen, die so äh die Telekom äh gemacht hat,Nachdem sich das Jahr vor einiger Zeit schon angekündigt hat durch das League aus Telekom Managementkreisendass äh in Planung steht äh die DSL äh Verträge etwas zu überarbeiten beziehungsweise schon lange verborgene Klauseln dann auch mal zu aktivierenhat äh die Telekom, wann war das jetzt vorgestern, Montag?ernst gemacht, ne? Und das äh veröffentlicht, dass sie das jetzt eben auch wirklich äh tun wollen. Und,ja
Clemens Schrimpe 0:02:21
Sehr schlau gemacht. Also schön geliebt und so, ein bisschen abgewartet, bis die Wohnung wieder ein bisschen glatt sind. Der nach, bevor sie es ausführen und wenn sie den ausführen wirklich, kriegt keinen Hammer mehr danach. Also ist schon professionell gut gemacht. Die Kampagne.
Tim Pritlove 0:02:37
Naja, also an die These, dass das Lieg äh sozusagen äh.
Clemens Schrimpe 0:02:43
Kommen bisschen Verschwörungstheorie muss.
Tim Pritlove 0:02:45
Ja, ich kann mich dem nur begrenzt anschließen,Ja. Gibt's sonst noch was dazu zu sagen?Vodafone, also hier bei Netzpolitik Org war ja auch dann schnell die Meldung, dass das da Gerüchte gibt, dass Vodafone das äh auch machen äh möchte. Andere Provider haben sich gemeldet und gesagt, das ähWürden sie ja jetzt nicht machen, ich glaube Kabel BW,ist da irgendwie vorangeschritten und meinte, boah nee hier kein Problem, bei uns gibt's irgendwie schnelles Netz und auch unbegrenzt.Telekom gibt sich äh unbeeindruckt, wenn ich das richtig mitbekommen habe.
Linus Neumann 0:03:22
Ja, die machen das jetzt. Also ähm es gab,Das ist ja ganz interessant. Es gab dann direkt mal die äh auf Netzkritik org dann quasi die die den Schuss vor dem Buch, dass die anderen das mitplanen würden und man hat sie damit so ein bisschen aus der,Reserve gelockt, jetzt auch mal ein ein Commitment dazu machen und die Befürchtung lautet ja, dass dass es ohnehin schon alle wissen und eigentlich auch kein Provider jetzt unbedingt unglücklich istdass er in Zukunft diese zusätzliche Einnahmequelle für sich erschließen kann zum wenn der,größte Licht am Markt, äh das so macht,und man da einfach folgt. Andererseits ist natürlich für einige äh die die äh die Möglichkeit, da das eventuell explizit als Werbemerkmal zu nutzen,Und als Alleinstellungsmerkmal zur Kundengewinnung, was allerdings auch nach hinten ähm losgehen kann.
Clemens Schrimpe 0:04:18
Sie kriegt ja, die kriegen ja genau die Kunden, die die Telekom als Zecken bezeichnet.und die dieselbe Rechnung die bei der Telekom nicht aufgeht für die viel Sauger geht natürlich weder beim Vodafone noch beim Kabel Deutschland aufWie gesagt, momentan denke ich mal halten die sich zurück, weil sie denken, ach wir erben da noch ein bisschen was von und nehmen noch ein bisschen gute Publicity mit oder freuen uns darüber, dass die Telekom schlechte Publicity am Hals hat.aber auf Dauer haben die da auch keinen Spaß davon. Also deswegen, weiß ich nicht,Ich meine dieses ganze Ding ist ohnehin hochinteressant finde ich, weilÄhm ich möchte wirklich mal wissen, auf welcher Baumschule die Marketingleute äh von der Telekom waren. Es gibt so ein paar Grundregeln, die man in diesem Business äh irgendwie beigebracht,ähm die dort massiv verletzt wurden, nämlich einfach zum Beispiel äh du nimmst niemals einem Kunden was weg. Niemals.Gibst einem Kunden was oder gibst einem Kunden was nicht? Das ist okay, also bietest was an oder bietest was nicht an. Aber du nimmst niemals einem Kunden was weg. Das ist einfach dämlich.Verstehe auch nicht, warum sie das so rum vermarkten. Äh man könnte ja auch sagen, hier unsere neuen fünfundsiebzig Gigabyte-Pakete.Und übrigens, wir sind sogar noch so cool, wenn du dein Volumen aufgebraucht hast, lassen wir dich sogar noch weiterlaufen.Ist eine ganz, ist ein ganz anderer Spin, als zu sagen, äh du hast alle Welt offen und irgendwann schneiden wir sie dir ab,Effekt ist der fünfundsiebzig Gigabyte und der der Rest kleckert durch oder du musst nachzahlen. Aber man kann es doch ganz anders binden. Warum bleiben sie auf ihren komischen Flattraten-Ding da? Ich weiß sowieso nicht, was diese mit diesen da immer soll. Das ist irgendwie keine Ahnung.Nee, ich weiß auch nicht, wat, ja, Flat ist es sowieso nicht, weil im Englischen ist Flatrate, ist nämlich ein Platter, ist ein platter Reifen. Ich meine, das ist es jetzt auch. Das ist ein platter Reifen, ne. Das ist ein Flats, das ist das kann eigentlich nur, mir ist irgendwie neulich mal aufgegangen,dass das irgendwie das muss irgendwie die Abkürzung sein für oder sowas von irgendwelchen Marketing-Heinis,Aber anders äh anders kann man sich diese ganze Flatterei dort gar nicht vorstellen. Äh das ist irgendwie echt schräg. Ähm äh wenn man denn auch so so Werbezettelchen liest von den Mitbewerbern, wie Wähler aus dem Flatz,Allein schon, dass es davon mehrere gibt, äh ist schon irgendwie hä,Aber nochmal, nochmal, warum spinnen die dit? Warum lassen die das so spinnen, dass sie sozusagen äh jetzt alle sich darüber aufregen, dass ihnen was weggenommen wird, anstatt das lieber sagen, hier,Hier ist unser Paket und wir sind sogar noch cool und lassen dich sogar noch weiter surfen, selbst wenn du dein Kontingent aufgebraucht hast.wäre doch, wer hätte doch, hätte doch einen positiven Anstrich. Ja, es ist mir nicht.
Tim Pritlove 0:06:58
Nicht so sehr jetzt drum kümmern, dass die Marketingberatung für die Telekom äh zu machen, wie sie etwas, wasoffensichtlich äh sehr unpopulär ist noch irgendwie besser spinnen können. Vielleicht werfen wir nochmal einen Blick da drauf, was eigentlich äh jetzt konkret äh angekündigt wurde. Ähm also im Wesentlichen hat sich das ja auch bestätigt. Tatsächliches ja diese Drosselung bereits in den Verträgen. Sie wurde bloß bisher noch nicht äh durchgeführt. Das äh lässt sich jetzt absehen, dass das dann wohl auch äh aktiviert wird, sprich jeder ist betroffen.Und neue Verträge sind nochmal dahingehend betroffen, dass diese Drosselung, die ohnehin da schon drin stand, also äh kriegt er das jetzt nicht für alle ähm Anschlusstypen zusammen, aberschon ein VDSL fünfzig wurde in den alten Verträgen auf sechs Megabit Download, begrenzt Upload weiß ich jetzt grad nicht mehr, also auch äh das ist schon eine signifikante Reduzierung, auchwenn sie jetzt nicht so im Rotlichtbereich äh agiert wie die neue Idee, nämlich auch äh solch schnellen Anschlüsse auf,dreihundertvierundachtzig Kilobit zu reduzieren pro Sekunde und bei den anderen Anschlüssen ist es derselbe Speed, also jetzt ab Mai, also ab neuen Verträgen, ab Mai,Nur dass das eben eher eintrifft,zweihundert Gigabyte hast du bei VDSL fünfzig, das geht dann irgendwie runter bis fünfundsiebzig Gigabyte pro Monat, wohlgemerkt,Upload und Download zusammengefasst.
Clemens Schrimpe 0:08:32
Ist halt Transfervolumen. Welche Richtung ist Wurst?
Tim Pritlove 0:08:35
Könnt ihr auch sagen, nur Download oder was weiß ich, nur Upload.dann wird sich's bei mir grad nochmal ausgehen so. Ich hab jetzt auch grad nochmal nachgeschaut was so mein Monatsverbrauch ist hier.
Clemens Schrimpe 0:08:47
Im Urlaub bist.
Tim Pritlove 0:08:49
Wenn ich nicht im Urlaub bin, ja wobei ähm gewisser Anteil ist halt hier auch einfach Backup-Aktivität et cetera, aber stimmt schon, wenn ich hier so normal äh unterwegs bin mit meinem VDSL fuffzig,bin nicht derzeit so bei dreihundertfünfundsiebzig Gigabyte im Monat. Mit anderen Worten,kann ich eigentlich die Hälfte des Monats nicht mehr arbeiten? Ja, zusammen.
Linus Neumann 0:09:15
Ich gucke mal ganz kurz.
Tim Pritlove 0:09:16
Also schon mein Downstream.
Clemens Schrimpe 0:09:17
Freuen sich doch, deine Kindes, jemand hat auch geschrieben, dass ein guter Beitrag zur Entschleunigung der Gesellschaft und ich finde es auch gut, dann kannst du dich mehr um deine Kinder kümmern. Ja, noch mehr.
Tim Pritlove 0:09:25
Noch mehr. Ah. Ja, wie schön.
Linus Neumann 0:09:30
Letzter Monat ähm sechshundertzwanzig nee. Quatsch. Null.
Clemens Schrimpe 0:09:40
Sechshundertzwanzig Megabyte.
Linus Neumann 0:09:41
Was? Ich habe weniger, ja, so, fünfzig Gig gesendet, hundertzehn empfangen.
Tim Pritlove 0:09:48
Bisher noch im grünen Bereich.
Linus Neumann 0:09:50
Ich bin aber üblicherweise drüber. Also eigentlich bin ich so ein zweihundertfünfzig Bereich, vielleicht war ich viel weg.
Clemens Schrimpe 0:09:55
Vielleicht doch recht.
Linus Neumann 0:09:58
So viel braucht man nie. Nee, also es war letzten Monat. Also eigentlich habe ich so einen Viertel-Gig im äh Viertel TB. Habe ich so im Kopf. Ist mein Beitrag zum Internet. Das wären dann zweihundertfünfzig.
Clemens Schrimpe 0:10:12
Ja, dann nimmst dir einfach so einen tollen Fiber to the Home to hundert Anschluss oder sowas, dann hast du vierhundert G Platz und dann passt das da alles rein.
Tim Pritlove 0:10:19
So
Linus Neumann 0:10:23
Echt erst ab vierhundert. Was was kostet mich dafür?
Clemens Schrimpe 0:10:29
Ich weiß nicht, was es kostet. Ähm aber ähm es gibt's wirklich. Also es gibt in Potsdam-West zur äh habe ich Leute, die sowas haben, ähm aber ähm da ist irgendwie das das Volumenlimit wie vierhundert G.
Linus Neumann 0:10:43
Was wir dazu mal einfiel, ähm liebe Linkspartei, bitte einmal herhören, ähm was ist denn, wenn das ist dann nicht eigentlich eine,Benachteiligung der Großfamilie,also äh ich als ich finde, ich mache das ja alles selber da, mein, mein Traffic. Und unter äh woanders äh teilen sich mehrere Personen im Haushalt einen Anschluss, ähm entsprechend sind die doch benachteiligt, oder?
Clemens Schrimpe 0:11:08
Die müssen sich den ja nicht teilen. Der Telekom wäret viel lieber, wenn jeder von denen seine eigenen Anschluss hätte und dann hätten sie das Problem ja auch nicht.
Linus Neumann 0:11:17
Hm ist.
Clemens Schrimpe 0:11:19
Das ist genauso wie wenn du hingehst und sagst, ich habe hier einen tollen DSL-Anschluss, liebe ganze Straße, surft doch bitte bei mir,und hinterher dann aufschreien und sagen, oh, ich bin ja benachteiligt, weil die ganze Straße surft ja bei mir. Deswegen wird mir der Anschluss runtergedreht, also äh weiß ich jetzt nicht so.
Linus Neumann 0:11:34
Also das jetzt nicht so. Das wollen sie äh na ja.
Clemens Schrimpe 0:11:36
Aber frage mal die Linkspartei.
Linus Neumann 0:11:37
Nee, weil ich meine, was ist denn mit Leuten, die äh also ich finde das schon so Kinder.
Clemens Schrimpe 0:11:41
Und nu?
Linus Neumann 0:11:44
Hat man halt mal zwei Kinder.
Clemens Schrimpe 0:11:45
Ist privatisiert und gibt einen einen darf man sowas hier sagen auf diesem Scheißdreck da drauf. Äh wie dein sozialen Verhältnis aussehen, weil sie nicht das Sozialamt sind?
Linus Neumann 0:11:55
Danke, kommen wir zur nächsten Frage. Nee, das das wollte ich ja hören. Das.
Clemens Schrimpe 0:11:59
Ist ja, ist ja, ist ja politisch so designiert worden.aus einem Staatsunternehmen, was vielleicht noch so was wie eine soziale Verantwortung hatte oder überhaupt eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, der extra ein privates Unternehmen gemacht, damit man sich solche Gedanken nicht mehr machen muss in der Konzernspitze.
Linus Neumann 0:12:16
Das ist sehr schön. Ähm wie also die Frage ist beantwortet. Die nächste Frage wäre ähm erstmal, ist das überhaupt technisch,Ähm notwendig, was sie da machen. Also gibt es ein warum oder gibt es ein technisch gesehen einen Grund dafür, dass sie das machen? Ist es irgendwie nachvollziehbar oder sinnvoll? Aus herein technischen Perspektive?
Clemens Schrimpe 0:12:40
Du stellst jetzt dieselbe Frage wie die, die man denen äh die man der Atomindustrie gestellt hat, äh Sachen, wenn ihr nicht Atomkraftwerke bauen dürft, gehen dann in Deutschland die Lichter aus, wenn die Telekom wäre, würde sagen, ja, aber wenn du dir das mal anguckst, die haben ja ein Netzwerk funktioniert,das funktioniert auch gar nicht so schlecht. Wenn sie jetzt auch immer rumjammern von wegen Netzausbau, das ist ja nötig für den Netzausbau, dann muss man mal hinterfragen, wie funktioniert so ein Netzausbau, wo liegen da eine Investition, wo liegen da die laufenden Kosten?Und ähm,Wenn man das auf das Volumen abstellt, sogar auf das monatliche Volumen, würde man ja glauben, dass ähm dass der Netzausbau monatlich immer wieder neue Kosten erzeugt, dem ist aber nicht so,Netzausbau bedeutet, du erschließt den Standort, das heißt, du kaufst ein Grundstück oder mietest du irgendwas oder wenn du nur einen Kasten auf die Straße stellst, stellst du einen Antrag bei einer Behörde, kaufst diesen Kasten, stellst ihn da hin, lässt den Elektroanschluss legen. Das sind alles Investitionskosten, die du da rein tun musst,dann kaufst du dein Equipment, was du da reinschraubst, wird natürlich auch eine Abschreibungsdauer hat.Aber dann ist das da und dieses Equipment, das kostet genauso viel, egal wie viel es genutzt wird oder nicht. Deswegen halte ich zum Beispiel diesewo man das mit der mit dem Volumen, also mit der Nutzung dieses Dings, dieses Netzes in äh in Verbindung bringt, äh den halte ich einfach für falsch.Ja, okay, so ein Switch verbraucht ein paar Milliwatt mehr, wenn er wirklich was tut. Ja, also vielleicht haben sie ein bisschen mehr Stromverbrauch, aber dit, was richtig Geld kostet, nämlich die Investitionskosten dahinzustellen, ist vollkommen unabhängig vom Volumen. Weil der Kasten steht da, auch wenn die Straße nicht surft.klicken steht der Kasten auch da und hat sehr viel gekostet,Also von daher sind die äh finde, dass das nicht äh dass es garantiert nicht notwendig äh äh für den Netzausbau abgesehen davon muss man auch sagen, die Telekom ist ja nun nicht gerade der Laden, der am Hungertuch nagt. Ich weiß nicht, was jetzt gerade wieder gemacht haben, wie dreizehn Milliarden oder was war das?dreizehn Milliarden Gewinn oder so so,Das heißt also, ähm ist jetzt nicht so, dass die jetzt dringend jeden Cent brauchen, damit sie sich mal einen VDSL-Kasten für die Straße leisten können. Aber nochmal,die Investition, die Kosten, das sind alles fixe Kosten, die man da reinmacht. Wie gesagt, Abschreibungskosten, bisschen Stromverbrauch dazu, aber das ist alles unabhängig vom Verbrauch, ob du den Kasten jetzt nutzt oder nicht, ist vollkommen egal.
Linus Neumann 0:14:53
Was wäre an der an dem Argument dran, dass dieser dieser eine Kasten, der jetzt hier vor der Tür steht, der ist jetzt äh ausgelastet, ich muss den nächsten daneben stellen.
Clemens Schrimpe 0:15:04
Ja, aber das sind ja Anschlusskosten, für die sie ja von den Leuten auch Anschlussgebühren verlangen und monatliche Gebühren. Auch dit hat wieder mit dem Volumen, was die Leute verbrauchen, nix zu tun.Wurdet Volumen ins Spiel kommt, ist,beim Peering oder bei den äh bei den eben nicht nicht notwendigerweise nur im Beckenboden, aber auch bei den Verbindungen zur Außenwelt, also würde, wo man die Telekomwolke verlässt, in Richtung anderer Provider.
Linus Neumann 0:15:26
Also da wo die, wo das das Netz, was die Telekom in Deutschland anbietet, mit dem Internet verbunden ist, mit den anderen Providern, mit dem mit dem ja, also da dieser Übergang findet statt in Frankfurt und.
Clemens Schrimpe 0:15:39
Der findet nicht nur dort statt, der findet überall dort statt, dort statt, wo du Peering machen willst, der findet auch in mehreren deutschen Städten statt. Nur ist allerdings die Telekom auch dafür berühmt, dass sie eigentlich nicht piert,sie sagt, wir sind so groß, also Peering sagt man in der es gibt ein technisches Peeling, das heißt, es gibt eine es gibt eine technische Beziehung oder ein Kabel zwischen zwei Providern. Und dann gibt's noch sozusagen den politischen Ausdruckpeeling, wo man wirklich das Wort pier, also sozusagen gleichberechtigter nimmt,ein ISP glaubt, dass er 'ne Verbindung mit einem anderen ISP hat, der genauso groß ist und so stark ist wie er den piert man, das heißt, man zahlt sich gegenseitig kein Geld, man verbindet sich nur, damit das Ganze funktioniert,man zahlt sich gegenseitig kein Geld.
Linus Neumann 0:16:15
Man legt ein Kabel rüber und diese beiden ISPs sind dann verbunden.
Clemens Schrimpe 0:16:19
Genau. Und die sagen, ich glaube dir, dass du genauso viel Verkehr lieferst wie ich. Deswegen fangen wir gar nicht an zu rechnen und dann ist gut. Das ist dieses politische Peering.ein großer mit einem, ja, wenn du ein Großer mit einem Kleinen zusammenstößt, dann sagt der Große, ja puff, was hast denn du schon zu bieten? Ick biete dir das ganze Internet, ja?dafür zahlst du mir jetzt was, dass es halt dran sieht. Ich glaube nicht, dass die Telekom bei ihrer Größe irgendjemanden irgendwo Transitz zahlt, ich glaub's nicht,Sie haben ja auch Ihre Telekom gibt's ja nicht bloß in Deutschland, ja? Die haben Ihre internationalen Backboards der Telekom gehören Anteile an transatlantischen Glasfaserkabeln und so weiter und so fort,haben einfach ihre Kabel in die großen Internets dieser Welt und dort mit ihresgleichen,und der Rest soll halt zahlen, wenn er bei ihnen connected. Das heißt, ich glaube nicht dadran, wirklich nicht dadran, dass die Telekom, äh, dadurch, dass irgendwelche fünf Leute in Prenzlberg äh häufig auf YouTube klicken, ähm effektiv wirklich mehr Geld bezahlen muss und zwar langfristig für das Volumen.Sie merken natürlich, okay, da ist ein bestimmter Verkehr, der gemacht werden muss oder muss ich mal noch einen neuen Switch kaufen oder muss ich mal nochmal eine neue Leitung legen, innerhalb eines meistens innerhalb eines Peering-Centers oder eines eines äh Internet Exchanges,Das heißt, da wird äh nochmal eine Einmalinvestition in irgendeinem Port getätigt mit irgendeinem Strip oder ein Stück Glas dran,Aber ähm ich glaube nicht, dass irgendwo die Telekom auch nur äh ein Bit für das Volumen bezahlt, was sie abliefern.Also jetzt wirklich so auf dem Tacho, wie ich's ja beim neulich mal beschrieben hatte,sondern dass sie höchstens mal irgendwo noch 'ne Leitung legen müssen oder irgendwo noch 'n Port dazu kaufen müssen oder sonst irgendwas. Das ist sozusagen die Investition und das widerspricht sich ja,widerspricht ja dann wieder der Argumentation, die sie gegenüber einem Kunden rausbringen zu sagen, äh wir wollen, dass die Leute, die den viel nutzen, auch mehr zahlen, weil sonst funktioniert unser Netz nicht mehr. Ich meine, das stimmt im Großen und Ganzen aber nicht in dem,extrem maß, wie sie es jetzt machen, dass sie jetzt jeden ihrer User sozusagen dazu verpflichten, da jetzt noch irgendwie mehr zu zahlen.
Linus Neumann 0:18:15
Wie viel Abdeckung haben wir eigentlich mit diesen Tarifen? Also wir haben ja auch äh als ich in Berlin kriegt man das nicht so mit, obwohl ich habe das, ich habe äh an in der Anfangszeit, wo ich nach Berlin gezogen bin, da gab's bei mir auch kein DSL, da wo ich gewohnt habe, weil da Glasfaser in der Erde lag und die konnten haben das irgendwie nie hingekriegt, um zu stöpseln.auf Kupfer wieder oder so. Das war die offizielle Geschichte, glaube ich. Ähm.
Clemens Schrimpe 0:18:35
Mhm.
Linus Neumann 0:18:36
Friedrichshain, ja, ja. Vor zehn Jahren ungefähr. Was ist mit ähm,was ist mit mit so ländlichen Regionen die bis heute noch nicht mal dieses DSL haben ja oder die die irgendwie dieses DSL leiht bekommen oder so was ist eigentlich mit denen,Da sagt die Telekom ja äh ja euch äh äh möchten wir da gar nicht,Bei euch lohnt sich's nicht, diese äh hinzuschnallen oder was, ne? Oder was was warum haben wir auf dem Land noch keinen DSL? Wer das was, was man als Netzausbau bezeichnen könnte?
Clemens Schrimpe 0:19:10
Das ist was, was als ja, natürlich hat das was mit Netzausbau zu tun, aber auch da wieder die Frage, was hat das mit dem Volumen zu tun.Die Telekom nimmt ja auch Monatsgebühren und Anschlussgebühren und so weiter und so fortUnd äh das kostet alles, kostet alles Geld, ja, wenn man sich das anguckt, wie das auch gemacht und es wird ja auch dann immer schön deutsch gemacht. Da wird ja nicht einfach ein Kasten in die Ecke geschmissen, sondern das wird ja dannne? Mit hier und der Hand abgenommen und da noch eine Erdungskabel extra und da ganz hoch offiziell Norm gerecht wird, dahin gebastelt, kostet ein Scheißgeld,aber auch das hat nichts nichts mit dem Volumen zu tun. Also ist mir nicht klar, ja, wieso die jetzt sagen, äh ist, wenn jetzt Leute mehr surfen, äh können wir da gegen Kasten nicht hinstellen? Das verstehe ich nicht.ähm auf dem Land ist es halt so, dass es ähm einfach Dinge gibt, die sind nicht attraktiv. Du hast halt eben Grundkosten für ähm,für so ein Kästcheneinfach Investitionskosten und dann auch monatliche Kosten, weil da ein lokale Energieversorger musste ja da Strom rein liefern und der will auch seine Zählergebühr haben.und du musst die Investition tätigen, diese Ding dahin zu tun und das auch zu betreiben und Wartungskosten und Abschreibungskosten und so weiter und so fort. Und wenn du denn das Ding nicht vollmachen kannst,dann lohnt es sich für dich nicht. Ähm das ist halt eben so, dass wir Deutschen mit unseren Dörfern auch schön verstreut leben. Ja, wir haben also sehr viele kleine Dörfer, wo halt eben nur ein paar Pipel wohnen,Landbevölkerung ist auch traditionell gerne mal überaltert, das heißt also auch die Nutzung von DSL dort ist halt eben auch nur.Nicht so nicht so golden, wie sie mir wie man sich das vorstellt,Diese Geschichte wird sich im Übrigen nochmal, denke ich, ändern, wenn die Telekom wirklich wie angekündigt hingeht und äh ihr Netz und das analoge Telefonnetz runterfährt so ab zweitausendsechzehn,weil dann, damit die Leute telefonieren können, auch die achtundachtzigjährige Oma braucht sie halt eben DSL. Das weiß ich nicht mehr, dass das DSL ist, weil das ist nach wie vor ihr toller Telefonapparat mit der Wildscheibe dran.
Linus Neumann 0:21:06
Aber der läuft halt dann.
Clemens Schrimpe 0:21:07
Mit DSL. Ähm das heißtdie müssen damit langfristig jetzt immer aus dem Kniff kommen und dann rechnet sich das auch wieder, weil für jedes Kästchen, was sie da aufm Doranger stellen können sie oder jede zehn, zwanzig Kästchen, die da für irgendwelche Dorfanger stellen, können sie irgendwie eine teure EWSD-Vermittlungsstelle in dem in dem Großkraft nebenan,abschalten und runterfahren,deswegen lohnt sich das für die auch langfristig. Aber das hat jetzt mal aus deren Sicht mit Internet oder so nichts zu tun. Aber um nochmal drauf zurückzukommen, also die die Investitionskosten, die Betriebskosten für so einen Kasten sind halt verhältnismäßig hoch, gerade in Deutschland.ähm und äh äh die Nutzung ist dafür eben manchmal zu gering, ne? Du musst jetzt.
Linus Neumann 0:21:45
Das aber jetzt das also.
Clemens Schrimpe 0:21:46
Voll machen, sonst lohnt sich das nicht, ne?
Linus Neumann 0:21:49
Genau, also das heißt, am Ende irgendwie die fünfzig Euro, die ich für die dann der eine Bauer für seinen DSL-Anschluss zahlt, äh stehen in keinem Verhältnis zu dem Kasten, der an der Landstraße zu seinem Hof steht. Ähm das ist jetzt.
Clemens Schrimpe 0:22:01
Noch andere Sachen. Das ist ja, es gibt ja natürlich noch andere Formen des Netzausbaus. Es gibt ja natürlich noch diese diese Mini-Slams,habe ich bisher noch nicht gesehen, jedenfalls in Deutschland nicht, in anderen Ländern hab ich das schon vor vielen, vielen Jahren gesehen, in Frankreich zum Beispiel, da gibt's auch Gegenden, da hat jeder Bauernhof, auch wenn er weiter weg ist von den anderen halt eben so,so ein Mini, der da irgendwo an einem Mast hängt. Das ist halt eben nicht, wir bauen einen Kasten, sondern das ist halt irgendwie ein Mast, äh wo eh die Telefonleitung lang hinkt, der hängt halt eben an einem Mastmarktkasten, der ist ein bisschen größer.weiß ich vier DSL Leitungen für die benachbarten Höfe raus,Kann man auch bauen. Gibt es auch alles, habe ich hier in Deutschland noch nicht gesehen. Hier wird halt eben schön Kasten gebaut oder nicht?Kann sein, dass es jetzt, dass die Telekom mal wieder irgendwo einen Feldtest macht, einen kleinen oder so habe ich jedenfalls noch nicht gehört oder nicht gesehen, aber ist jedenfalls nicht in dem Maße, wie das in anderen Ländern gemacht wird, wo man halt einfach Mini-D-Slams irgendwie an die Masten hängt oder so was.
Tim Pritlove 0:22:56
Also meins, der liegt schon eine aktive äh Ausbauverweigerung vor.
Clemens Schrimpe 0:23:02
Ähm ja.
Tim Pritlove 0:23:04
Mindestens eine mangelnde Ausbaubereitschaft.
Clemens Schrimpe 0:23:08
Ich kann mir das so vorstellen, dass die Telekom halt ähm intern äh ein Budget dafür hat, was sie macht und sie haben sich halt in den letzten Jahren hauptsächlich in den Großkampf, in den Großstädten,haben darin investiert. Ja? Weil das ist Marktplatz, den sie besetzen wollten, hier leben die jungen Leute, die Nutzer und die überhaupt, ja?ihre, ihre Ipster, ihre ihre Zielklientel,und hier mussten sich ja dann in diesen Kampf reinbegehen gegen die Kabelnetzbetreiber, gegen LTE, gegen Stadtnetz, gegen schieß mich tot, gegen Alice, äh Telefoniker und den ganzen Zoo,Das heißt, hier hat man halt eben auch schön viel Geld reingetan, guckt einfach dahin, wo die VDSL-Kästen stehen,kannst du übrigens auch sehen, selbst wenn so 'ne Großstadt wie Berlin ausgebaut wird, wird natürlich erst in Kreuzberg und im Prenzlauer Berg angefangen, bevor man Köpenicks und Kästchen hinstellt. Oder 'n Rudo,da sieht man sieht man ganz genau wo die Strategie hingeht und sie haben halt eben nur ein begrenztes Budget, sie haben natürlich auch nur ein begrenztes Personal um das zu machen und jetzt fangen sie so langsam an, dort das auch um Land aufzurollen, vornehmlich, wie man häufiger schon beobachtet hat, dort,in die Konkurrenz zu nahe kommt. Ich hatte ja schon beim mal erzählt, dass ich habe so einen kleinen Landsitz in Nordbrandenburg, da war wirklich nichts, gar nichts. Ich musste, ich musste kämpfen wie Tier, mal vor etlichen Jahren, um da mal überhaupt einen ISDN-Anschluss zu kriegen.Und ähm dann hat der Vodafone sich überlegt, wir stellen da jetzt mal ein LTE-Türmchen hin. Das kriegt die Telekom natürlich mit,Festverbindung beantragen oder wie auch immer. Jedenfalls kriegt die Telekom das sehr gut mit, wo der Vodafone seine LTE hinstellt.So und der Vodafone hat das Ding angemacht und keine zehn Tage später stöckelte eine Frau und eine Vertriebsfrau von einer Telekom durch dieses Dorf klingelte an jeder Haustür und sagte sich, freuen sie sich.Jetzt gibt's hier DSL, ich habe reinswillig einen Antrag dabei, unterschreiben sie hier. Sie sind doch schon Telekom-Kunde. So,Und diese Nummer fahren sie halt eben überall. Das heißt, da wird jetzt erstmal geguckt, jetzt wird Marktplatz besetzt. Ja, das wird jetzt nicht der Telekom gibt'süberhaupt nicht da drum, die arme Landbevölkerung sozusagen zu versorgen, sondern dafür zu sorgen, dass diese arme Landbevölkerung, wenn sie denn schon unbedingt Bits kriegen, muss sie wenigstens von der Telekom kriegt und nicht von den Mitbewerbern,Das heißt, da wird jetzt Marktplatz besetzen gespielt und nicht Netzversorgung herstellen.
Linus Neumann 0:25:26
Ist ja auch eigentlich eine ganz schöne Taktik, den äh Konkurrenten einfach mal bis äh zu Ende investieren zu lassen, bis das LTE-Türmchen da steht und sich die Beine ausgerissen wurden und dann einfach hinzugehen und schnell äh den äh auf die Straße zu stellen,das Geschäft zu versauen. Also das.
Clemens Schrimpe 0:25:43
Vor allen Dingen musst du überlegen, das sind ja, das sind, ich sag jetzt mal alte Kunden, sind alte Telekom-Kunden auch schon aus dem Grunde, weil's ja nie was anderes gab,Ja, die haben halt Telekom äh äh oder analoge Telefon und da jetzt den Absellen nur zu machen, zu sagen, ach jetzt hier nicht Provider wechseln. Kommen sie, ich habe hier den Antrag dabei, unterschreiben sie einfach hier, kriegen sie für fünf Euro mehr, kriegen sie Internet. Juhu,Ja, was meinst du, wie viele Leute da unterschreiben?
Linus Neumann 0:26:04
Also erhalten.
Clemens Schrimpe 0:26:05
Abgesehen davon, dass LTE auch noch tariflich stinkt in Deutschland und zwar bei allen, aber okay, das ist eine andere Thema.
Tim Pritlove 0:26:10
Überhaupt stimmt alles.
Linus Neumann 0:26:13
Halten wir fest, keine technische Notwendigkeit. Sehe ich nicht. Wirtschaftliche Strategie.
Clemens Schrimpe 0:26:22
Klar, wirtschaftliche Strategie, wir wollen jetzt was abmerken, das geht der Telekom tierisch auf den Sender, dass sie,diese Geschichte, die sie da irgendwie äh die sie sich eingetreten haben zusammen mit den anderen Provatern, jetzt nur noch ein fixes Geld kriegen und zusehen müssen, wie der Apple, der Amazon,online der sich dumm und dämlich verdienen durch ihre Leitung durch?ihre eigenen Kunden, ihnen ihre fixen neununddreißig fünfundneunzig im Monat abliefern und darüber hinaus sogar immer noch meckern, dass sie denn immer noch schneller, höher wollen oder einen Anschluss haben wollen oder ich weiß gar nicht, was die Kunden alles so für Vorstellungen haben, ja?So, das heißt, sie haben die ganze Arbeit,ein festes Geld dafür,und gerade der Apple oder so mit seinem iTunes Store oder so oder andere Content-Anbieter verdienen sich dumm und dusselig über ihr Netz, das würde mich als Telekom auch aufregen.
Linus Neumann 0:27:11
Jetzt ist natürlich ärgerlich, äh weil Apple, Amazon, eBay, YouTube, wer da komme, die machen ja Content. Die machen ja nicht Netz, ne. Das ist ja was anderes,Und die die äh die Trennung von von Netz und Inhalt ist ja eigentlich ein eine ganz sinnvolle Sache. Und äh wir sehen, dassinzwischen sehr starke Begehrlichkeiten in Richtung Content anbieten haben. Ein Thema, was sehr viel behandelt ist, ist dieses T-Entertaine.Ähm das ist irgendwie eine Zusatzsache, die ich buchen kann zu meinem VDSL-Anschluss.
Clemens Schrimpe 0:27:48
Anschluss.
Linus Neumann 0:27:50
Ja oder oder zu meinem DSL-Anschluss.
Tim Pritlove 0:27:50
Du kriegst es dann sogar billiger.
Linus Neumann 0:27:53
Aha. Und da kommt dann äh Fußball, ne? Fußball aufm Fernsehen.
Clemens Schrimpe 0:27:59
Fernsehen nennen. Ja, wir sind beim traditionellen Triple Play Spiel, ein Anbieter bietet Telefon, Internet und Fernsehen an.Also wir selber oder auch aus dem Kabel kriegst oder aus wat ausm Satelliten rausfällt oder so, Christ, äh denn da über dein über deine Telefonstrippe.
Linus Neumann 0:28:15
Aber jetzt irgendwie über IP.
Clemens Schrimpe 0:28:18
Ja, aber nicht übers Internet,Das ist der feine Unterschied, den man da machen muss. Ich weiß, worauf du hinaus willst. Es geht halt um die Frage, die jetzt natürlich auch dieser Tage in allen Tweets im Sommer kolportiert wird, Netzneutralität und als Beispiel wird ausgerechnet immer TE Entertaine angeführt. Und ich glaube gerade, dass dit,oder ist jetzt meine ganz persönliche Sicht ja, sehr subjektiv, dass dit grade kein Beispiel für Netzneutralitätsverletzung ist,Man muss dazu mal ein bisschen trennen wie so 'n wie so 'n DSL-Anschluss daheim funktioniert's. Gerade so 'n TDSL-Anschluss, der besteht nämlich aus zwei Teilen,besteht aus dem aus dem Zubringeretz, nämlich der Teil der wirklich DSL ist, letzte Meile und dann noch ein paar Meilen mehr,Und denn dahinter kommt dann noch ein Internetzugang. Das heißt, du hast sozusagen ein Netz, was dir die Bits vor die Tür bringt und dahinter nochmal einen Internetzugang,Muss man verstehen, auch im Zusammenhang mit der Drossel, weil die äh die angekündigte Drossel der Telekom wird nur den Internetanschluss drosseln. Der drosseln dir nicht dein DSL-Anschluss.Diese Trennung ist auch wichtig und ist auch gut, weil du kannst ja auch einen anderen ISP wählen. Ich weiß gar nicht, das wissen vielleicht gar nicht so viele Leute. Du kannst ja auch sagen, ich nehme einen TDSL-Anschluss, aber keinen T-Online Internetanschluss dazu hinten.Sondern ich nehme mir das Internet von ISPX,dann hast du mit dieser Drossel nix zu tun, jedenfalls nichts mit der von der Telekom, weil dein DSL-Anschluss wird nicht gedrosselt, sondern nur dit Internet dahinter von T Online.Nur würdet allerdings von der Telekom immer gerne als Paket vermarktet. Ne, die gehen halt immerhin, diese Call-in-Serf-Paket. Da ist halt alles drin, da ist sozusagen ein DSL-Anschluss drin und ein Internetanschluss und Telefonie und wenn du Entertaine nimmst, ist noch ein bisschen Fernsehen mit dazu, ja?aber die und diese Drosselnummer, die sie angekündigt haben, bezieht sich nur auf den Internetteil,Deswegen können sie auch zum Beispiel Entertain mitfahren, weil da hat nämlich mit dem Internetteil gar nichts zu tunSie benutzen vom Prinzip nur diese letzte Meile, diese dort technisch haben, um die die Fernsehsignale sozusagen nochmal mitzubringen. Und ja, das basiert auch auf IP, aber das ist kein Internet. Das ist Multicast, was sie dort machen, ähm äh ist äh ist aber,keinen.
Tim Pritlove 0:30:28
Ziehen sie ja auch vom Service her gleich mit den Kabelfernseh Anbietern, die zusätzlich noch Internet anbieten, aber erheben normalerweise eben über dieses Kabel auch,Fernsehen, damit haben sie da quasi parität. Aber die eigentliche Diskussion, denke ich, die sich jetzt hier äh äh,die da entstanden ist bezüglich der Netzneutralität bezieht sich ja explizit auf diese Drosselung, weil es ist natürlich klar, dass man jetzt Daten intensive Dienstleistungen, wie äh Videostreaming von HD, ja, was weiß ich, ich klicke mir auf,V. Ja oder ich klicke auf meinem Apple TV jetzt so ein HD Movie so, da gehen dann halt mal so drei Gigabyte irgendwie über die Leitung. Sone? Und wenn ich das jetzt äh jeden Tag äh benutzen möchte so, dann läuft das halt dann über kurz oder langhinaus, dass eben mein Anschluss dannsein Limit erreicht und dann müsste ich eben zusätzlich zahlen. Zusätzlich geht die Telekom ja jetzt auch relativ unverblümt raus und sagt soJa, na ja, wenn ihr jetzt hier eure Dienstleistungen trotzdem noch durchgeschippert bekommen möchtet, so dass das im Prinzip so läuft, wie mit dem Entertainment, das ist nämlich nicht mitzählt.ja? Dann könnt ihr uns ja äh bestechen, bezahlen, was auch immer. Äh dann machen.
Clemens Schrimpe 0:31:38
An die Diensteanbieter, nicht an die Kunden.
Linus Neumann 0:31:40
Ja genau, das ist.
Tim Pritlove 0:31:40
Genau, ist eineäh Männer und die Diensteanbieter. So, wenn ihr möchtet, dass das irgendwie trotzdem reinkommt, dann äh zahlt uns doch mal dafür Geld, ne, so nach dem Motto hier so YouTube, wenn du noch irgendwie deineäh platzieren möchtest, dann äh gib uns doch mal Geld. Das ist ja so der, der, der feuchte Traum, den sie schon länger pflegen. So, an der Stelle sehe ich allerdings die Ideen der Netzneutralitätkomplett ähm ja absolut. Im Angriff, weil äh hiermuss man sozusagen auch noch bezahlen, damit man überhaupt bis zum Kunden kommt und genau das ist ja eben entgegen den ursprünglichen Zielen von Internet. Das ich nämlich jederzeit sagen kann, okay, ich habe hier auch einen datenintensiven Dienst. Ich habe zwar nicht viel Geld, ich bin,Google so. Ich muss sehen, äh äh wie ich das überhaupt erst mal an den Mann kriege. So, aber wenn das einfach zu datenintensiv ist, dann,keine Chance und wir werden in Zukunft 'ne Menge Dienste haben, die sehr datenintensiv sind, weil sich immer mehr mit Video und anderen Datenmengen.
Clemens Schrimpe 0:32:39
Ja, nicht nur das, sondern halt eben auch das, was du ja selber auch machst, was dich bei vielen auch etabliert, dass Leute wirklich hingehen, sagen, ich habe jetzt mal die Infrastruktur, die es mir erlaubt, online Backups zu machen.
Tim Pritlove 0:32:48
Ja, die klaut überhaupt ist äh natürlich hier auch in Gefahr.
Clemens Schrimpe 0:32:53
Ja und da da stimme ich dir vollkommen zu, was den Internetteil angeht, äh äh ganz klar. Äh das äh wer jetzt sagt, wäre jetzt Tagesschau DE guckt, statt Tagesschau über über Entertaine, der hat natürlich äh ins Klo gegriffen,was die Drossel angeht. Das ist vollkommen, ich will jetzt auch gar nicht sagen, dass die Telekom diese Netzneutralitätsnummer dort nicht verletzt, aber das Entertaine da benutzen sie nur die letzte Meile von ihrem Kabel mit und das hat mit dem anderen Zeug nix zu tun.genauso wie ein Kabelnetzbetreiber, Tim sagt.
Linus Neumann 0:33:21
Also sehe ich, ich ich sehe die Argumentation ein, dass vor das Problem zu betonen ist aber, die die Telekom ist Netz und Content-Anbieter äh in in Einheit und schafft.
Clemens Schrimpe 0:33:34
Zugangsnetzanbiete. Das Internet Content Anbieter, Internetanbieter und Zugangsnetzanbieter.
Linus Neumann 0:33:39
Also im Sinne von Anschluss, ne?die drei in Einheit und sie nutzt ihre Macht jetzt einerseits äh um zumindest eine Situation zu schaffen, wie andere Content Anbieter von mir abgeschnitten werden können,einfach also ab einem gewissen Volumen hätte äh könnte ich also nicht mehr den den Apple Film gucken, aber äh das TE Entertaine.
Clemens Schrimpe 0:34:04
Die machen's übrigens ganz subtil, dass sie das, wo du grade sagst, dass sie das abschneiden können, sie schneiden's halt nicht an der Strippe zu Apple ab, sondern sie schneiden's halt an der Strippe zum Kunden ab.Um damit den Apple oder den Amazon oder den ebays oder wer auch immer zu ärgern, ja? Sie könnten ja auch hingehen, diese Apple ist unser Ziel, also wo ist unser Link hier zu Ackermai rüber, da machen wir jetzt die Drossel drauf,Apple, wenn du mehr als zwanzig Terabyte im Monat da über diese Strippe da haust, dann zahle uns Geld, das würde ja dann Sinn machen, das ist auch ein Netzneutralitätstralala, aber das tun sie gerade eben nicht, sondern sie versuchen sozusagen,äh ihre Kunden oder ihre Kunden als als äh als Soldaten ins Feld zu schicken, ne? Implizit.
Tim Pritlove 0:34:42
Damit erreichen sie ja auch alle Konkurrenten auf einmal.
Clemens Schrimpe 0:34:45
Genau. Mhm.
Tim Pritlove 0:34:48
Also so stellt sich das jetzt dar und ähm jetzt ist natürlich die große Frage, kann sich da überhaupt noch was äh dran ändern? Offensichtlich gibt's in der Politik relativ wenig Aufschrei, da ist man mit Uli Hoeneß, glaube ich, derzeit komplett ausgelastet.
Clemens Schrimpe 0:35:03
Die Verräterpartei hat gestern was geschrieben, dass sie irgendwie, sie wollen jetzt die Telekom stoppen. Das net so die SPD, ja klar, die SPD, ja, die SPD wird uns retten, ist klar, ja. Hm.
Tim Pritlove 0:35:15
Hat uns wahrscheinlich die zeribrale Flatulenz von der.
Linus Neumann 0:35:19
Ist aber super, also die SPD wird da einen Satz sagen, dann wird die Telekom sagen, wollt ihr, dass wir hier jemanden entlassen? Und äh dann hat sich das erledigt, ja also.
Tim Pritlove 0:35:31
Auf die Kanäle gegeben und das war's dann, ne? Ja, leider sind wir ja nicht die Regierung, deswegen können wir jetzt nichts machen. Ja, da ist, glaube ich, relativ wenig zu erwarten und das liegt einfach daran,Ähm ja, wie einfach die Ist-Situation ist, weil man hat einfach nicht das Gefühl, dass die Ideen von Netzneutralität auch nur in irgendeiner Form bei irgendjemand irgendwi,festgehakt sind äh in der Politik in den letzten Jahren. Also ich habe einfach wirklich den Eindruck, dass das Prinzip einfach auch niemanden, auch nur ansatzweise einleuchtet,Oder also hast du mal irgendwas gehört von irgendjemanden, wo das irgendwie.
Clemens Schrimpe 0:36:14
Nö. Die Leute verstehen's auch nicht. Das ist genauso wie mit diesem Thema jetzt, ich habe sehr viele Tweets bekommen nach dem Sendung auch in den Kommentaren,alle gleichlautend sind, ich habe versucht, das meinen Eltern beizubringen oder die meine Eltern sozusagen auf auf unsere Seite zu ziehen, dagegen mal zu protestieren oder zu findenSie verstehen's einfach nicht,ja? Deswegen habe ich mir nochmal äh überlegt, übrigens äh wollte ich nur noch kurz anbringen, ähm ich habe das ja schon ausgeführt mit dem Auto, was dann langsamer fährt oder so. Ähm,was man sehr gut seinen Eltern klar machen kann, ist die Situation, die sie alle immer kennen, wie der Straßenverkehr, du fährst in Urlaub,denkst dir, ach hier ist ja schön, ich gucke mir die Insel mal ein bisschen genauer an, hier gibt's ja einen Mietwagenverleiher, oh ein Mietwagen, alle Kilometer inklusive,Nehme ich doch, alle Kilometer inklusive, dann fährst du los,Flatrate, ja? Äh dann fährst du los und nach fünfundsiebzig Kilometern fängt dieses Auto plötzlich an zu stottern und fährt nur noch drei bis vierhundert Meter in der Sekunde und dann rufst du an bei dem Mietwagenverleiher, der sagt dir erstmal.
Tim Pritlove 0:37:12
Dreihundert, vierhundert Meter in der Minuten.
Clemens Schrimpe 0:37:14
In der Stunde,Stunde, ja? Äh rufst du an bei dem Mietwagenverleih, der sagt, ja pff ja, ja, äh wir haben, wir haben halt ausgerechnet, dass die meisten Kunden gar nicht so weit fahren, ja?Ist ja das Argument der Telekom äh äh aber weiß gar nicht, was sie haben. Sie haben doch alle. Sie können doch jetzt noch fahren. Alle Kilometer inklusive? Ja, sie schaffen nur noch alle drei Stunden einen Kilometer, aber aber die DS inklusive,ja? Und wenn man diese Szenario den Leuten einfach mal so einen Otto Normalbürger vorstellen sagt, so würdest du dich da jetzt, würdest du dir nicht jetzt auch da verarscht vorkommen, dann wären wahrscheinlich die meisten eher verstehen, äh über was.
Tim Pritlove 0:37:48
Sie auch in den Urlaub? Ja, genau. Ja, also das ist ja auch.
Clemens Schrimpe 0:37:52
Aber das ist, denke ich mal, das ist denke ich mal ein Modell, was man sozusagen auch den Stammtischbrüdern mal hinlegen kann, wo auch jeder versteht, okay, da ist irgendeine Form von Verarsche drin, die äh die so eigentlich nicht, nicht gehen kann.
Tim Pritlove 0:38:04
Vielleicht gibt's ja auch noch irgendeine Kategorie mit mit Poren.
Clemens Schrimpe 0:38:08
Porn? Die Internetwiese.
Tim Pritlove 0:38:11
Na ja ich denk wir haben den Punkt jetzt auch erfolgreich behandelt oder hast du noch ein,noch ein Einwand, einen Gedanken, den du noch gerne verarbeitet sehen möchtest.
Linus Neumann 0:38:28
Nee, ich äh ich finde das ja also alle Fragen, die wir, glaube ich, klären sollten, sind äh äh sind geklärt. Was vielleicht noch wichtig wäre ist, was äh machen wir jetzt, ja? Also ähm.
Clemens Schrimpe 0:38:39
Uns ärgern.
Tim Pritlove 0:38:40
Was sollte geschehen?
Linus Neumann 0:38:41
Was was ist die der die das Szenario, mit dem jetzt zu rechnen ist und äh wie verhindert was können wir tun, um es zu verhindern.
Tim Pritlove 0:38:50
Also in einer idealen Welt, ja, sollte die Regierung grade im Urlaub sein, diesen dann sofort abbrechen, ja?Mit der nächstbesten Militärmaschine wieder nach Berlin fahren, entrüstete Pressekonferenzen an Braunen und dort einen Aktionsplan ausrufen, ein Aktionsplan Internet, Zukunft Deutschland äh,wir retten den Standortja? Denn wir wollen A, Chancengleichheit äh von Land und Stadt, wir wollen Chancengleichheit äh auch äh in dem Sinne, dass jeder ungehinderten Zugang äh erhält unddie teilweise noch im Staatsbesitz befindliche deutsche Telekom wird gemeinsam mit allen anderen Providern äh verpflichtet, eine Grundversorgung herzustellen für DSL und Mindestbandbreiten, die festgelegt wird auf,Was ist denn so, sagen wir mal realistisch, Clemens, hast du da eine Meinung zu, was man heutzutage mal so als so das Äquivalent zu dem,Telefonanschluss der äh fünfziger, sechziger Jahre, ja, so jeder muss ein Telefonanschluss bekommen,würde ich mal meinen heutzutage müsste zumindest so diese sechzehn eins äh DSL Geschichte im Prinzip sollte man aber höher zielen,sozusagen als Grundversorgung.
Clemens Schrimpe 0:40:08
Der Sache vorbei, weil die Deutschen haben ja schon mehrfach solche Anstrengungen gemacht, auch gesamt,gesellschaftlich, ja? Das ist, wie gesagt, das Telefonnetz, ne? Und nach den fünfziger, sechziger Jahren, wo du mal sagst, jeder sollte jetzt hier mal ein Telefonanschluss kriegen, das heißt, sie sind alle losgezogen, ganz Deutschland ist losgezogen mit einer Schippe aufm, aufm Rücken,hat Kupfer eingebuddelt,dieses Ziel haben sie erreicht, dann gab's denselben Schub nochmal mit Kabelfernsehen, ja, war ja wahnsinnig hip in den Achtzigern, in den Neunzigern, auch da wurden ohne mit der Wimper zucken Straßen aufgebuddelt, bis der Arzt kam und Kabel gezogen,Und jetzt wüsste man eigentlich mal hingehen und sagen, wir machen jetzt einmal nochmal diese Glasgeschichte, weil wir glauben, dass die Technik ist, mit der wir die nächsten paar Jahrzehnte auch gut leben können, äh die uns auch alles bringt, was wir an Kommunikation brauchen,Und dann brauchen wir über sechzehn eins nicht zu diskutieren. Sechzehn eins ist eigentlich nur eine Brückentechnologie,Das ist einfach nur so der Brohsamen, sozusagen, na ja, okay, hast halt Kupfer, na ja gut, kriegst du noch ein bisschen was drüber. Selbst da geht.
Tim Pritlove 0:41:05
Aber dann, ja, aber das mehr geht es klar. Also, dass man mehr.
Clemens Schrimpe 0:41:08
Aber warum denn sechzehn eins? Warum denn nicht ein VDSL Modell? Wenn du jetzt eh neue Modemes hinschraubst oder ich verstehe auch nicht, warum die Telekom aufs Land immer noch ADSL Modems reinschraubt.Da haben sie ideale Voraussetzungen für VDSL und der, ich glaube, der Einkaufspreis für einen VDSL Modem in einem D-Slam gegenüber im ADS ist marginal, beziehungsweise vernachlässigbar. Trotzdem baut die Telekom auf ihr Land die Slams ADSL Modems ein.
Tim Pritlove 0:41:31
Was meinst du damit, dass dass die Bedingungen ideal sind?
Clemens Schrimpe 0:41:35
Na, dort hast du jetzt die Outdoor-Deslams auf dem Dorf Anger und die Kunden hängen alle in zwei, dreihundert Meter Entfernung maximal an diesem Ding dran.Ist ideal für VDSL,Ist dasselbe, was sie hier in Prenzlberg auf der Straße machen mit dem Kasten? Nur hier steckt ein VDSL-Modellbaugruppe drin, in die die Slam auf dem Land steckten ADSL drin. Was soll das? Diese Dinger sind nagelneu gekauft,Ich weiß jetzt allerdings nicht, vielleicht sind das OVDSLM oder im Stil im ADSL Betrieb äh äh gemacht werden, weil jetzt die Leute zahlen ja ihre neununddreißig, fünfundneunzig, auch wenn sie, wenn sie,wenn sie weniger kriegen,Erst dann, wenn wieder mal jemanden mit einem LTE-Türmchen zu nahe kommt und einen ordentlichen LTE-Tarif, sagen sie, ach na gut, dann flippen wir halt noch diesen Software Switch, dann kannst du auch VDSL drauf kriegen,Würde ich mal fast sagen. Ich muss mal echt mal gucken, wenn sie mal eben hier im Dorf mal wieder einer da ist von der Tele,das Ding mal aufmacht, muss ich mal ein Foto machen, mal gucken, was da für Baugruppen drin sind,Aber nochmal, was soll das? Das Ding ist nagelneu und sie spielen mit ADS LA rum, anstatt mit VDSL. Ich meine, beide Brückentechnologie, aber trotzdem, warum sollte man sich jetzt mit sechzehn eins zufrieden geben? Det ist albern,Sechzehn eins ist was für den wirklich den letzten Berghof,drei, vier Kilometer äh Kupferstrecke liegt oder so, weil du wirklich nicht hinkommt. Das ist okay. Aber sonst irgendwo ist äh irgendwie äh sechzehn, eins einfach albern, finde ich.
Tim Pritlove 0:42:47
Äh ja gut, äh äh ich meinte jetzt sechzehn eins sozusagen als Grundrecht. Ja, also sozusagen äh egal, was passiert.
Clemens Schrimpe 0:42:52
Ja, aber auch dit finde ich zu niedrig gegriffen.
Tim Pritlove 0:42:54
Ja gut, meinetwegen, dann greifen wir äh äh auch gerne höher. Ja. Mhm.
Clemens Schrimpe 0:43:02
Zehn, zehn, symmetrisch, zehn Megabit, zack und wenn du halt mehr anbieten willst, kannst du mehr anbieten, aber zehn, zehn. Das muss drin sein. Auch auf dem letzten Berg Bauernhof.
Tim Pritlove 0:43:10
Für alle.
Clemens Schrimpe 0:43:11
Ist er net für alle,So und dann ein Zugangsnetz. Übrigens, da kann man auch in der Politik was machen, die Schweden haben's einem ja vollmacht, die haben ja auch ein riesen Land mit viel weniger Bevölkerung. Trotzdem kriegen sie es gebacken,gibt's halt eben, sagen wir mal so Autobahnen, staatlich cofinanzierte oder betriebene Autobahnen, die man erstmal nutzen kann, um sozusagen.
Tim Pritlove 0:43:31
Also große Glasfaserringe.
Clemens Schrimpe 0:43:32
Einmal quer durchs ganze Land, ja, wo auch andere Dienste dabei gemacht, wenn wir zum Beispiel auch das öffentlich-rechtliche Radioprogramm drüber verbreitet wird, also auch als für solche Sachen genutzt wird,und wo man sich dann sozusagen anhängen kann. Das ist ja zum Beispiel auch das Problem auch in dieser Diskussion jetzt wieder viele Leute das kreieren ja wollen wir jetzt nicht hier mal einen kleinen kleinen Mini Eis auf dem Dorf machen. Wollen sie hier nicht irgendwie mal fünfzig Dörfler zusammenschließen?selber ihr Ding machen. Das geht aber nicht, weil einfach die Investition, die du tätigen musst, um aus dem Stand heraus überhaupt erstmal Internet in dein Dorf zu kriegen, per Glas oder wie auch immer,halt viel zu hoch sind. Also und dann muss man auch selber deine betreiben oder Funk oder was auch immer, also das ist ein wahnsinnig häufiges Unterfangen, sowas zu tun, weil du halt eben keine Grundversorgung hast, die erstmal von irgendwo herkommt.Wenn es sozusagen eine,was ich mal, was ich schön finde, wäre, wenn det eine Art, nicht staatliches Quatsch, aber so ein öffentlich-rechtlich oder äh nicht profitgetrieben Infrastruktur ausgerichteten Deckbohnen gäbe in Deutschland,den alle Leute nutzen können, denen kleine Stadtnetzbetreiber nutzen können, denen Vereine nutzen können, denen aber auch die Telkos sich anbieten können. Jeder kann sich da drauf seine Bits mieten,dann hast du auch eine Chance, dein dein Land flächendeckend zu versorgen. Und dann sollen halt die Leute diese ISPs ihre ihren Mehrwert schaffen, indem sie halt meinetwegen ihren Content anbieten oder mehr machen oderDienstleistungen anbieten oder sonst was. Da sollen sie ihr Geld mit verdienen. Aber was halt ärgerlich ist an der ganzen Situation in Deutschland istdass es immer noch von Steuergeldern bezahltes Netz ist, auf dem sich die Telekom dort ausruhtDer Grundausbau, der gerade in Ostdeutschland in den neunziger Jahren stattgefunden hat, war aus der aus dem Aufbau Ost.Hat jemand massiv Geld in die Hand genommen und dort Glasfaser verbuddelt und sowas und da sitzt jetzt die Telekom, wie eine Spinne auf ihrem Nest,verteidigte mit Händen und Klauen und versucht daraus halt mit allen möglichen Netzneutralitätsverletzenden Methoden oder wie auch immer den letzten Cent rauszubringen,und dit ist der Teil, den ich da auch nicht so okay finde.
Tim Pritlove 0:45:29
Ja, wir bräuchten eigentlich so eine AND, so eine Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Netzwerk äh Infrastrukturanstalten der Bundesrepublik Deutschland so. Die äh quasi staatlich gefördert ist und die vielleicht auch so eine Ge.
Clemens Schrimpe 0:45:43
Teil der GEZ abkriegt.
Tim Pritlove 0:45:45
Genau. So.
Clemens Schrimpe 0:45:46
GEZ wird ja eh gemacht, die kann man ja, die können ja auch was davon abkriegen.
Tim Pritlove 0:45:49
Genau, das könnte man sozusagen gleich eine schöne, die Haushaltsumlage dafür verwenden, auch den Internetausbau äh mitzumachen. Und damit entsteht dann auch Infrastruktur und damit entsteht die Infrastruktur aber auch überall.auch im kleinsten Kaff. Weil da wird ja auch eine Straße gebaut,und wo eine Straße und Ampeln, die kriegen Strom, die kriegen äh Gas, die kriegen Wasser, die kriegen die Scheiße weggefahren, ja, da wird auch Müll irgendwie geholt, also äh das muss auch mit dem Bits gehen,Internet Müllabfuhr.
Clemens Schrimpe 0:46:19
So
Tim Pritlove 0:46:22
So, der Forderungskatalog ist äh klar. Ich denke, die Politik könnte sich dann jetzt gleich mal während wir zu dem äh nächsten Thema vorstoßen, um die äh Umsetzung kümmern.
Linus Neumann 0:46:33
Das nächste Thema ist das E-Government-Gesetz. Da gibt's eigentlich nur eine äh kurze Meldung. Ja.
Tim Pritlove 0:46:39
Damit sind sie beschäftigt. Ach schade, deswegen könnten wir jetzt grade leider keine Infanet-Infrastruktur machen, weil wir sind hier mit unserer eigenen äh Infrastruktur.
Linus Neumann 0:46:48
Wir müssen nämlich die Wirtschaftsförderung für die Telekom machen, ja, die äh die äh der große, einer der, wir müssen die E-Mail neu erfinden.
Tim Pritlove 0:46:52
E-Mail neu erfinden. Genau, damit die Telekom zusätzliche Einnahmen hat, weil die ja so leidet.
Linus Neumann 0:47:00
Klar, die Telekom ist ja D-Mail-Anbieter und äh also das Gesetz zur Förderung der elektronischen Verwaltung, das war das, zu dem ich da auch mal Stellung genommen hatte. Wir hatten das bereits äh hier behandelt.
Tim Pritlove 0:47:11
Buchnetzpolitik berichtete, ähm mehrfach.
Linus Neumann 0:47:15
Genau und dieses Gesetz wurde jetzt vom Bundestag gebilligt, muss jetzt noch durch den Rat,Ähm äh besonders zu loben ist da der äh SPD Abgeordnete Reichenbachhat meine Argumentation übernommen in seiner Bundestagsrede oder hat meine Argumentation vorgetragen, vielleicht hat ist ihm auch schon vorher eingefallen. Ähm äh es hat mir auf jeden Fall sehrÄh bei der Anhörung sehr äh ausführlich zugehört und ähm Reichenbach heißt der, Gerold Reichenbach, glaube ich.
Tim Pritlove 0:47:43
Der war auch äh.
Linus Neumann 0:47:44
Der war auch im Innenausschuss, ja? Und ähm der hat da äh.
Clemens Schrimpe 0:47:48
Partei.
Linus Neumann 0:47:49
Verräterpartei, ja, aber er hat eine gute Rede gehalten.
Tim Pritlove 0:47:53
Soll ja mal vorkommen.
Linus Neumann 0:47:54
Äh die äh Linke und die Grüne haben da auch äh drauf äh da da auch unter anderem zu äh drauf Bezug genommen. Aber ich meine, man soll ja auch mal.
Tim Pritlove 0:48:03
Gibt's da eine Aufzeichnung von dieser.
Linus Neumann 0:48:05
Genau, da gibt's eine Aufzeichnung, die habe ich auch verlinkt. Ähm gleichzeitig ähm,Hat dann oder mit dem Beschluss des Gesetzes hat die Post eine Beschwerde bei der EU-Kommission eingereichtweil das äh Gesetz die staatlich gelenkte D-Mail äh Protegiere und mindestens gleichwertige Verfahren diskriminiere. Ähm,das ist,Also wie gesagt, ich bin ja immer der äh der Laienanwalt und ähm ich denke, dass wenn also klar in einem Gesetz drinsteht, wir machen eine Ausnahme für ein bestimmtes Verfahren,Obwohl dieses Verfahren nicht den Ansprüchen genügt, dass das auch äh erfüllt ist, dieser Fall. Also ich könnte mir vorstellen, dass die dass die Post mit ihrer Beschwerde da durchaus äh,Zumindest nicht, nicht, nicht fernab von jeder Begründung ist,Ähm können wir also mal sehen, was was dort passiert. Die Post natürlich hier, diejenigen, die mit dem Epostbrief ähm da große Aktien drin haben, ja, also der Epos-Brief.
Tim Pritlove 0:49:10
Ist ja auch ein unglaublicher Erfolg.
Linus Neumann 0:49:12
Das ist äh eine zweistellige Zahl. Täglich, die so Briefe versendet werden. Also es ist eine ja, das ist nicht äh zu unter,Ja, so wahrscheinlich der Kronjob, der da so einen Test.
Tim Pritlove 0:49:31
Ist das eine verbirgte Zahl?
Linus Neumann 0:49:32
Sage ich nichts zu. Also ist so eine grobe Schätzung, die ich mal gehört habe,Also es kann ja es hat ja nie jemand so einen Epostbrief gesehen. Wahrscheinlich gibt's irgendwie zehn Menschen pro Tag, die sagen, boah krass ähm ich möchte halt mal sehen und das muss ich dann irgendwie so selber an den Epos früh schreiben oder so.Also es gibt also gibt doch keinen nennenswerten.
Tim Pritlove 0:49:58
Man stehst sogar nachts auf und schick mir eine.
Linus Neumann 0:50:00
So klar, aber die wollen natürlich und die haben ähm,Ohne da jetzt Werbung für die Post machen zu wollen. Die haben mit dem Epostbrief ähm zumindest ja mal das bessere Angebot, ne. Ich meine, der kann immerhin auch von denen ausgedruckt werden, ja. Das ist, der hat schon mal einen größeren Funktionsumfang.Clemens äh macht sich bereit,Also es ist auf jeden Fall äh wenn man sagt, man möchte mit D-Mail konkurrieren, dann ist der Epost-Brief dazu auf jeden Fall gut gerüstet.
Tim Pritlove 0:50:35
Weil man drucken kann. Verschlüsselt ist er damit immer noch nicht.
Linus Neumann 0:50:38
Nee, aber die haben äh die haben der Verschlüssel oder irgendwie einen größeren Rahmen. Ich habe beides äh noch nie benutzt. Ich habe mir bei dem ja nur die äh die Spex angeschaut und äh ich rate ja auch immer davon ab, äh das zu nutzen. Aber okay, Post legt sich damit an.
Clemens Schrimpe 0:50:52
Problem ist ja auch so, ich weiß, ihr habt das jetzt auch nur am Rande mitverfolgt, weil es ja auch fernab jeder Stanalisierung wieder ist, so eine Sonderlocke, ist sowas Lenicamp prinzipiell schon ab, aberwartet nicht auch so, dass wegen dieser tollen Rechtssicherheit, wenn du dich da anmeldest bei so einem Dienst und dann schickt dir irgendeine Behörde was da drauf, dann ja bist du auch im Sack, egal ob das jetzt liest oder abrufst oder nicht. Deswegen habe ich, sonst hätten wir ja sagen können, puff nur meldet man sich halt mal an und wenn es nicht nutzt, nutzt das nicht. Aber wenn du das denn hast und dann schickt der,plötzlich irgendjemand eine Mahnung oder so und du klickst nicht täglich in dein E-Post oder D-Mail Postfach bist du auch im Sack, oder?
Linus Neumann 0:51:26
Das war äh das spielte insbesondere eine Rolle bei dem bei dem Gesetz, was also aus dem äh aus dem Justizministerium kommt und äh bei dem ich,Im Justizausschuss zu war. Ähm da spielt das eine große Rolle und ist eine Dreitagesfrist. So und die sagen ähm,Die war dann auch bei dieser Anhörung nochmal Thema.
Clemens Schrimpe 0:51:46
Ne? Bei dem.
Linus Neumann 0:51:48
Und die sagen, also der der Provider bestätigt quasi, das Ding ist angekommen und du bist dann verpflichtet, äh die regelmäßig abzuholen.
Clemens Schrimpe 0:51:55
Und da gibt's eine Provider-Zustellungsurkunde, statt einer Postzustellungsurkunde.
Linus Neumann 0:51:59
Äh so sieht das aus, ja. Ähm ich weiß nicht genau oder ich habe nicht hundertprozentig geprüft, ob das eventuell auch dadran gebunden ist, dass du abholst, dass der Provider in dem Moment, wo du abholst des Trägers, aber so wie ich die Diskussion.
Clemens Schrimpe 0:52:12
Abholen kann, weil mir mein ISP gerade den Anschluss kaputtgedrosselt hat.
Linus Neumann 0:52:16
Ähm wie sagt,wie sagt man so schön, Arsch lecken. Ähm du hast ja beim beim ähm Postwurfeinschreiben das gleiche Problem. Gilt als zugestellt. Wenn du dich entscheidest ähm sagen wir mal sechs Wochen Urlaub zu machen, deinen Briefkasten in der Zeit nicht zu leeren.
Clemens Schrimpe 0:52:31
Nerv, es muss in meinen Zugangsbereich gelangt sein, das heißt, sie müssen's wenigstens bis an meinen Briefkasten geschafft haben, der an meiner Haustür hängtund niemand drosselt mir den Zugang von meiner Haustür zu meinem Brows,Hier ist die Situation anders, hier ist es sozusagen ist eine Postzustellungsurkunde in einem Postfach, wo leider auf der Straße den Zugangsweg zum Postamt leider Baustelle ist und ich gar nicht zum Postamt hinkomme. Das ist ja schon nochmal ein Unterschied.
Linus Neumann 0:52:55
Ich seh's absolut ein. Ich ich gebe ja immer nur die Argumentation wieder.
Clemens Schrimpe 0:52:59
Avocados Diaboli hier neben dir.
Linus Neumann 0:53:01
Du, ich habe den, ich habe meinen Teil dazu, den in ihren Ausschüssen gesagt, ich kann ich muss jetzt äh ich versuche jetzt äh das äh allgemein darzustellen. Schön war aber, also das ganze Ding ist ähm,Ist also jetzt beschlossen und so das Köstlichste war dann, ähm hat ja schon durchaus so seine äh,Das hat ja schon seine Medienaufmerksamkeit bekommen, bis dann die, das ist dann die Telekom mit der Drossel noch was anderes hatte, wo war man sich aufregen konnte? Ähm sie haben.
Clemens Schrimpe 0:53:31
Ein dreiköpfiger Affe.
Linus Neumann 0:53:32
Sie haben tatsächlich ähm,Sind jetzt D-Mail-Anbieter Firmen irgendwie dazu übergegangen, bestimmte Positionspapiere äh anfertigen zu lassen, von ihren äh IT-Sicherheitsexp,die dann äh da so die FAQs beantworten und so äh so ungefähr so die Engländer behaupten äh demel sei gar nicht sicher oder so, ne? Undäh was sagen sie dazu? Und dann sagt der Experte, das ist sicher und dann nächste Frage, wie gut ist das? Dann sagt er, das ist sehr gut. Solche Papiere werden jetzt überall geschrieben und sie haben.
Clemens Schrimpe 0:54:06
Sein Experte reduziert.
Linus Neumann 0:54:07
Sie haben richtig Experten und was ich besonders geil finde ist, dass die Telekom,Ähm Journalisten eingeladen hat, sich von der Sicherheit der Demail zu überzeugen. Und das haben sie gemacht, indem sie sie nach äh Frankfurt, glaube ich, äh eingeladen haben,wo ihr ihre D-Mail-Server stehen. Und dann haben sie gesagt,um an diese Server zu kommen, muss man durch drei Türen durch und dann ist noch ein Käfig drin.Ist kein Scheiß.
Tim Pritlove 0:54:54
Ist der total sicher.
Linus Neumann 0:54:55
Das Gelände ist mit Zeugen abgesperrt.
Clemens Schrimpe 0:54:55
Gelände ist mit abgesperrt. Mit mit Zäunen.
Linus Neumann 0:54:59
Ja, es ist ganz neu.
Clemens Schrimpe 0:55:01
Wilde Hunde.
Linus Neumann 0:55:02
Will dahinter Perimeterschutz gegen angreifende,wer als Mensch die Gebäude betreten will, muss drei Sicherheitszonen über Vereinzelungsschleusen durchqueren, ehe er in die Serverräume kommt, in denen in langen Reihen direkt die Server, Switches und Router stehen.
Clemens Schrimpe 0:55:20
Alternativ muss er einfach nur im Presseausweis äh vorweisen.Also entweder mit Bulldosern und und Einbrechen oder mit einem Presseausweis.
Tim Pritlove 0:55:31
Ich vermute, ich vermute, dass ich auch noch die Server mit einer Christopherus-Plakette äh aus.
Clemens Schrimpe 0:55:36
Mit einer geweihten.
Tim Pritlove 0:55:37
Sagen, im Daten ja mit einer geweihten Christopherus-Plakette, damit im Datenverkehr nichts passieren kann.
Linus Neumann 0:55:42
So und dann äh und da stehen dann sowieso schon mal die äh die die Hardware. Ähm und dann ist nochmal ein.
Clemens Schrimpe 0:55:49
Das Ganze in der Einflugschneise von Frankfurt, wahrscheinlich.
Linus Neumann 0:55:52
Ja, wo die ganzen Flugzeuge reinfahren,So, aber pass auf, dann ist da noch mal ein Drahtkäfig und da stehen die D-Mail-Server der deutschen Telekom,von T Systems, die macht das für Geschäfte und eine Plattform, auf der Entwickler neue Ideen rund um DL ausprobieren, also so die Testumgebung, die steht auch in dem Käfig drin und.
Clemens Schrimpe 0:56:13
Keine neuen Ideen ausbrechen versehentlich.
Linus Neumann 0:56:15
Genau. Und wer den Käfig betreten will, braucht einen Begleiter,oder im Presseausweis. Der alleinige Aufenthalt einer Person ist untersagt und führt zum Alarm. Das heißt, sie haben da irgendwie nochmal eine Kamera drin, die guckt, damit nämlich ähm,Äh wenn ein Techniker die Defekte Hardware austauschen muss, soll er dies nur unter Aufsicht tun. Deswegen, also ja, ähm.
Clemens Schrimpe 0:56:39
Die haben gelernt von der DDR, da durfte sie an der Grenze auch nicht alleine Sträfe laufen.
Linus Neumann 0:56:43
Ja klar, damit, damit ihr nicht abha.
Clemens Schrimpe 0:56:45
Haben sie da alte Personal geheuert. Er sagt, wie macht man dit? Die so kein Problem.
Linus Neumann 0:56:49
Vier-Augen-Prinzip. So, dann ähm also so ist das jetzt alles gesichert. Ich frage mich, wo die irgendwie, ich meine, ich.
Clemens Schrimpe 0:56:57
Wenn die Dinger, wenn die Dinger kein keinen Zugang zu irgendwelchen Netzen hätten, werdet auch total sicher, wofür uns.
Linus Neumann 0:57:02
Aber ich habe.
Clemens Schrimpe 0:57:03
Wäre das, wär das unglaublich sicher, wenn wir diese Server da stehen würden und keinerlei Zugang zu irgendwelchen Netzen draußen hätten, dann hätten wir auch alle kein Problem mehr.
Linus Neumann 0:57:10
Aber fuck yours Internet, das Ding ist, da kommt ein Kabel raus. Wer hat denn jeweils die Hacker, weißt du mit ihren Bullen aus seinen wieder irgendwie haben sie dann,Als Amazon gehackt wurde, ne? Zwanzig Mann mit dem Bulldozern da rein gebrettert und die Daten äh unterm Arm geschnallt oder was. Also komm. Ja.
Tim Pritlove 0:57:28
Ja Herr Neumann, sie mit ihren äh kindlichen Vorstellungen darüber, wie es in der Warenwelt aussieht, ja, unsere Experten von der Telekom haben uns das äh erklärt.
Clemens Schrimpe 0:57:39
Kann da schon schief gehen?
Tim Pritlove 0:57:40
Ja, was kann denn da schon falsch sein, ja? Die haben studiert, ja? Die haben studiert.
Clemens Schrimpe 0:57:46
Das ist bestimmt eine Firewall davor. Stimmt's?
Tim Pritlove 0:57:48
Haben wahrscheinlich an der IHK mehrere Kurse in Software-Engineering und Datensicherheit gemacht. Ja, also mindestens zwei Wochenendkurse sind Pflicht. Da können Sie da mit Ihrem selbstangelernten Kram.
Linus Neumann 0:58:02
Also,Ne, dann haben sie denen das gezeigt, haben sie gesagt, hier sind die ganzen Dinger, hier sind die ganzen Schlösser und da muss man auch noch ein Schloss und hier gucken so den Schlüssel, haben nur drei Leute und dann nehmen sie solche, so diese Schiene, ne,Und dann kam noch äh vom BSI, der Herr der Spezialist. Oh Mann.
Clemens Schrimpe 0:58:21
Kam denn der da rein? Alleine.
Tim Pritlove 0:58:24
Presseausweis.
Clemens Schrimpe 0:58:25
Ausweis. Ja.
Linus Neumann 0:58:26
Na ja, äh, äh, äh, äh, Jens Mehrfeld, der Spezialist vom BSI, plädierte dafür, die Kirche im Dorf zu lassen.
Tim Pritlove 0:58:34
Hm, aber und auch ohne Drahtkäfig drum rum.
Linus Neumann 0:58:38
Ja äh und er hat dann eben gesagt, was eben die Probleme bei einer Ende zu Ende Verschlüsselung äh sind, ne, dass Leute, die Schlüssel verlieren oder sowas, ne? Und ähm.
Tim Pritlove 0:58:47
Die Leute sind ja eh zu doof, das zu benutzen. Ne? Das war doch die.
Linus Neumann 0:58:51
Ja, ja, die, genau, die Leute sind zu doof, das zu benutzen und deswegen.
Clemens Schrimpe 0:58:56
Übrigens auch wichtig, dass die für D-Mail, also dass da nicht jeder einfach hinkommt und irgendein Standard iMap oder SMTP Clint hat, weil da könnte man ja ein PGP-Plugin reinmachen, die Leute wirklich nur anfangen, selber zu verschlüsseln, Ende zu Ende, ne? Deswegen ist das auch sehr wichtig, dass das mit dem anderen Quant nichts zu tun hat.und schön seinen klein hat, der genau nur für D-Mail da ist, der auch total virensicher und Trojaner sicher ist und so und auf gar keinen Fall zulässt, dass man, dass der User ein Plug-in reinmacht, Verschlüsselungsplugin für Detlef, der wieder seinen Schlüsselvergisst.
Linus Neumann 0:59:23
Ja ja. Äh wir kennen das ja so ähm machen ja heute schon die äh Virens, die unternehmensseitigen Virenscanner, die irgendwie äh zentral sitzen und einfach alle E-Mail prüfen, dass sie dir schreiben, äh,sie schreiben dann irgendwie in den in den Betreff rein. Weil wenn du Ende zu Ende verschlüsselt schreibst,Du natürlich auch da drin ein äh Virus unterbringen könntest, was da dieses dieser diese äh Plattform nicht erkennen könnte, ja? Deswegen Warnung, Verschlüsselung, gefährlich.
Clemens Schrimpe 0:59:58
Lasst das Ding einfach gar nicht durchlaufen, wat ich nicht lesen kann, lasse ich nicht durch. So, tschüss.
Linus Neumann 1:00:02
Wäre wäre auch eine äh eine Möglichkeit. Äh es ist noch zu erwähnen, dass sie, glaube ich, die im E-Justic-Gesetz schon vorhandene Klausel auch in dieses gesetzt haben, dass sie sagen ähm,dass auch andere ähm Momente, wo finden,Durch sonstige, sicher, sichere Verfahren, die durch Rechtsverordnung der Bundesregierung mit Zustimmung des Bundesrates festgelegt werden,welche den Datenübermittler authentifizieren und die Integrität des elektronisch übermittelten Datensatzes sowie die Barrierefreiheit gewährleistender IT-Planungsrat gibt, Empfehlungen zu geeigneten Verfahren ab. Das wollen sie auch zulassen. Das heißt, es gibt eine,Also auch das kann die Schrift von mir setzen. Das heißt, sie haben ähm eine,Vierte Klausel hinzugefügt, dass sie sagen, es ist grundsätzlich erstmal nicht per Gesetz nur auf dem er limitiert ist, momentan auf dem ihr limitiert, aber es könntennoch weitere Verfahren zugelassen werden,wenn der IT-Planungsrat und die Bundesregierung und der Bundesrat sich von ihrer Sicherheit überzeugt haben.
Clemens Schrimpe 1:01:16
Jetzt habe ich noch mal eine spannende Frage an den Spezialist an Spezialexperten.
Linus Neumann 1:01:19
Ja
Clemens Schrimpe 1:01:20
Ähm ähm ein Argument, warum sie diese Ende zu Endeverschlüsselung ja nicht machen, ist, dass sie sagen, sie wollen nicht ja zwischendrin kurz entschlüsseln, damit sie auf Viren prüfen können, ne.Jetzt ist aber das andere Argument für das ganze Demeterzeugs, dass sie ja sagen, wir wollen ja hier sicherstellen, äh dass der Absender, auch der ist, der vorgibt, zu sein. Das ist ja der Unterschied zur normalen Mail,Wenn sie also auf der einen Seite zugeben oder sagen, wir müssen das entschlüsseln, um auf Viren zu prüfen, geben sie ja zu, dass sozusagen ein Virus, äh ein Trojaner, so eine Mail abschicken kann,Weil wenn dem nicht so wäre, dann äh würde man ja glauben, dass sozusagen der authentifizierte Absender Tim Pritlaff absichtlich jemand anderen jemand anderem einen Virus zu schicken.
Linus Neumann 1:02:02
Glaub, da würden sie argumentieren, dass genau, dass du absichtlich ein Virus zuschickst, also darauf, das ist natürlich totaler Quatsch, weil du würdest ja niemals also wenn du sagst, ich möchte ähm also das sind zwei Möglichkeiten. Entweder du machst einen Massenangriff,Das heißt, du möchtest möglichst an möglichst viele deine PDF Punkt exe schicken und ein Prozent klick die an und die sind dann Teil deines Sportnetz und du hast Freude. Das machst du natürlich niemals über D-Mail.
Clemens Schrimpe 1:02:27
Ist auch zu teuer.
Linus Neumann 1:02:27
Ist zu teuer, kannst dir nicht leisten, ja. Es sei denn, du schaffst es, jemanden zu infizieren und dann von dessen Maschine aus über dem er.
Tim Pritlove 1:02:34
Das ist der, das ist der, das ist der neue Give.
Linus Neumann 1:02:37
Und der die andere Idee wäre, du machst eine gezielte Attacke, so ähm schreibst vielleicht eine Custom-Mywed, die dann auch im Zweifelsfall nicht von deren Virenscanner erkannt wird. Du kannst das ja prüfen.
Clemens Schrimpe 1:02:48
Maddie bei Digitas.
Linus Neumann 1:02:49
Kaufst dir lieber, du kannst sie dir auch selber zuschicken. Du kannst den ja prüfen. Mal ganz abgesehen davon, dass der Virenscanner selber vielleicht auch direkt deinen äh,die den in das System gibt, wenn du sehr, wenn du sehr geschickt bist, ja? Ähm,Aber diese beiden, die beiden Punkte habe ich denen erklärt. Der die die,ähm die der Knackpunkt ist, dass sie sagen, wir müssen ja wir stellen ja fest, also wir versuchen sicherzustellen, dass du keine D-Mail schicken kannst, ohne dich zu authentifizieren. Und dafür machen Sie bei der, schlagen Sie bei der Anmeldung vor,Zweiter zwei Faktor Authentifizierung.
Clemens Schrimpe 1:03:27
Mit deinem E-Perso.
Linus Neumann 1:03:29
Hm, nehmen mit äh hat ja nie eine Rolle gespielt, außer bei der Anmeldung,Gehst hin, sagst hallo, ich bin äh Clemens Schiffer, ähm dann können Sie von dieser E-Funktion Gebrauch machen, aber das seid nur EID, das heißt, statt abschreiben,durch und dann eröffnest du dieses Konto. Muss aber nicht der E-Pair so sein, kannst du auch über Post-Ident oder sowas machen.
Clemens Schrimpe 1:03:50
Gut, aber wenn jetzt sagen.
Linus Neumann 1:03:51
Zwei Faktor Authentifizierung bei SMS.
Clemens Schrimpe 1:03:53
Schicken, dann kann doch ein Virus, der ich auf meinem System habe, gar nicht ohne mein Wissen eine Nachricht verschicken. Also nochmal, das beißt sich vom Konzept, dass sie sagen, wir,da können Viren drin sein, deswegen müssen wir entschlüsseln. Auf der anderen Seite sagen sie, aber wir machen das Ganze ja nur, um sicherzustellen, dassausschließlich du im vollen Bewusstsein deines Handelns einen, deswegen rechtsverbindlich, ja, im vollen Bewusstsein des Handels und nachweissicher und lalalalala, dass nur du als Person Linus Neumann diese Mail geschickt hast.
Linus Neumann 1:04:20
Siehste mal, wie sicher das ist. Ja. Ja.
Clemens Schrimpe 1:04:22
Ja, aber das das beißt sich doch in der Argumentation, die okay, das verstehen die wieder nicht. Das ist einfach noch ein Level wert zu hoch, ne? Und jetzt.
Linus Neumann 1:04:26
Das verstehen die nicht. Das verstehen die nicht.
Clemens Schrimpe 1:04:29
CDU Bundestagsabgeordnete einfach nicht in die Birne.
Tim Pritlove 1:04:31
Das scheitert, glaube ich, schon bei der SPD.
Clemens Schrimpe 1:04:35
Die sowieso.
Linus Neumann 1:04:36
Also was sie.
Clemens Schrimpe 1:04:37
Bei denen ist es egal, ob siet verstehen oder nicht, weil sie hinterher sowieso umfallen. Aber okay.
Linus Neumann 1:04:42
Aber ja, äh es ja, ist so. Mhm. Aber nur.
Tim Pritlove 1:04:47
Lass uns mal äh ein bisschen vorankommen hier. Wir sind nämlich schon äh weit über die Zeit,und noch lange nicht äh durch die Themen. Ich glaube, so die E-Mail ist äh alles gesagt. Äh es ist jetzt auf jeden Fall äh beschlossen. Es ist äh sicher, weil Drahtkäfige drumherum sind und äh Christoph Rusplaketten angebracht wurden an den vorgeschriebenen Stellen. Und äh,uns wieder abregen.
Linus Neumann 1:05:08
Genau, das war jetzt nur eGovernt, E-Justiz Gesetz äh folgt dann jetzt noch. Da geht's dann um die Rechtsverbindlichkeit. Da ging's jetzt ging's erstmal nur um die Sicherheit äh hauptsächlich.
Tim Pritlove 1:05:19
Die ist jetzt per Aklamation festgestellt.
Linus Neumann 1:05:20
Dies jetzt ist jetzt sicher, ja, er steht ja so im Gesetz.
Tim Pritlove 1:05:23
Ja, okay, ne, das das doch, ist doch alles gut.
Linus Neumann 1:05:26
Dann äh kommen wir zu einem Thema, was wir in der äh letzten Woche schon hatten. Nämlich, wie war's denn? Letzte Woche hatten wir gesagt, dass da, oh ne.
Tim Pritlove 1:05:37
Abfrage in Dresden, alles ganz toll war.
Linus Neumann 1:05:39
Genau, das Amtsgericht Dresden hatte damals ja diese Funktion Abfrage auf Antrag der Staatsanwaltschaft,angeordnet und die Beschwerde dagegen hat dasselbe Gericht dasselbe Amtsgericht Dresden ja dann abgelehnt. Deshalb ging der Fall dann ans Landgesicht,Und das hat jetzt ein, hat jetzt festgestellt, dass diese Funkzellenabfrage rechtswidrig war. Und dieses Urteil ist rechtskräftig und unanfechtbar,Ja, allerdings war die Funkzellenabfrage deshalb äh nicht rechtskräftig, weil das Amtsgericht nicht ausreichend begründet hat,warum sie das machen. Das Amtsgericht hatte die irgendwie einfach angeordnet, ohne genau zu sagen warum.Und deswegen hat diese hat das äh Landgericht an der Stelle schon gesagt, dass war nicht ausreichend begründet und deswegen rechtswidrig,Und hat sich gar nicht weiter mit der Frage auseinandergesetzt ähm,ob es dann eventuell noch verhältnismäßig oder vielleicht auch grundsätzlich falsch war.
Tim Pritlove 1:06:49
Rechtskräftig heißt natürlich auch, dass das jetzt nicht nochmal aufgerollt werden kann und auf oberer Ebene nochmal neu entschieden werden kann. Es sei denn, es müsste jetzt nochmal ein komplett neuer Klage gegen irgendwas äh die neue Aspekte, die einen Aufrollen auch äh erlauben würden.
Linus Neumann 1:07:04
Genau und es müssen also jetzt mit der Rechtskräftigkeit müssen die Daten eben auch äh gelöscht werden. Ja, das äh,ist jetzt also der das Ende dieses Falles. So, Daten dürfen alle nicht verwendet werden, müssen gelöscht werden. Und da geht's jetzt halt, wie gesagt, um diese Dresdner Geschichte mit den, ich meine sechzigtausend Betroffenen Personen.
Tim Pritlove 1:07:26
Gelöscht. Das heißt wahrscheinlich, sie müssen als gelöscht markiert werden.
Clemens Schrimpe 1:07:28
Aber in Deutschland äh nicht die Frucht des verbotenen Baumes kennen, wie zum Beispiel im amerikanischen Recht, ist das scheißegal, das alles, was schon rausgeholt haben aus diesen Daten für irgendwelche anderen Verfahren, wird natürlich dort weiter verwandt.
Linus Neumann 1:07:41
Ist das da da bin ich mir nämlich nicht so ähm.
Clemens Schrimpe 1:07:44
Amerikanischen Recht gibt's diese diese Doktrin der,Das heißt also wenn du äh wenn die Polizei oder wer auch immer rechtswidrig Beweismittel erlangt hat, dürfen sie nicht gegen dich verwendet werden. In Deutschland äh wirdwird die, werden die Strafverfolgungsbehörden, die sowas machen, regelmäßig mit einem. Das war aber rechtswidrig abgestraft. Das hilft dir aber als irgendwie,Verfahren nicht, aber danke, dass ihr die Daten besorgt habt, ne. Das ist äh auch noch so ein netter Nebeneffekt dabei,Ist schön, dass wir jetzt alle wissen, dass sie det nicht hätten tun dürfen, aber das ist scheißegal. Die Leute, die sie jetzt aufgrund dieser Daten irgendwie am Arsch haben oder so, den.
Linus Neumann 1:08:20
Da gab's ja noch nicht mal irgendjemanden an den Arsch zu kriegen. Die konnten ja wahrscheinlich gar nicht mit den Daten umgehen oder so, aber äh die die Erfassung, also die sind auf jeden Fall so ausführlich ausgewertet, dass äh.
Tim Pritlove 1:08:33
Na gut, ich meine, was man äh Positives rausziehen kann, ist, dass zumindest mal festgestellt wurde, dass es so nicht ging, ja, das heißt, äh man hätte besser äh äh belegen müssen, warum,Wobei das jetzt sicherlich auch keine große Hürde ist, weil das nächste Mal sagen sie, ja, äh wir wollen das jetzt haben, weil das brauchen.
Linus Neumann 1:08:55
Genau. So sieht es jetzt im Moment erstmal aus. Ansonsten gab's noch sehr interessante Hinweise in den Kommentaren, äh woher,wie es um Sachsen steht und warum. Da fühlten sich einige äh äh auf den Schlips getreten, weil wir aus vom hohen Ross aus Berlin äh die politischen.
Tim Pritlove 1:09:14
Ja, das sind auch alles nur äh Politiker aus dem Westen, ja, also die anderen sind schuld. Und als Beleg dafür wurde eine Rede eines Politikers, der auch aus dem Westen war, geliefert. Das habe ich jetzt nicht so ganz verstanden, aber,meinetwegen.
Linus Neumann 1:09:30
Ja, so ist es. Aber okay, also auch das, aber andere haben ja dann auch also andere haben auf jeden Fall weh, zumindest gesagt, dass die Verhältnisse nicht äh schön sind.
Tim Pritlove 1:09:38
Genau. Gut, dann äh können wir vielleicht den Bereich auch äh abschließen, oder?weiter mit Face Book. Die äh um sich mal wieder mit den Freunden vom unabhängigen.
Linus Neumann 1:09:55
Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein. Der hat sich ja der, die haben sich ja schon vor einiger Zeit, wir haben da, glaube ich, auch damals drüber berichtet, mit Facebook angelegt. Und zwar äh sagt das Telemediengesetz,ähm die Nutzung von Telemedien und ihre Bezahlungmuss auch unter muss auch anonym oder unter Pseudonym möglich sein, soweit das technisch möglich und zumutbar ist. Und das ist ja bei Facebook würde man meinen, der Fall und haben deswegen gesagt,ähm wir äh machen irgendwie eine Ordnungsmaßnahme oder wir wir mahnen Facebook ab, weil sie gegen dieses äh Telemediengesetz und gegen den Datenschutz verstoßen,Und dann hat Facebook gesagt, was wollt ihr überhaupt? Wir sitzen in Irland. Und ähm,dann sagte das Verwaltungsgericht schon vor einiger Zeit, vor dem sie ja geklagt haben, na ja, die Erhebung der Daten und die Verarbeitung finden in Irland statt,und ähm deshalb hat das ULD hier äh Facebook überhaupt nichts zu sagen und diese Ansicht wurde jetzt auch vom Oberverwaltungsgericht bestätigt. Facebook unterliegt,ähm ihre irischen Datenschutzrecht.
Tim Pritlove 1:11:11
Das irische Datenschutzrecht sagt was, sagt scheiß,Solange hier nicht der Name des Herren in Schmutz gezogen wird, bitte machen, was ihr wollt. Gut, wir wissen's nicht. Wir haben uns das irische Datenschutzrecht nicht angeschaut. Wir wissen auch nicht, ob's.
Clemens Schrimpe 1:11:24
Aber einen Grund haben, warum die Firmen das alle da machen.
Linus Neumann 1:11:27
Die sind alle dort, weil das net also ihr.
Tim Pritlove 1:11:29
Bei dem Bereich da dann denk ich mal dürfte sich das.
Linus Neumann 1:11:34
Im Datenschutzbereich ist es tatsächlich so, dass Irland äh bekanntermaßen den den durchlässigsten oder den die Laxisten Regeln dazu hat und deswegen sitzen die Daten verarbeitenden Unternehmen,oder die datenverarbeitenden Konzerne haben ihren Europasitz immer dort. Und genau das ist ja einer der Punkte ja so gut wie immer ja also wer ist blöd den nicht dahin zu.
Tim Pritlove 1:11:56
Na, wer ist denn dann noch? Also ich weiß jetzt von.
Clemens Schrimpe 1:12:00
Wann hast du das letzte Mal mit deinem Apple Support gesprochen?
Linus Neumann 1:12:02
Die sitzen alle in ihr Land.
Tim Pritlove 1:12:04
Apple Support ist in sind die da immer noch?
Linus Neumann 1:12:06
Irland. Ja.
Clemens Schrimpe 1:12:08
Mhm. Also, wer weiß, was sie da noch machen? Die betreiben auch bestimmt offiziell ihr ganzes iTunes da.
Tim Pritlove 1:12:12
Bezweifeln, ich ich bin mir jetzt nicht bewusst, wer da alles, sagen wir mal, jetzt wirklich ähm präsent ist noch.
Linus Neumann 1:12:21
Ähm.
Tim Pritlove 1:12:23
Es sei denn, sie haben was zu verkaufen, dann sitzen sie natürlich in Luxemburg.
Linus Neumann 1:12:26
Ah, das das spielt auch noch eine Rolle, ja.
Tim Pritlove 1:12:28
Naja, da ist ja Umsatzsteuer und so weiter, das.
Linus Neumann 1:12:30
Worauf ich hinaus wollte, wenn du wenn du äh wenn der Datenschutz dir ein Dorn im Auge ist und du möchtest in Europa sein, dann äh gehe nach äh Irland hinein. Und ähm das ist,Deswegen habe ich das so gesagt.
Clemens Schrimpe 1:12:45
Chillen.
Linus Neumann 1:12:45
Damit man sich das leichter merken kann. Ähm und das ist ja auch genau einer der Punkte in dieser EU Datenschutzreform äh ja jetzt äh behandelt werden soll.
Clemens Schrimpe 1:12:56
Überall genauso Lachs wird wie in Irland, damit die Firmen auch wieder woanders ihr Geld hintragen.
Linus Neumann 1:13:01
Genau, weil Irland hat da ja einen Marktvorteil.
Clemens Schrimpe 1:13:04
Eben, das geht ja so nicht.
Linus Neumann 1:13:06
Das kannst du alles über Markt der Markt jetzt regeln.
Clemens Schrimpe 1:13:12
In die Richtung, die man so denkt, aber er regelt.
Tim Pritlove 1:13:14
Äh gut. So sieht's aus. Das war's.
Linus Neumann 1:13:19
So sieht's aus. Jetzt kam grade der Clemens schob mir hier gerade zu, dass dieses Urteil im im Rahmen der Antiterrordatei äh heute verkündet wurde, aber ähm da habe ich, das ist jetzt gerade passiert.
Clemens Schrimpe 1:13:32
Wir noch unvorbereitet.
Linus Neumann 1:13:33
Wir unvorbereitet. Damit.
Tim Pritlove 1:13:35
Das schauen wir uns nochmal an.
Linus Neumann 1:13:37
Des Bundesverfassungsgerichts stützt die Antiterrordatei zurecht. Lautet der.
Clemens Schrimpe 1:13:43
Aber nicht so, wie man sich das erhofft hatte, ne? Es gab ja Leute, die sagen, die vom Tisch, das haben sie nicht getan. Sie haben's halt grundsätzlich erstmal so geackt und haben gesagt, na da fallen wir noch mal ein bisschen an den Ecken.
Linus Neumann 1:13:54
Genau, so lässt sich das zusammenfassen und nächste Woche machen wir das ausführlich. Vielleicht schaffen wir da ja mal wieder eine der Sachverständigen Personen äh zu uns zu holen.
Tim Pritlove 1:14:05
Ja, mal wieder eine sachverständige Person, sowie äh heute mit Clemens, vielen Dank hier für äh die Teilnahme. Bei LNP. Ja,Nächste Woche machen wir noch Sendung, dann ist Republika, da wissen wir noch nicht so ganz genau, ob wir da vielleicht auch eine Sendung machen, das werden wir dann noch sehen. Ja.
Linus Neumann 1:14:25
Ja
Tim Pritlove 1:14:26
Noch einiges an Arbeit zu leisten.
Linus Neumann 1:14:28
Und in der Woche darauf ist schon die Hauptversammlung der Deutschen Telekom.
Tim Pritlove 1:14:31
Hm, am sechzehnten Mai.
Clemens Schrimpe 1:14:32
Ein Schelm wär böses dabei.
Tim Pritlove 1:14:36
Die sind bestimmt alle ganz.
Linus Neumann 1:14:38
Also wer da Einlandungen hat oder so kann ja sich überlegen, ob er.
Clemens Schrimpe 1:14:45
City mal bündeln. Weil man müsste man müsste.
Tim Pritlove 1:14:47
Paar Bevollmächtigte benennt.
Linus Neumann 1:14:48
Oder ob man die irgendwo hin, ob man da nicht nur ein paar Bevollmächtigeste benennt, die.
Clemens Schrimpe 1:14:52
All die Leute, die so eine T-Aktie noch irgendwo rumzulümmeln haben. Schön Bevollmächtigung schreiben und denn jemanden hin da digitalgesellschaftlich auch immer, die einfach mal mit so einem Bevormischungen da auflaufen und sagen so, wir hätten da mal eine Frage.
Linus Neumann 1:15:05
Das wäre äh das fände ich äh sehr sinnvoll. Ich ohne das mit irgendjemanden abgesprochen zu haben, äh schlage ich schlagen wir das jetzt einfach mal vor. Schickt es an die Person eures Vertrauens.
Tim Pritlove 1:15:18
Haben ja schon einige verkauft.
Clemens Schrimpe 1:15:18
Zu bündeln. Hm.
Tim Pritlove 1:15:21
So viel Dividende hat das Ding, glaube ich, jetzt noch nicht abgeworfen, dass man da jetzt besonders stolz drauf sein müsste.
Clemens Schrimpe 1:15:27
Deswegen kann man auch ruhig sein Stimmrecht mal durch die Gegend schicken.
Tim Pritlove 1:15:30
Gut, ich denke, das war's. Wir sagen äh tschüss und bis bald. Bis nächste Woche.
Clemens Schrimpe 1:15:36
Tschüss und bis bald.

Shownotes

Telekom erdrosselt ihre Kunden

eGovernment-Gesetz samt De-Mail-Klausel beschlossen

Funkzellenabfrage in Dresden war rechtswidrig

Facebook gewinnt im Klarnamenstreit

LNP061 Skaliert nicht auf Bundesniveau

Spenden für Netzpolitik.org; De-Mail; Bestandsdatenauskunft; Internet-Bandbreiten; Internet-Enquete; Petzende Autos; Funkzellenabfrage; Quellen-TKÜ

Nach einer Woche Pause fassen wir das netzpolitische Geschehen zusammen und setzen uns auch für die Unterstützung des Projekts Netzpolitik.org ein, dass seinen Betrieb künftig komplett durch Crowdfunding abdecken möchte und muss. Wir sprechen ferner über De-Mail und deren nachlässige Reflektion durch die Politik, über die etwas schwachbrüstigen Demos gegen die Bestandsdatenauskunft, eine Studie zu Internet-Bandbreiten, das Ender der Internet-Enquete und Gerichtsentscheidungen zur Funkzellenabfrage in Dresden und den Einsatz des Bundestrojaners.

avatar
Linus Neumann
avatar
Tim Pritlove

Für diese Episode von Logbuch:Netzpolitik liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.

Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.


Transkript
Tim Pritlove 0:00:00
Guten Morgen Linus.
Linus Neumann 0:00:00
Guten Morgen Minus. Warte noch mal ganz kurz, wir müssen Pulli ausziehen. Mir ist es hier zu warm. Ja. Wer hätte damit noch gerechnet.
Tim Pritlove 0:00:05
Ist Sommer geworden. Ja. Ja, das ist schön, oder? Die lange Durststrecke ist äh vorbei.So, jetzt besser?
Linus Neumann 0:00:35
Sehr viel.
Tim Pritlove 0:00:37
Das gut. Tja, der Frühling äh ist gekommen,Auch der Mai pirscht äh schon langsam heran und ja. Jetzt hatten wir eine kleine Pause, weil hier nix passiert war, ne?
Linus Neumann 0:00:52
Es war irgendwie in der vergangenen Woche nicht genug, um äh dafür.
Tim Pritlove 0:00:59
Auszuholen.
Linus Neumann 0:01:00
Dann noch abends auf ein Bier zu verzichten, um früher aufstehen zu können, deswegen äh da können wir auch mal ehrlich sein. Ja, was haben wir.
Tim Pritlove 0:01:04
Da kann man auch mal eine Pause machen. Genau, aber jetzt äh passt das hier auch mit dem äh mit dem Wetter und all dem.Und Apfel Air drücken.
Linus Neumann 0:01:17
Auf dem Beamer ist, ja, Entschuldigung. Wenn ich, wenn ich so mache, ist immer einfach die genau auf der Tastatur. Da muss halt kannst du halt von hier ja sehen, ne? Space, eine Affe.
Tim Pritlove 0:01:27
Ja ja, passt schon. Guck mal, passt. Ja.
Linus Neumann 0:01:31
Ja äh für die, für die, die nicht für diejenigen wenigen Hörer, die nicht hier sind, zur Liveveranstaltung. Ähm ich habe gerade zwei Finger hochgehoben und so gemacht.
Tim Pritlove 0:01:44
Das war die Information, auf die jetzt alle gewartet haben. Also womit fangen wir denn an?
Linus Neumann 0:01:53
Wir fangen an mit ähm.
Tim Pritlove 0:01:57
Unseren Freunden von Netzpolitik Punkt org.
Linus Neumann 0:01:59
Mit unseren Freunden von Netzbotik Punkt Org. Ähm,ich hab ja auch mal bei gearbeitet also ich ich schreib ja immer noch sehr unregelmäßig dort hab aber auch,ähm genau wie Andre Meister äh da einige Zeit mit einer Anstellung geschrieben und ähm,In der Tat hat es sich sogar so ergeben, dass André Meister dahin gewechselt hat, als ich gerade gegangen war, man könnte ihn also als mein Nachfolger bezeichnen. Und ich bin ja sehr, sehr,begeistert von insbesondere seiner Arbeit da. Also was sehr in den letzten anderthalb Jahren da gemacht hat, was der für ja, wirklich national bedeutsame Recherche da betrieben hat,Ähm insbesondere zu Funkzellenabfrage, seine penetrant damit den Informationsfreiheitsgesetz anfragen, wo er immer wieder neue Sachen rauspult, ähm die beeindruckt mich immer wieder. Das ist jetzt ein bisschen komisch, das zu sagen, weil ich ja auch persönlich mit ihm befreundet bin und mich mal frage, wie sich das jetzt für ihn anhört, wenn er das sich anhört.Auf jeden Fall braucht seine Redaktion, wo er schreibt mit Markus Becker, die brauchen Geld. Und mir ist das ein sehr großes Anliegen, dass sie es auch bekommen.
Tim Pritlove 0:03:15
Ja, ist ja auch nachvollziehbar. Ich meine, Netzpolitik Punkt org gibt's jetzt seit wann? Sieben Jahre, acht Jahre.
Linus Neumann 0:03:21
Seit zweitausendvier.
Tim Pritlove 0:03:23
Zweitausendvier, das äh geht dann schon langsam ins neunte Jahr über, also das ist alles schon äh recht signifikant. Ich weiß noch ähm als das irgendwie alles anfing. Ich habe auch, glaube ich, mit Markus ziemlich zu Beginn,Mal bei bei CRE damals noch Chaos Radio Express äh äh zu Gast. Da hauen wir uns schon das erste Mal so thematisch ähm,unterhalten und so über seine,europäischen Lobby-Aktivitäten gesprochen und das war dann sozusagen noch eine Zeit, wo ähm das blockt nicht die,Regionale Bedeutung bekommen hatte, ganz klar, das stand alles noch am Anfang, aber über diesen Zeitraum ist es einfach eine der beständigsten,Projekte in dieser ganzen Netzwelt überhaupt, ja? Also einfach immer da gewesen, auch immer.Da gewesen. Also die Themen wurden besetzt, so wie sie kamen. Und äh selten wurde da mal irgendwas äh aus dem Weg gegangen und häufig war es so, dass eben,Politik Org auch wirklich die Informationen zuerst kam und auch am nachhaltigsten dargestellt wurden,Bis dann irgendwann auch so der Paradigmenwechsel kam, dass eben auch Netzpolitik org zum Anlaufpunkt wurde, um Informationen zu verbreiten.Also ich weiß jetzt nicht mehr ganz genau, was der ersteVorfall war, aber so das Zuspielen von Daten und das Zuspielen von Informationen. Das äh wurde dann irgendwannzum Sport und wo es vorher andere Protagonisten gab, die vielleicht äh von denen man eher gedacht hat, dass sie so ein mit irgend sowas an die Öffentlichkeit gehen,Ähm ja hat Netzpolitik org das dann eben äh übernommen und heute ist es eben so eine dieser Webseiten, die man so recht sich nicht wegdenken kann. Aus dem Netz,oder? So ist es. Und trotzdem ist es halt gefährdet, weil auch sowas will natürlich finanziert werden. Da fragt man sich natürlich, wie ist es denn bisher finanziert worden?
Linus Neumann 0:05:27
Ja, Netzkritik Org ist finanziert worden von der äh von den Newthinking GmbH, die der Markus äh Teilhaber und Geschäftsführer istMarkus Beckedal und ähm eigentlich ist das bisher immer einProdukt von New Thinking gewesen, quasi dieses Blog oder jetzt ist es ist ein Produkt von Newthinking, was also aus den,Aktivitäten dieser Agentur dann quer subventioniert wird, das heißt es ist das Netz für Tick ORG ist eine großes, rotes Minus in der Bilanz von äh Newthinking.Das seit jetzt neun Jahren und das hat natürlich äh New Thinking immer auch mit Überzeugung und gerne gemacht.
Tim Pritlove 0:06:17
Also was sozusagen sein eigener Sponsor ein bisschen so, ne? Ja. Also Markus in dem Sinne.
Linus Neumann 0:06:22
Markus in dem Sinne, aber natürlich auch der, der ist ja nicht der alleinige Inhaber dieser Firma. Das heißt, die die gesamte Firma hat sich das gönnt sich das.Und ähm jetzt kann man natürlich, das ist natürlich nicht nur karitativ natürlich äh hat da auch die hat da sicherlich die Firma auch bestimmte äh Vorteile durch, weil sie ja in dem in dem Webbereich auch arbeitet, dass man weiß, jo, das sind die, die machen sowas, aber Netzpolitik, Ork ist daimmer ohne jegliche Einflussnahme von New Thinking gewesen und die, ich glaube, die Wenigsten wissen auch, dass New Thinking da letztendlich irgendwo hintersteckt und die,das fehlende Geld reinbuttert, um den Laden da am Laufen zu halten.
Tim Pritlove 0:07:02
Ja, also ich denke auch, das ist jetzt äh vielen gar nicht so ähm bewusst so. Äh es gab ja dann auch einen ähm Wandel,Indem man äh umgestellt hat auf Werbung. Das war ja lange Zeit nicht so. Es gibt da so eine Kooperation mit Zeit äh Online, die vermarkten da halt Werbung,Allerdings sagt halt ähm,Markus sagt das Projekt eben, dass das eben nicht so gut funktioniert, weil oh Wunder, oh Wunder, die Zielgruppe doch halt sowieso mit AdBlockern äh unterwegs ist und auch nicht jetzt unbedingt so der Klickstrecken äh trainierteTyp sich dort widerspiegelt, so von daher wirft das relativ wenig ab und ist eben nicht in der Lage, die Kosten zu tragen.
Linus Neumann 0:07:46
Es äh vor allem kann also du findest natürlich auch wenig äh äh Werbekunden in dem Bereich. Also wenn wenn du dir anschaust, wer,wirbt auf IT-Seiten, jakannst du halt bei jedem einzelnen immer sehen, warum der gerade nicht auf Netzpolitik org wirbt, ja? Also soll die Telekom jetzt bei Netzbitic org werden, sei Vodafone erwerben. Ja, also ähm.
Tim Pritlove 0:08:09
Kein werbefreundliches Umfeld, wie man so schön sagt.
Linus Neumann 0:08:11
Ist einfach überhaupt kein werbefreundliches Umfeld, obwohl es irgendwie eins derweitere Reichweiten stärksten Blocks in in Deutschland ist. Ähm andere Einnahmequellen, wie so äh Produktreviews oder sowas äh sind da natürlich auch nicht angesagt bei Netzpolitik, Org,Interessant finde ich, dass es ja dann mal schon vor einiger Zeit, da ging es ja los mit der mit der Vorstellung so, was da was da überhaupt die Ausgaben sind.Und da gab's jetzt auch einen sehr, sehr schönen äh sehr, sehr schönen Beitrag, wo sie das denn haben sie jetzt auch so eine Grafik, die ist nämlich super, wo man halt sieht, okay, was kommt rein, ne,ein bisschen einmal so ein Affiliate, ein bisschen Vorträge, wo irgendwie Markus oder Andre mal irgendwie irgendwohin eingeladen werdenund Referenten, Honorar bekommen und durch die Vermarktung von durch Zeit Online äh zweitausend EuroÄhm und was steht dem gegenüber, ne? Also irgendwie Personalkosten für Markus Andre, Praktikanten, Administration, Buchhaltung und so weiterArbeitsplätze, Infrastruktur, Server und da steht halt einfach mal grob dreitausendneunhundertfünfzig Euro Verlust jeden Monat.
Tim Pritlove 0:09:24
Ja, vier K.
Linus Neumann 0:09:27
Vier K. Und das ist natürlich ähm.Sehr traurig, vor allem, wenn man jetzt anschaut, dass die Personalkosten jetzt für wohlgemerkt Markus und Andre und Praktikanten damit äh fünftausendzweihundert Euro,Arbeitgeber wie heißt der der Arbeitgeber brutto, ne? Arbeitgeber brutto, fünftausendzweihundert Euro für im Prinzip,drei Personen, die sich da Vollzeit mit beschäftigen, wovon eine Person dann äh oder zwei Praktikanten sind, die äh wirklich ganz, ganz wenig Geld bekommen, ne.Was natürlich auch als Missstand da gesehen wird, aber man sich einfach nicht mehr äh leisten kann, ne?Da gab's ja dann auch äh unter dieser dieser Grafik waren dann irgendwie riesige Beschwerden, also waren dann wieder so schöne Kommentare, wo du soIch hätte euch ja hier gespendet, aber nachdem ich da eure utopischen Gehaltsvorstellungen sehe, von fünftausend Euro für dreiPersonen ähm habe ich konnte mir das überhaupt nicht mehr in Frage, was ihr euch da vergeuden lassen wollt. Also.Wer wer selber schon mal gearbeitet hat in seinem Leben bei so einer Gehaltsabrechnung gesehen hat, ja? Und jetzt mal irgendwie weiß das ein Praktikant äh da zweihundert Euro bekommt ähmoder dreihundert, ne? Und das mal alles abzieht, der kann sich ausrechnen, was für ein Nettogehalt Andre Meister und Markus Beckedal habenUnd das äh ist, glaube ich, nicht mehr weit zu einem zu halt dem Gehalt ab, den man besser bei Hartz vier wäre, so ungefähr.
Tim Pritlove 0:10:57
Recht prekär, also das,jeden Fall jetzt kein, kein, keine äh, äh, keine Einnahmemenge, die jetzt äh, also vergolden, oh Gott, Leute, echt, bitte, ja, also. Und ehrlich gesagt, und wenn schon, ja, also,Das wär mir äh auch scheißegal, weil äh die Arbeit, die da gemacht wird, wird gut gemacht. Das ist einfach äh nachhaltiger, wie sagt man so schön, Qualitätsjournalismus, ja?Der uns ja allen so viel Wert äh äh ist und ähm das kann sich durchaus tragen. Jetzt natürlich die große Frage wie,und ähm ja, jetzt ist man erstmal mit dieser Initiative da rausgegangen und hat gesagt, hier spendet,im Prinzip. Und es müssten sich jetzt eben Spender finden, die vor allem eben auch regelmäßig irgendwas beitragen.
Linus Neumann 0:11:47
Ja ähm,Erstmal möchten sie, sie haben jetzt so eine Spendenrallye und wollen, glaube ich, erstmal insgesamt fünfzigtausend Euro einsammeln, mit denen sie dann ihren momentanen.Quasi das Minus des laufenden Jahres zwanzig dreizehn auffangen könnten, also viertausend Mal,Zwölf Monate werden knapp fünfzigtausend. Ähm da das wollen sie quasi auffangen, um einfach mal zweitausenddreizehn,mit einer schwarzen Null abschließen zu können. Und darüber hinaus wollen sie natürlich dann das Ganze auf eine auf eine solide Finanzierungstellen mit einem regelmäßigen mit so einer Art regelmäßigen Spendenmodell, ne? Also irgendwie zu sagen komm ein, also quasi ein Freiwilliges Abo,Anetzpolitik Org. Und äh sie hoffen natürlich,Eventuell mehr Geld äh reinzubekommen und damit dann die äh Redaktion auszubauen, äh neue Leute einzustellen, Praktikanten vielleicht mal ein bisschen besser zu bezahlen und wenn es halt jetzt richtig dick kommt und der großegroße Geld reinkommt, vielleicht auch wirklich die Sicherheit zu haben, nochmal jemanden einzustellen. Und ähm das wäre natürlich äh ist eine,Eine feine Sache. Ich seh's ja selber, ich bin teilweise, ähm, da ich ja Netzwerk org immer lese und andererseits auch mit den internen Abläufen, dadurch, dass ich da selber, glaub ich, ein Jahr lang war.Oder länger war bin ich ja ganz gut vertraut damit und ich sehe manchmal da merke ich so selber OK das und das kriegen sie jetzt gerade nicht hin,wollen sie eigentlich, ne? Also da müsste eigentlich gibt's irgendein Thema, da würde man eigentlich nochmal den und den Artikel zu erwarten, aber die sind gerade einfach nicht dazu in der Lage, weil sie noch andere Sachen beackern müssen und so, weil sie halt auch die ganze Zeit noch andere Sachen im Kopf haben müssen. Und das finde ich eigentlichDas finde ich eigentlich ärgerlich, weil ich möchte eigentlich, dass Leute, die so eine, ja, so eine wichtige Arbeit machen, ähm dass die halt wenigstens denKopf frei haben können und sich nichtregelmäßig um irgendwelche Vorträge oder sonst was kümmern müssen, um irgendwie äh sich über Wasser zu halten. Ich möchte eigentlich, dass sie da gemütlich, zufrieden sitzen, ausreichend finanziert sind und sich auf ihre Arbeit konzentrieren können. ÄhmJa, wie gesagt, insbesondere bei Andre, der da total äh Öffentlichkeitsscheu äheigentlich sitzt, wie man auch in diesem Video von ihm sehen kann, sich in Sachen reinkniet ähm,und da wirklich lange ausführliche eigene Recherchen veröffentlicht.
Tim Pritlove 0:14:28
Ja, achttausend Euro sind schon zusammengekommen. Da geht also was.
Linus Neumann 0:14:32
Das ist jetzt von vorgestern. Ich habe gerade nochmal mit Andre telefoniert, dass der dieses Ding, dieser Spendenstand, der da angegeben wird, sollte da jeden Tag aktualisiert werden. Das wäre also, wenn man jetzt sagtwenn man jetzt sagt, okay, achttausend Euro ist, glaube ich, der Stand von vorgestern, sagen wir mal, sie haben jetzt inzwischen neun. Das wäre noch nicht mal ein Fünftel. Das heißt, damit werden sie,nicht mal bis jetzt heute ist der achtzehnte fünfte noch nicht mal bis heute werden sie zweitausenddreizehn finanziert mit diesem Geld.Ähm das so, um das mal ins Verhältnis zu setzen, ne, wenn man sich denkt, klar äh,Nö klar ist das eine ist das irgendwie viel Geld, was da auch in wenigen Tagen zusammengekommen ist. Aber da sind ist eben auch viel Arbeit, viel Zeit, viel Infrastruktur hinter.Und das wäre natürlich mal ganz schön,Also ich finde das auch als Modell einfach sehr interessant. Sie sagen jetzt, wir wollen Leser finanziert sein, mehr Inhalte liefern, größere Redaktionen haben und wir wollen einfach mal,diejenigen sein, die auch zeigen, dass es geht, ja? IchIch finde das ja auch ist ja auf eine gewisse Weise, ist das ja sogar sehr riskant, diesen Schritt zu machen als Netzpolitik, org. Zu sagen, okay, wir schreiben uns jetzt dran, oben hier großes Banner, Leser finanziert.Zack. Und das ist das ist das, was wir haben möchten. Das ist das, was wir im, in diesem ganzenNetzpolitik, Urheberrechts und sonst was äh Dschungel seit neun Jahren predigen, ne? Direkte Finanzierung durch die Leser äh,direkte direktes äh Stemmen der Aufgabe durch die Community für die Community, Unabhängigkeiten sichern, äh die Wirtschaft da oder die wirtschaftliche Einflussnahme raushalten. Ähm da ist Netzpolitik,ORG, das Ding, was da das beste Beispiel schaffen kann,und ähm wo es glaube ich auch fataler, wenn sie es nicht schaffen würden. Also das wäre ein weiteres Armutszeugnis für die gescholtene äh Netzgemeinde.
Tim Pritlove 0:16:31
Ja, also ähm.Wir profitieren ja hier auch in dem Programm extrem, von Netzpolitik org, nicht nur, weil da einfach so ein konstanter Newsflow ist und so viel recherchiert wird, sondern äh wir haben ja hier auch den Andre häufiger äh äh zu Gast bereits gehabt, der hier äh auch,inhaltlich 'ne Menge beigetragen hat ja wir sind trotz Namensnähe nicht dasselbe Projekt ja?Wenn ihr äh uns äh unterstützt, dann könnt ihr genauso gut auch mal über Netzpolitik org nachdenken. Da ist dann auch sehr der Flatterknopf nicht so weit, ja? ÄhIch empfehle ja immer sehr äh die Subscribchens bei Fletter, das weiß nicht unbedingt jeder immerdass man die Knöpfchen nicht nur einmal drücken kann, sondern auch noch ein zweites Mal und damit dann eben einfach ein Abo einrichtet, das heißt in jedem Monats,Zug, also jede Monatsausschüttung des äh eigenen Flatterbeitrags kann man dann einfach bestimmte Knöpfchen und damit Projekte einfach immer mit drin haben. Und das,das weiß ich auch aus äh eigener Erfahrung und das ist auch das, was eigentlich alle NGOs und so weiter sagen, Spenden sind gut. Regelmäßige Spenden,sind besser und zwar jetzt gar nicht mal, weil sie mehr Geld bringen, dann.Sondern genau, weil sie eine gewisse Konstanz und Planungssicherheit äh schaffen, ja, also man hat irgendwie mehr davon ähm zu wissen, achthundert haben wir sicher und äh,Schön, wenn's mal äh ein paar mehr werden, als dass es immer so fluktuiert und man vielleicht die achthundert nur so im Mittel hatten, man weiß das aber auch immer auch erst äh am Jahresende.Gemerkt, dass eben auch grade die,kleinen Mikrobeiträge bei Flatter einfach eine Menge bringen können, weil sie eben, dadurch wenn sie von so einer bestimmten Masse getragen werden, auch sehr stabil sind. Und wenn ich mir so anschaue, was war hier in der Grafik nochmal die Einnahmeseite, Flatter dreihundert Euro.
Linus Neumann 0:18:23
Ne, ist wenig eigentlich.
Tim Pritlove 0:18:25
Dreihundert Euro? Na gut, was heißt wenig? Also, es sind dreihundert Euro, ja? Es ist äh.
Linus Neumann 0:18:31
Ja, klar. Das wollte ich also.
Tim Pritlove 0:18:33
Ist nicht nichts, ne? Es ist äh hier immerhin schon mal ähm ich weiß nicht, die Gesamtkosten sind hier eigentlich auch immer irgendwo,zusammengerechnet.
Linus Neumann 0:18:44
Äh sechs sechs neun müsste es ungefähr sein, sechstausendneunhundertfünfzig wahrscheinlich. Der letzte Balken war fünfzig Euro oder so.
Tim Pritlove 0:18:53
Siebentausend sozusagen, ja? Also dreitausend sind irgendwie getragen durch äh die anderen Sachen. Ja, da ist es immerhin schon mal ein Beitrag, aber es könnte eben auch mehr sein.
Linus Neumann 0:19:05
Nee, ich also wenig, natürlich will jetzt hier überhaupt nicht sagen, dreihundert Euro wäre wenig Geld, das ist natürlich viel Geld. Ähm gemessen an dem.Dem Aufwand, was also da gibt's halt einen Redaktionsraum, ne. Da sitzen Leute drin, die haben da stehen Computer, da sitzen zwei Menschen, die da als Lebensinhalt haben. Da ist natürlich dann dreihundert Euro relativ wenig. Äh was sie anbieten,oder was sie jetzt haben, sie haben einen Trägerverein gemacht, also Netz für Tick Ork soll dann von diesem Verein betrieben werden,und ähm haben auch ein Konto angegeben, was den, wenn man sagt, man möchte sowieso regelmäßig spenden, hätte halt dieses Konto den Vorteil, dass sie das dann nicht mehr weitere Gebühren von abgehen, ne?
Tim Pritlove 0:19:47
Dauerauftrage.
Linus Neumann 0:19:48
Also wenn man sagt, okay, ich möchte, was weiß ich, das abonnieren im in dem Sinne, also freiwillig abonnieren und richte den Dauerauftrag ein äh von Betrag so und so. Ist ja eigentlich völlig egal, wie hoch dieser Betrag ist.Äh kann man den halt kann man die Wirksamkeit des Vertrages so minimal erhöhen, indem man eben auch dann direkt überweist.Statt jetzt über zu aber sie haben sich auch jetzt endlich mal ne, es gibt überhaupt jetzt ein Konto, es gibt,PayPal-Spende. Ich glaube, sie haben auch einen Bitcoin äh Ding angegeben und so ähm wenn ich mich nicht täusche, irgendwo steht das bestimmt.Wir wollen auf jeden brauchen auf jeden Fall ein bisschen Spenden und ich finde, dass das halt echt mal das das Community-Projekt wäre, wo man wo man dann auch mal wirklich zeigen könnte, okay Jungs, so professionell, ne?Wir auch, ja, ja, nicht nur genau, Bitcoin kann man auch direkt spenden. So, jetzt haben wir, glaube ich, äh.
Tim Pritlove 0:20:40
Werbung gemacht.
Linus Neumann 0:20:41
Genug dafür geworben und auch unsere Disclaimer angebracht, dass eigentlich alle Inhalte, äh die wir haben, von denen.
Tim Pritlove 0:20:47
Übernommen sind.
Linus Neumann 0:20:49
Nein, das stimmt nicht, das das stimmt nicht. Äh da kann ich auch ehrlich sagen, denn äh ähm also mein meine Hauptquellen sind äh Netzpolitik, Ork und Heise,Und das sind genau die Punkte, die ich meinte, wo ich dann manchmal merke, oh, da ist ein Themafrüher bei Heisa als bei Netzpolitik org, dann weiß ich bei Netzpolitik in der Redaktion ist gerade wieder die müssen sich grade wieder mit irgendwas anderem beschäftigen oder so oder sind irgendwie,Ähm.
Tim Pritlove 0:21:18
So, ich bin jetzt mal was hier, weil es gibt nämlich einen Bezahlcode-Link auf der Webseite. Das macht die Sache einfach.
Linus Neumann 0:21:24
Direktlink für Bezahlcode kompatible.
Tim Pritlove 0:21:27
Ja, das kennen viele nicht irgendwie, aber.
Linus Neumann 0:21:29
Nee, ich auch nicht. Aber.
Tim Pritlove 0:21:30
Draufklicken ist halt so irgendwie so eine URL, wo die ganze,BLZ Big äh IBAN, Kontonummer, Tralala Geschichte mit drin ist und dann äh geht dein Bankingprogramm auf und hat quasi die Überweisung schon ausgefüllt und musst nur noch den Betrag eingeben und äh.
Linus Neumann 0:21:52
Direkte Schwelle Überweisung.
Tim Pritlove 0:21:54
So, jetzt gebe ich hier noch mal den Tarn ein.
Linus Neumann 0:21:57
Jo krass, jetzt geht mein Ranking Programm an.
Tim Pritlove 0:22:04
Bin bezahlt.
Linus Neumann 0:22:06
Okay, wir haben bezahlt, ihr müsst jetzt auch bezahlen. So, jetzt haben wir lange genug. So, äh, wir wollen auch noch Geld, deswegen müssen.
Tim Pritlove 0:22:13
Guck mal, jetzt haben wir hier unsere eigenen Themen selbst recherchiert.Eigenständig erarbeitet.
Linus Neumann 0:22:24
Das ist ein Thema, das Volk gebracht.
Tim Pritlove 0:22:25
Unterhaltsam unters Volk gebracht. So.
Linus Neumann 0:22:31
Ja ähm es gab nochmal, ich war noch, wer hat das ja schon vom ersten Mal erzählt, ich war jetzt nochmal ähm als Sachverständiger in einem Ausschuss des Bundestages dieses Mal im im Rechtsausschuss.
Tim Pritlove 0:22:44
Das erste Mal war's der Innenausschuss. Ja, okay.
Linus Neumann 0:22:47
Im Innenausschuss ähm hatte ich dann in meiner Stellungnahme mich hauptsächlich auf die Sicherheit der D-Mail fokussiert, die da im.In der Kommunikation mit der Verwaltung ähm und den Behörden dann eingeführt werden sollte, dass man sagt, okay, die Behörden und die Verwaltung des des des Bundes und des Landes, die müssen alle per die D-Mail akzeptieren und,Ähm dann kann man die Steuererklärung darüber einreichen und und oder derartige Ideen. Und ähm ich hatte jadenn damals äh vor ein paar Wochen eben ausführlich kritisiert, warum das keine besonders gute Idee ist, weil nämlich die D-Mail keine äh kein ernstzunehmendes Verschlüsselungskonzept in in meinen Augen hat. Und da ähm,Wegen der mangelnden Ende zu Ende zu Verschlüsselung eben kein ausreichendes Sicherheitsniveau für diese sensiblen Daten,gegeben ist. Was ich eben verstärkt dadurch, dass eine D-Mail Geld kostet, das heißt, man wird die nur wirklich in den, in den Bereichen verschicken, wo es dann wirklich darauf ankommt,Das heißt so der der die allgemeine durchschnittliche Vertraulichkeit einer D-Mail ist höher als die einer,E-Mail, wodurch natürlich dann auch diese D-Mail-Server zu attraktiven,Angriffsziel werden, dass also so viel so zur Sicherheit hatte ich dann ausführlich da dargestellt, habe ich auch nochmal verlinkt. So und jetzt ging's in den in den Justizausschuss. Also es im Innenausschuss war es das E-Goverment-Gesetz,Und jetzt kam sie, äh kam ging es in den Justizausschuss, wo es dann um das Gesetz ging. Und da äh hatten sie jetzt vor, zu sagen, okay,ja
Tim Pritlove 0:24:26
Also auf Deutsch so irgendwie elektronische Gerechtigkeit.
Linus Neumann 0:24:28
Ich glaube EE Justiz oder sowas. Ich weiß ja nicht.
Tim Pritlove 0:24:33
Das deutsche das ist komisch, ne? Justiz klingt völlig bedrohlich, während Justice irgendwie voll nach Freiheit klingt, ne.
Linus Neumann 0:24:38
Ja, das heißt halt Justice hat, ist halt auch was anderes, als die deutsche Justiz, ne. Also sind halt zwei verschiedene Dinge.Ja, ist schon geil, wenn wenn du so einen Gefangenentransporter irgendwie so durch die Stadt fährst, irgendwie die Gitter dran, steht drauf, Justiz, das ist schon noch,immer ein Bild für äh für die griechischen Götter wahrscheinlich. Na ja, auf jeden Fall ähm Einladung in Justizausschuss und ähm.Da ging es dann darum.Sie wollten jetzt die rechtsverbindlichkeit der der D-Melder klarstellen. Da ging's jetzt weniger um die Sicherheit, sondern da fand sich dann so eine schöne Passage drin oder an mehreren Stellen, wo sie sagten, ja.Wenn, wir haben jetzt ein Problem und zwarkonnten wir die qualifizierte elektronische Signatur nicht so wirklich einführen in Deutschland, die haben die Leute nicht genutzt und da hatten wir das Problem mit den Lesegeräten. Das ist also eine Signatur, die angebracht wird aufgrund einer mithilfe eines Zertifikates, das auf einer Smartcard ist?Und äh was so ungefähr momentan erst mal würde ich sagen,keine, also ich sehe da erstmal keine offensichtlichen Designschwächen drin. Ähm und würde sagen, dass das so dem aktuellen.Stand der, der Sicherheit durchaus entspricht im Zertifikat auf 'ne Smartcard Signatur entsprechend anbringen an ein Dokument und so. Das macht erstmal alles ein relativ soliden Eindruck, ist aber mit dem Nachteil ähm verbunden, dass man irgendwie,fettes Lesegerät dafür brauche, um eben von dem neuen Personalausweisirgendwie das Zertifikat lesen zu können. Also lange Geschichte auf jeden Fall gehen wir mal davon aus, dass wir da ein halbwegs vernünftiges Verfahren hätten,Und jetzt sagen sie also in dieser, in diesem Gesetzesentwurf, ja ähm mit der D-Mail haben wir ein Verfahren.Dass der das so gut ist, dass wir, dass es der die qualifizierten, elektronischen Signatur ebenbürtig ist. So, was heißt das übersetzt? Das heißt übersetzt, sie wollen,eine D Mail als ein signiertes, unterschriebenes Dokument,Annehmen. Das heißt, alles, was ich per E-Mail, per D-Mail versende, äh wird vor Gericht so behandelt, als trüge es meine Unterschrift.Ist aber natürlich nicht der Fall, weil ich mich nur einmalig bei bei der Anmeldung meines D-Mail-Kontos mit dem Ausweisauthentifiziere und sage hallo, ich bin Linus Neumann, hier ist mein Ausweis, ich hätte gerne ein Demail-Konto und dann bekomme ich ein D-Mail Konto und ab dann,wird jede D-Mail, die ich nach einer sicheren Anmeldung versende, als als signiert äh erfasst, äh interpretiert. So, jetzt stellt man sich, fragt man sich, okay,Was ist denn das Signatur? Digitale äh Signatur ist ein Verfahren, mit dem man,Authentizität und Integrität einer Nachricht sicherstellt. Das heißt, es wird, ich habe meinen geheimen Schlüssel, der wird,verrechnet mit dem,Mit dem Inhalt der D-Mail oder mit dem Dokument, was ich versende, da kommt eine Prüfsumme raus und eine dritte Person kann dann anhand dieser Prüfsumme wieder checken,dieses Dokument, was vorliegt, mit meinem Schlüssel signiert wurde. Wenn sich jetzt eins von beiden ändert, also,Es ist mit einem anderen Schlüssel signiert oder das Dokument wurde verändert, dann passt diese Signatur nicht mehr.Also dann könnte ich prüfen, okay, dieses Ding ist nicht von Linus unterschrieben worden. Es ist nicht authentisch oder dieses Ding ist.Oder nicht dieses Ding ist von Linus unterschrieben worden, also ist dieses Ding nicht,ist die Integrität dieses dieses Dokumentes nicht gewährleistet. Schönes Verfahren, äh so die Grundlagen dafür haben wir ungefähr seit zwanzig Jahren in der Kryptographie. Wenn nicht sogar noch länger, müsste man nochmal gucken, wann da die ersten Ursprünge waren.Und äh das ist aber jetzt bei der, bei der D-Melder dann explizit nicht der Fall. Stattdessen soll die D-Mail von dem Provider signiert werden,Das heißt, ich schreibe meine D-Mail. Die wird von mir an den De-Mail-Server gesendet und da sagt der Provider, ja, ich unterschreibe die jetzt mal für dich.Und äh,Um das jetzt mal so zusammenzufassen, heißt es also, die Gerichte sah oder das der das Justizministerium sagt jetzt, in Zukunft können Gerichte bei einem Brief,Wohnabsender draufsteht und ein Poststempel draufsteht, den behandeln sie bitte so, als wäre er von dem jeweiligen Absender unterschrieben. Das wäre so die ähm.
Tim Pritlove 0:29:24
Äquivalent, was jeder.
Linus Neumann 0:29:25
Äquivalent, was jeder versteht. Ähm das habe ich dann da vorgetragen,ähm dass ich das für eine ausgesprochen schlechte Idee halte, ähm hat aber letztendlich dann, glaube ich, wenig wenig Menschen interessiert in der ähm,der Berichterstattung des Bundestages zu diesem zu dieser Anhörung tauche ich noch nicht mal auf.Schön, gibt's einen Artikel auf Bundestag DE.
Tim Pritlove 0:29:51
Da steht drauf alles super, alles.
Linus Neumann 0:29:52
Alle,äh alle applaudiert äh alle Sachverständigen haben nur gesagt, das muss man unbedingt machen und ähm ein äh Herrn, der noch dort war zu der die Belange der Barrierefreiheitda vertreten hat. Die wurden nochmal extra betont, aber ansonsten,nur Jubel auf der Bank, der äh Sachverständigen laut äh Berichterstattung vom Bundestag DE. Es liest sich natürlich ein bisschen anders, wenn man die beiden,Ähm die beiden Pressemitteilungen des CCC und die beiden Stellungnahmen äh des CCC sich dazu anschaut.
Tim Pritlove 0:30:32
Ja, das sind doch nur diese Unruhestifter aus dem Computer. Naja.
Linus Neumann 0:30:33
Sind ja nur die Chaoten aus dem Computerclub, ja. So sieht das aus.
Tim Pritlove 0:30:38
Die wollen ja nur unsere Gesellschaft destabilisieren.
Linus Neumann 0:30:40
Ja, also es, okay, ich, ich muss dann doch mal zitieren, da da steht mir, da waren halt wirklich die meisten Sachverständigen, die da waren, es waren insgesamt acht oder neun.Es war ein Richter. Die waren, das war natürlich klar, es ist äh es geht um Gerichte, also sitzen da Anwälte, Notare und Richter als Sachverständige und halt ein Chaot. Und dann sagten,erhalten mehrere der anwesenden Richter,dass ihn jetzt nicht einleuchten würde, warum ich da jetzt plädiere für ein höheres Sicherheitsniveau, als sie im Moment bereits hätten. Sie würden im Moment ja, könnte man eine Klage offener Postkarte oder auf einem Fax einreichen,und ihn wäre jetzt da nicht das Bedrohungsszenario bewusst. Also das heißt, er sitzen drei Richter und sagen, Unterschrift, ach komm.Scheißt doch drauf. Und äh sagten dann, ja ähm wenn da jemand eine Unterschrift fälscht, da haben wir doch ein Gesetzgegen. So ungefähr.
Tim Pritlove 0:31:33
Ah, Mordsdorf verboten.
Linus Neumann 0:31:34
Muhat ist doch verboten, genau. Ist natürlich, die Frage ist natürlich, dass das kann ich ja niemals nachweisen als jemand, dessen Demailkonto gehackt wurde, dass ich diese nicht geschrieben habe, ne?Und sie haben es auch nur auf den Anwendungsfall äh gerichtet da bezogen. Das war dann auch ein ein Fehler, den sie in ihrer Argumentation hatten, denn wenn ein Gericht,selber per Gesetz sagt eine D-Mail behandeln wir als unterschriebenes Dokument, wenn wir sie empfangen,dann kann das Gericht natürlich nicht in einem Urteil nach BGB oder so, wenn da zwei Parteien sich vor einem Richter streiten, diesen Maßstab nicht an eine Demail ansetzen, so zumindest nach meiner äh Interpretation. Also ein,Eine spannende äh spannende Situation dort. Ich hatte eigentlich mehr erhofft in dem Moment, wo ich den äh den ähm,den Juristen dort erkläre, dass die Dokumente, die sie da anerkennen wollen, überhaupt nicht unterschrieben sind von der Person, die da eine Willensbekundung drin tätigt, dass sie in dem Moment hellhörig würden.Das war allerdings äh nur bei zwei der weiteren Sachverständigen dann der Fall, dass sie sich dafür interessiert haben. Die anderen sagten ähmappellierten dann eindringlich an den Ausschuss, äh sich da jetzt nicht von irgendwelchen Miesmachern beeinflussen zu lassen, sondern unbedingt sicherzustellen, dass dieses Gesetz jetzt noch,entschieden wird. Sowat.
Tim Pritlove 0:32:57
Politik live und in Farbe.
Linus Neumann 0:32:59
Politik live und in Farbe, es war ähm mal sehen, also ich habe ja weiterhin die Hoffnung, dass einfach dieses D-Mail sich niemals durchsetzen wird. Das ist, wie gesagt, im Moment die Option, die einfach für die Gesellschaft die Beste wäre,Ähm.
Tim Pritlove 0:33:12
Ja das wird sich nicht durchsetzen.
Linus Neumann 0:33:14
Ja, es wäre, es ist halt ein großes äh äh,großes Risiko, wenn sich das so durchsetzen würde. Ich würde mir wünschen und ich bemühe mich weiterhin zu vermitteln, dass halt eine Ende zu Ende verschlüsselte E-Mail mit irgendwie so.Zertifikaten vom von der Bundesregierung für die Bürger. Das wäre echt eine tolle Sache. Das wäre super, das wäre wirklich malE-Government auf, auf Weltniveau, ne. Da könnte man wirklich mal was Ordentliches machen. Immer noch die Frage, ob man ähm,Ob man das jetzt, wie man das jetzt datenschutzrechtlich oder sonstwas äh bewertet und ob man das als als ähals Zwang oder als Option haben möchte für die Bürger, aber jetzt aus meiner Reihenperspektive als äh auf die IT-Sicherheit wäre das echt mal eine wünschenswerte Sache. Das, also es kann ja eigentlich nicht sein, dass wir bis heutenicht in der Lage sind, ähm eine ordentliche, digitale Unterschrift zu machen.
Tim Pritlove 0:34:06
Tja, das ist ein Drama.
Linus Neumann 0:34:10
Es ist wirklich äh bedauerlich, ne? Wer.
Tim Pritlove 0:34:12
Ja, vor allem, sie machen's ja sozusagen bei Elster.
Linus Neumann 0:34:15
Ja da haben sie jetzt.
Tim Pritlove 0:34:17
Da machen sie es zwar schlecht, aber zumindest also da übertreiben sie's in gewisser Hinsicht schon wieder fast so, ne, aber wenn ich irgendwie mit Elster kommuniziere, also wenn ich meine Steuererklärung abgebe und auch das ist ja sozusagen ein.Könnte ich auch mit der Post unterschrieben hinschicken, theoretisch, wenn's mir überhaupt noch ermöglicht werden würde, weil das ist ja quasi da herrscht ja sogar schon der digitale Zwang, da geht's ja gar nicht mehr um die Option,Weiß nicht, ob du das auch schon mal gemacht hast, aber man muss dann so.
Linus Neumann 0:34:43
Ja, ja, ich habe gerade Verlängerung beantragt.
Tim Pritlove 0:34:46
Na ja, man muss da irgendwie man muss sein ähm,ein Zertifikat an äh fordern in so einem Prozess, wo man, glaube ich,Ja, Post kriegt und tralala Postideen. Ich weiß nicht mehr ganz genau, was da die Prozesswarte schon eine Weile herund dann äh muss man sozusagen dieses Sicherheitsloch ja war äh immer wieder explizit dafür öffnen, was ich nochmal besonders albern finde, ja, aber so ist es nun mal implementiert. Und dann muss ich auch noch zusätzlich dem Zertifikat auch nochmal einen PIN eingeben.Und ja äh dann darf ich dann in diesem schlechten User in der Face da dieses Formular ausfüllen und am Schluss muss ich nochmal meine PIN eingeben. Ja und dann ist es erst offiziell, dass das jetzt wirklich die Zahlen waren.Wenn's um Geld geht, ne.
Linus Neumann 0:35:34
Na ja, man könnte deine Argumentation jetzt so für D-Mail interpretieren, ne? Oder wär's halt äh also ichich finde, ich würde wahrscheinlich für so eine Lösung plädieren, dass man echt sagt, okay, neuer Personalausweis, zack, Zertifikat rein, äh für solche, für solche Sachenan Inhalte gebundene Signaturen, denn nur das ist halt eine wirkliche Signatur und äh vom User selber gemacht und so äh könnte man haltDa könnte man halt dann einmal das Problem überall lösen. Und dann müsstest du nicht für Elster, die jetzt wieder nochmal irgendwo ein Zertifikat bestellen oder sonst was, ne, aber.
Tim Pritlove 0:36:10
Das gilt aber nur für Deutsche.
Linus Neumann 0:36:13
Elster oder was?
Tim Pritlove 0:36:15
Personalausweis.
Linus Neumann 0:36:16
Ja ach ja es ist sowieso alles zum Heulen. Ich es ist sowieso alles zum Heulen, ne? Das aber du kannst halt, ich meine, wir werden sie nicht dazu kriegen zu sagen, okay, wir können unsere Steuererklärung mit PGP signieren. Das geht halt nicht.
Tim Pritlove 0:36:30
Nein, das geht nicht.
Linus Neumann 0:36:32
Ist da das skaliert halt auch nicht, auf, auf, auf so einem Bundesniveau. Und es wird ja auch grade nicht für ein Regierungsniveau geschrieben, sondern von Phil Zimmermann eher genau gegen eine Regierung geschrieben PGP, ne?Okay, lange Geschichte. Ich wollte das nur noch mal erklären, so D-Mail äh ne,wird unterschrieben vom Provider und äh mir ist da auch völlig unklar, wer dann dafür haften soll, wenn da mal irgendwie jemand eine E-Mail in meinem Namen äh eine D-Mil in meinem Namen verschreibt und so. Alles ein großes Desaster. Es gibt ja die beiden Stellungnahmen zu, kann man sich nochmal anschauen. Ich glaube, in der nächsten WocheGibt's da eventuell auch nochmal eine Radiosendung zu flüsterte mir ein Vöglein? Ähm.Und es gibt einen Artikel von Sascha Lowe dazu.
Tim Pritlove 0:37:15
Ganz unterhaltsam.
Linus Neumann 0:37:16
Der sich ganz unterhaltsam wohl liest, ja.
Tim Pritlove 0:37:18
Ja, kommen wir zur äh dem sonstigen Aktivismus. Äh ja, die bedrohliche Gesetzes äh Beschlusslage drängt die Massen auf die Straße. Nicht.
Linus Neumann 0:37:30
Also es war so, es es war letzten Sonntag ja Demo gegen Bestandsdatenauskunft.
Tim Pritlove 0:37:37
Komplett verpasst. Noch nicht mal davon gehört, wurde dir denn ausgerufen?
Linus Neumann 0:37:42
Das war die äh das war die Piratenpartei und die sind da irgendwo hinten am Innenministerium rummarschiert. Am Sonntag.
Tim Pritlove 0:37:51
Piratenpartei. Am Sonntag am Innenministerium.
Linus Neumann 0:37:55
Es war in ganz vielen, es war in ganz vielen Städten Deutschlands ähm und in Berlin, da wir beide uns ja hauptsächlich in Berlin aufhalten, war das irgendwie die Piratenpartei, die sich da irgendwo es gab da eine Demo-Rute, aber das war alles irgendwelche Straßennamen, die mir jetzt nicht so bekannt warenirgendwo hinten am Innenministerium wollten sie darum gehen.
Tim Pritlove 0:38:14
Aber die Gesellschaft für Informatik war da auch.
Linus Neumann 0:38:17
Nee, äh äh da äh das äh ist nochmal was anderes. Also ich gucke jetzt mal ganz kurz ähm.Lange Geschichte, Samstag. Samstag war das, Samstag äh Berlin. Steht da gar nicht drin.Wie auch immer. Also es waren Demos. Der war halt äh also in Berlin war das dann so, dass da keine Sau war. Also es waren sehr, sehr wenige Menschen. Ich glaube, da war irgendwie von.Letztendlich dann dreihundert die Rede. Äh je nachdem, wer da welche Zahl vorgetragen hat oder hundert oder so, auf jeden Fall sehr, sehr wenige Menschen, die da an dieser Demo teilnahmen. Und ich muss zugeben, auch ich,habe dann nicht dran teilgenommen, weil ich äh da die dann noch die Stellungnahme geschrieben habe und auf Twitter, dann last es eh keine Sau und mir dann dachte, okay, dann,Dann äh gehe ich auch nicht hin.
Tim Pritlove 0:39:10
Das alte Problem.
Linus Neumann 0:39:12
Ja ähm.
Tim Pritlove 0:39:15
Ist klar, ist immer der selbe Effekt, das muss einfach eine gewisse kritische Masse muss irgendwie absehbar sein, bevor sich irgendwie auch noch der letzte äh aus dem Sitz hebt, das ist vollkommen normal.
Linus Neumann 0:39:26
Ja, ich wäre eigentlich schon gerne da gewesen. Ist natürlich jetzt auch äh äh.
Tim Pritlove 0:39:31
Das ist eine gute Ausrede gehabt. Außerdem war ja gutes Wetter.
Linus Neumann 0:39:34
Es war gutes Wetter, aber deswegen hätte natürlich auch wieder dieser Demo zu trinken. Man, also insgesamt würde ich mal sagen, diese Demo hätte sich unter Umständen eine bessere Route suchen können,Also irgendwo da einmal hinten durch's Nirvana zu marschieren äh am Samstag oder Sonntag am Innenministerium, wo halt äh,Die letzten Ministerium waren die machen sechzehn Uhr Feierabend so oder oder wann auch immer sie Feierabend haben, machen die das da. Da sitzt keiner am am Samstag oder Sonntag und kloppt Überstunden und sagt, oh, da sind gerade dreihundert Leute auf der anderen Seite des Ufers oder sowas. Also das hat.
Tim Pritlove 0:40:06
Lasst mal hinfahren.
Linus Neumann 0:40:07
Lass mal, ja? Nee, äh okay.
Tim Pritlove 0:40:10
An dem Sonntag oder so was demonstrieren müssen.
Linus Neumann 0:40:15
Ja Brandenburger Tor oder geh irgendwo geh irgendwo hin, wo dich wenigstens Leute sehen.
Tim Pritlove 0:40:19
Ja, meine ich ja, da wo die ganzen Picknickdecken ausliegen.
Linus Neumann 0:40:21
Aber doch nicht im Wald.
Tim Pritlove 0:40:24
Ja
Linus Neumann 0:40:27
Aber wie gesagt, wir können hier, wir können nur Bedarf, wir können nur das Ergebnis bedauern, wir dürfen da jetzt nicht großartig so gut. Weil wir haben, wir haben gar nichts gemacht, insofern äh vielen Dank an diejenigen, die da waren und ähschade, dass ihr da alleine dann da äh vergammelt seid. Ähm es gibt natürlich immer noch die,Hoffnung und die schmale Hoffnung auf den Bundesrat in der ganzen Bestandsdaten, Auskunftsangelegenheit, da gibt's jetzt die Gesellschaft für Informatik, äh die dann eben die gravierenden, verfassungsrechtlichen Mängel in diesen äh,Gesetzesentwurf ähm bemängelt und den den äh Bundesrat,auffordert, da irgendwie nachzubessern. Ähm.Insbesondere wurde dann wird halt kritisiert, dass äh es immer noch keinen Unterschied gibt zu den, dass die die,meine Güte, Entschuldigung. Das ist immer noch nicht differenziert wird, dass eben diese IP,auf Schlüsselung, dass das halt das das große Gefährliche Ding dahinter ist und dass dass die weiterhin da als Bestandsdaten äh gesehen werden, ne? Also man,der morgen wird sich dann der Innenausschuss diesmal des Bundesrates dann mit dem Gesetz auseinandersetzen. Aber wie wie Frank ja schon hier sagte, das ist alles SPD.
Tim Pritlove 0:41:48
Ja. Ja, interessant finde ich, dass die äh GIDA die Gesellschaft für Informatik halt auch nochmal auf dieses neue Grundrecht, äh das wir ja eigentlich haben, aber bisher von jedem äh ausführlich missachtet wird ähm hingewiesen hat. Also,Vertraulichkeit und Integrität der äh persönlichen IT-Systeme, ja?Derzeit noch so recht keiner drauf hören, aber das ist natürlich äh meiner Meinung nach,langfristig, sprich, wenn's dann mal auf Verfassungsrang behandelt wird, äh ein sehr entscheidendes Argument. Ich glaube nicht, dass die Verfassungsrichter hier selbst erlassen das Grundrecht da äh so ohne Weiteres außen vorlassen werden.Gut, kommen wir zu den Dingen, die äh die Leute wirklich bewegen.
Linus Neumann 0:42:34
Oh, ist das bei den anderen Sachen nicht der Fall, meinst du?
Tim Pritlove 0:42:38
Seien wir realistisch, wenn's ans eigene Internet geht, dann werden die Messer gezückt. Ja.
Linus Neumann 0:42:42
Ist einfach kaputt. Ist kaputt.
Tim Pritlove 0:42:47
Soll es auch noch kaputter äh gemacht werden, dann gab's eine schöne Studie, die hier bei Heise äh besprochen wurde,vom äh von der Bundesnetzagentur.Mal so ein bisschen äh gemessen haben, wie es denn so aussieht und äh was denn nun tatsächlich für Bandbreiten auch wirklich erzielt werden und inwiefern das mit den Aussagen der Provider darüber, was diese Anschlüsse theoretisch so,leisten könnten, wie denn das so zusammengeht und ja Überraschung, es wurde festgestellt, das das Abweichungen.Ja, wurde also sozusagen Abweichungen festgestellt und äh entsprechende Kundenbeschwerden scheinen dadurch auch realistisch zu sein. Das Ganze ist eine in einer ausführlichen Studie, die auch als PDF,verfügbar ist, dokumentiert worden.
Linus Neumann 0:43:40
Ja, also äh,Ich fand da ja Kommentar dann durchaus zutreffend so nicht auszumalen, wenn nicht, wenn da jemand noch in kompetenteres drangegangen wäre, der hätte vielleicht noch länger als zehn Jahre gebraucht, um festzustellen, dass die Bandbreiten, die uns versprochen werden, nur selten erzielt werden. Ja, also dasÄhm,das ist jetzt wirklich nichts äh überraschend Neues mehr, dass äh man seine Bandbreite sehr selten äh äh oder dass man sehr selten die Biss zu Bandbreite äh in seinem in seinem.
Tim Pritlove 0:44:17
Das ist das, was bis zusagt.
Linus Neumann 0:44:19
Genau, das ist ja genau, also das äh ja. Bis zu heißt eben bis zu.
Tim Pritlove 0:44:25
Könnte auch mal theoretisch irgendwann mal vielleicht so sein.
Linus Neumann 0:44:28
Genau. Wobei das natürlich auch eine messtechnische.
Tim Pritlove 0:44:31
Wir treffen ja hier auch nur nur Aussagen, die bis zu totaler Wahrheit gehen.
Linus Neumann 0:44:36
Bis zu war, bis zu bis zu absolut war.
Tim Pritlove 0:44:40
Ja
Linus Neumann 0:44:43
Ähm das Problem bei so einer Erfassung ist natürlich.Wenn jetzt, weiß ich, wenn ich was runterlade, gibt's halt so viele Stellen dazwischen, die es theoretisch bremsen könnten.Und auch tun ähm unter anderem natürlich ist YouTube, wenn ich das jetzt so als Beispiel nehme, nicht daran interessiert, mir mein Video viel schneller zu schicken,Als ich es brauche, weil sonst würden sie halt verschwenden, ne. Also sie geben mir so viel Video, dass ich einen guten Puffer habe, ähm,irgendwie ordentlich durchgucken zu können, aber sie mir geben mir natürlich nicht sehr viel mehr, weilalles, was sie mir gesendet haben und ich mir nicht angucke, ist vergeudet, ja? Und wenn man das halt mal auf die Größe von YouTube skaliert, dann stehen da schnell äh ein paar äh Kohlekraftwerke, nur um dassicherzustellen, ne? Also und was dann noch irgendwie an an eventuellen Traffic da entsteht, der der ebenvöllig sinnlos ist. Ähm schön sieht man das äh bei Torwrents, da ist es tatsächlich sehr einfach möglich, seine Bandbreite dann auch wirklich mal,zu erreichen, dadurch dass man davon ganz vielen immer ein bisschen gesendet kriegt, schafft man's mit Torens.Eigentlich immer noch am besten durch diese vielen verteilten Verbindungen seine Bandbreite mal auszureizen.Ähm,aber immerhin, wir haben's mal dokumentiert. Jetzt ist die Frage, wie was man daraus interpretiert, ja? Ähm.Es gibt man könnte jetzt sagen, okay, ähm.Die Provider können nicht das, was sie als Biss zu versprechen tatsächlich liefern, könnte man sagen, okay äh die bewerben ihre Sachen falsch. Äh man könnte aber natürlich auch sagen.Ähm also,Ich ich find's eigentlich schon so in Ordnung, dass ich einen Biss zu bekomme. Es wäre halt schön, dadrunter noch einen mindestens stehen zu haben.Dass sie sagen, du kriegst immer mindestens zwanzig M Bild und teilweise, wenn wir's irgendwie hinkriegen, sogar bis zu fünfzig.
Tim Pritlove 0:46:57
Na gut, ich meine Mitte mindestens, da kommt da noch sehr viel mehr zum Tragen, dass die Gegenseite ja auch mitspielen muss, ne.
Linus Neumann 0:47:05
Ähm ja, das ist.
Tim Pritlove 0:47:07
Also es kann ja ein ganz anderer Provider dafür verantwortlich sein, wenn da irgendeiner sein sein Rauter falsch konfiguriert und alle Kunden, die an diesem Provider angeschlossen sind, äh sind einfach langsam zu erreichen, beziehungsweise es gibtdann einfach nicht die entsprechende Konnektivität zwischen den Providern dann kannst du halt noch so einen schnellen Pfad haben so. Das ist alles sehr schwierig nachzuweis.
Linus Neumann 0:47:28
Mich interessiert aber nicht die Einzelverbindung. Ich habe doch nicht nur eine Verbindung. Wenn ich online bin ähm,ich aus allen Richtungen und ich baller auch in alle Richtungen. Ich will da weißt du? Und deswegen finde ich diese diese mindestens Angabe finde ich schon gut. Ich möchte immer mindestens Not also und wenn ich's einfach nur,Auf meinen persönlichen, nicht ausgelasteten Server, der irgendwo steht, äh einfach äh über NetCut äh meinBackup mache, ähm dann möchte ich, dass das halt am Ende an meiner Fritzbox steht, zack, bumm, zwanzig, äh, Mbit werden hier nicht unterschritten oder so. Okay,Ist alles nicht so einfach, müssen wir vielleicht auch nicht ins Detail gehen. Was da das Problem ist, dass natürlich die Provider jetzt sagen können,diese Studie auch nehmen können, um zu sagen, da haben wir's doch, unser Netz ist überlastet.Das ist doch genau das, was wir sagen und deswegen müssen wir jetzt hier äh das Ganze funktional kaputt machen,und drosseln. Das wären, das ist halt auch äh eine eine Argumentation, die man auf Basis dieser Studie machen kann. Deswegen sind diese das haben ja wissenschaftliche Erhebungen so an sich, dass wenn sieordentlich gemacht wurden, dass man sie immer noch in verschiedener Weise interpretieren kann. Und insofern,ist es halt schwierig, was eben diese äh Modelle angeht, ne. Aber.Grund,ein Grundproblem ist natürlich auch die Flatrate, also äh beziehungsweise, dass teilweise nicht,funktionierende Geschäftsmodell was Provider sich dahinter gedacht haben, indem sie immer mehr theoretische Maximalbrandbreite zur Verfügung gestellt haben und dabei beimFlat geblieben sind und offensichtlich nicht gesehen haben, dass sie da auch nochmal eine Infrastruktur, Investition tätigen müssen, sondern in den letzten Jahren einfach nur gemolken haben. Also da kommen vieleProblemfaktoren.
Tim Pritlove 0:49:32
Ja, ich denke, die politische Debatte sollte sich aber jetzt zumindest auf Netzneutralität einerseits und auf äh den Unsinn der Drosselung äh insbesondere bei stationären Anschlüssenkonzentrieren. Ich denke, das ist etwas, wo man relativ klar machen kann, dass das Unfug ist äh beziehungsweise jetzt nicht unbedingt den Entscheidern, äh ja, aber zumindest den Betroffenen, um dann vielleicht äh mehr zu schaffen, als nur ähm.Kleine Horden, die sonntags ums Innenministerium herumschleichen.
Linus Neumann 0:50:02
Das ist richtig und beide Probleme, die du gerade nanntest, also Verletzungen der Netzneutralität und äh klassisch, also im Prinzip funktionales Abschalten des Internetanschlusses sind,keine äh akzeptablen äh Reaktionen auf.
Tim Pritlove 0:50:19
Also man sollte einfach mal Dienstag Nachmittag bei den Telekom-Zentralen irgendwie, wie vorstellig werden, sich da vorstellen und einen Ghettoblaster anschalten und den passenden Sound trägt, den liefern aber hier noch als Bonustrick äh gleich nach.
Linus Neumann 0:50:33
Ja, also Internet darf nicht funktional kaputt gemacht werden.
Tim Pritlove 0:50:36
Absolut nicht. So, Kurzmeldung nehme ich mal an. Die Enquete ist jetzt vorbei. Ist jetzt vorbei.
Linus Neumann 0:50:42
Ist jetzt vorbei. Die die legen jetzt irgendwie ihren Abschlussbericht, glaube ich, heute oder morgen im Bundestag vor. Ja, aber äh da ist ja auch nichts Neues mehr gekommen. Also.
Tim Pritlove 0:50:53
Wir hatten ausführliche mit äh Konstanze ja schon,und reflektiert, wer die Sendung noch nicht äh gehört hat, kann das ja da nochmal nach äh hören, wie auch nicht anders zu erwarten warein dürftiges Fazit gezogen, weil am Ende dann doch alles irgendwie in Parteienproports hängen bleibt und ähman sich schön auf die Schulter klopfen kann, das man tolle Ehrenkalt gehabt hat. Jetzt haben wir mal über Internet geredet, jetzt ist es aber auch mal gut, jetzt können wir mal wieder über was anderes reden.
Linus Neumann 0:51:19
In interessanten Zusammenhang wird das dann nochmal gestellt auch zu den äh Piraten, wo man natürlich wohl letztendlich könnte man jetzt,Nach drei Jahren Enquete und dem Piratenkram und so weiter ähm kann man natürlich schon sehen,dass die Strategie der der etablierten Parteien, die sie ja mit dieser Enquete-Kommission irgendwie verfolgt haben, äh dann doch aufgegangen ist, ne, dass man sagt, okay, ja, äh Netzpolitik ist jetzthaben wir so als Themaassimiliert. Wir haben jetzt Netzpolitiker, wir haben profilierte Netzpolitiker in unseren Parteien Peter Tauber freut sich dann irgendwie auch noch und sagt ah selbst die CDU hat jetzt Netzpolitik irgendwie im Regierungsprogramm stehen,Und äh die etablierten Parteien sind natürlich alle damit erstmal ganz happy.Dass sie den Teil, bei den ihnen die Piraten,Äh irgendwie in die Wade zwicken konnten. Jetzt irgendwie so ein bisschen in ihre Partei reingetreten haben,reingezogen haben, während sich die Piratenpartei bei allem, was über Netzpolitik hinausgeht, nicht profilieren konnte,Das heißt, äh im Prinzip können sie sich jetzt hinstellen und sagen, ja super, ne, wir haben gelernt, aber so eine Notwendigkeit für die Piratenpartei ist dadurch jetzt einfach nicht mehr gegeben,Enquete ist zum Abschluss, sie definiert jetzt die äh die Leitlinie äh der Bundesregierung im Bereich der Netzpolitik, wir haben Netzpolitiker in allen Parteien, warum brauchen wir jetzt hier noch eine Netzpartei, ne?Ähnlich wie ein und genau diesen Punkt sich eben in anderen wie in anderen Bereichen zu positionieren, der ist eben für die Piratenpartei nach aktuellem Stand äh auch schiefgegangen.
Tim Pritlove 0:53:13
Ja, ich kriege das Projekt, das muss auch mal überdacht werden, aber kann man ja vielleicht zum späteren Zeitpunkt nochmal drauf kommen. Das wäre jetzt nicht die Diskussion aus äh brechen. Was haben wir noch?
Linus Neumann 0:53:24
Ja, da äh das habe ich mir reingemacht, weil wir da so ein schönes äh,wir hatten ja vor einigen Sendungen sprachen wir über O2-Telefonika, die ja sagtensie wollen jetzt irgendwie die Benutzer die die Bewegungsdaten ihrer Nutzer irgendwie zu Geld machen und da hattest du ja dann angemerkt, dass man daraus natürlich auch tolle Dienste machen kann, wie zum Beispiel eine Vorhersage darüber,wo sich Staus befinden und ähnliches und dass da dass da natürlich Informationen sind, aus denen von denen die Allgemeinheit profitieren kann,Während sie die Gegenposition ist, okay, das ist irgendwie eine eine Überwachung der Nutzer oder sowas. Und jetzt äh hat äh Telefoniker Herr äh vorgestellt, dass sie irgendwie ein Produkt haben, welches,in dein Auto eingebaut wird,Und irgendwie über GSM und sonst was. Faktoren erfasst wie Geschwindigkeitsüberschreitungen. Endlich über GSM, über GPS,Geschwindigkeit und dein Bremsverhalten, dein Fahrverhalten einfach erfasst, wird Auto merkt einfach, wann wird's bewegt? Und teilt das über GSM oder äh UMTS, dann,Einer Zentrale mit, auf deren Servern, wo dann ähm.Eben im Prinzip gespeichert ist. Ach guck mal hier, der ist nachts in Schlangenlinien äh die Landstraße mit hundert lang gefahren. Ähm und diese diesen Datensatz, der wird dann eben,den kannst du dir dann selber anschauen, ja? Also sowas ähnliches wie wie so ein so ein so ein Jogging Programm fürso eine iPhone Jogging-App halt für dein Auto und das Ganze wird dann, da kriegst du am Ende wirft dir dieses Ding dann Punkte ab und sagt so, okay, guck mal hier, du bist irgendwie ein Fahrer, der Kategorie fünf oder so und,Das wiederum sollst du dann deiner Versicherung geben können auf,Dass diese dich äh besser einschätzt, dein Risiko besser einschätzen kann und dir einen faireren Tarif äh.Er macht, ja? Momentan ist das ja so, die Versicherungen gehen halt irgendwie nach dem Auto und nach deinem Alter,So ungefähr grob und ein bisschen dein Einkommen oder irgendwelche komischen Dinger und seien die dann so und so viel kostet das, dein Auto zu ähm äh zu versichern. Wenn du irgendwie mit achtzehn da hingehst und möchtest irgendwie einen einen Golf GTI versichern,wissen die schon, dass du den halt nächsten Monat um Baum wickelst und entsprechend wird dann halt auch deineVersicherungssumme aussehen. Und mit dieser Datenbasis wollen sie halt dafür sorgen, dass die Versicherung dann sagen können, ja hier machen wir du fährst gut, mach mal billiger für dich.
Tim Pritlove 0:56:00
Unglaublich. Äh,Ich sehe da noch interessante Betätigungsfelder für so digital äh Forensiker und so äh binär Hacker. Weil das ist natürlich jetzt die optimale Methode. Ja, das ist sozusagen die neue Form des Tunings,Ja, während du äh bisher eher ein Softwareupdate bekommen hast, damit dein Auto irgendwie äh die doppelte äh Performance irgendwie abrufen kann, ja, obwohl das eigentlich so vom Hersteller nicht vorgesehen war, zumindest offiziell nicht,äh kannst du dir jetzt sozusagen diese Box da reinschrauben, spielst dir dann das passende Softwareupdate auf und diese dieses Gerät bestätigt sozusagen permanent,was du doch für ein zurückhaltender, entspannter Fahrer bist, während du eigentlich Nachts die ganze Zeit mit hundertachtzig irgendwie durch die City rauscht.
Linus Neumann 0:56:52
Zwei Punkt null.
Tim Pritlove 0:56:54
Ja, ne, so und das Gerät sagt halt einfach die ganze Zeit, also der ist ja hier, also sowas vonumsichtig und keine dreißiger Zone verletzt, also es ist wirklich der Hammer, ja, da würde ich doch nochmal glatt nochmal zwanzig Prozent runtermachen. Und ich meine, derfinanzieller Anreiz, der dadurch entsteht, der ist so enorm, ja? Ich meine, das Potential, was jatausende von Euro wahrscheinlich über sehr kurze Zeiträume, die du ersparen kannst, so dass äh sagen wir mal der Raser von heute natürlich äh mit Handkurs da sich seinen Softwarepatch irgendwie aus Russland holen.
Linus Neumann 0:57:27
Wie macht man das? Also man könnte so einen Fahrerkäfig um das Modul selber machen, wo man dann das GPS äh dem Ding selber gibt und sagt, jetzt sind wir gerade hier. Jetzt fahren wir gerade hier wieder schön im verkehrsberu.
Tim Pritlove 0:57:39
Ach, ich bin gerade schnell. Ja, ich bin auch gerade auf der Autobahn.
Linus Neumann 0:57:45
Ähm oder auf dem Nürburgring, ja? Äh einfach das Ding fährt die ganze Zeit im Nürburgring im Grafen. Ähm,Man könnte natürlich versuchen, die Datenverbindung wieder über über äh das Mobilfunknetz hergestellt wird, irgendwie zwölf und da irgendwie einfach die ganze Zeit falsche Daten hinzuschicken, während man das Modul.
Tim Pritlove 0:58:03
Das kriegen die nicht. Ja, ich meine, also theoretisch wäre das natürlich schon denkbar, ja, bloß der Aufwand, den sie da reinstecken werden, Security-technisch, das kennen wir ja nun schon, den Spaß. Also.
Linus Neumann 0:58:14
Also für für die Hacker unter uns, das wird auf jeden Fall nochmal ein spannendes Teil.
Tim Pritlove 0:58:19
Ja, vor allem es bedeutet ja letzten Endes auch nur, du wählst quasi jetzt auf Leute, die das nicht haben wollen und jadu auf einmal Kosten ab, weil äh jetzt die ganzen Phligmatiker und Rentner äh bauen sich das Teil ein, sparen sie sich nochmal zwanzig Prozent bei ihrer Versicherung,Also muss natürlich die Kohle von woanders kommen und äh das Modell, dass sozusagen das Risiko eben auch über alle verteilt wird und damit auch die Kostengeht dann halt immer weiter auseinander. Das ist so ein bisschen wie das du unterschreibst, dass niemand anders mit deinem Auto fährt und nur Leute, die irgendwie äh mindestens dreiundzwanzig sind et cetera.
Linus Neumann 0:58:55
Die ähm der Punkt, dass es eigentlich so ein ökonomischer Zwang wird, daran teilzunehmen.Der ist natürlich nicht uninteressant, ne? Die Versicherung sagt einfach, ach äh wie, du willst nicht äh diese schöne Modul in dein Auto einbauen? Na dann müssen wir dich leider wie jemanden behandeln, der einfach die ganze Zeit nachts besoffene Autorennen fährt. Ähm.
Tim Pritlove 0:59:18
Wir wissen's ja nicht.
Linus Neumann 0:59:19
Wir wissen's nicht und entsprechend entsteht dann also als freiwillig kann man dieses Verfahren dann auch nicht bezeichnen.
Tim Pritlove 0:59:26
Der nächste Punkt, der dann einfach zwangsläufig passieren wird, istdass dieses Gerät dann tatsächlich sagt, äh hier der Typ fährt mit hundertachtzig über die Landstraße, obwohl er halt äh fünfzig Meter weiter auf der Autobahn fuhr,weil einfach die Software nicht zuverlässig funktioniert und du natürlich irgendwie keinerlei Möglichkeit hast, das zu belegen und dann einfach die Versicherung, der tut uns leid, also so wie sie fahren, also wieso wie wie ich fahre. Na ja, hier ist, steht auch schwarz auf weiß, die Software hat immer RechtJa, äh wir wissen, Programmierer sind die Krone der Schöpfung und äh machen nie Fehler und von daher muss das ja alles stimmen.
Linus Neumann 0:59:57
Das heißt, deine deine zukünftige Sorge ist nicht mehr, dass du geblitzt wirst, sondern dass deine Versicherung dir kündigt oder dir eine höhere äh einen höheren Tarif schickt, ne.
Tim Pritlove 1:00:08
Ja, so und und die und ich meine,Das ist dann einfach auch eine interessante, informatische äh Herausforderung. Ähm ja, wie stellen wir eigentlich in Zukunft sicher, dass,Softwareeinheiten, die eben für so kritische Einschätzungen verantwortlich sind, auch nachweisbar das Richtige tut, TM, ja?Das ist nun mal sehr schwer, allein schon weil sie sich ja auch auf externe Informationsgeber, wie eben GPS Satelliten-Navigation et cetera äh verlassen muss, ähm diese gar nicht kontrollieren kann. Also du kannst ja gar nicht sicher sagendass du immer ein korrektes Signal bekommst.
Linus Neumann 1:00:46
Nächster Einfallsteil, ich denke, sie werden das Ding dann auch an den Kanus von dem Auto anschließen. Ähm und da irgendwie vielleicht noch äh das Verhalten abgreifen äh.
Tim Pritlove 1:00:58
Ja, du kannst dann irgendwie auch von außen ran, also die Hackbarkeit von solchen, du kriegst es nicht sicher, da äh wir werden das erleben, dass Leute sich nachts an eine Kara ranschleichen und irgendwie Zugriff zu Bordelektronik erhalten über irgendein Weg ja, wenn's nur von unten im Motorraum ist, irgendeinen Stecker abziehen, wo einfach der Campus drauf liegt, der ist nichtin dem Maße so geschützt und authentifiziert, das lässt sich wahrscheinlich im Auto auch nur sehr eingeschränkt machen, zumindest denke ich nicht, dass das äh derzeit sehr extensiv getan wird,mal einer drüber nachgedacht hat, aber äh ja, da ist schon ein Weg drum herum und äh es kann dir halt einfach jemand auch mal einfach die äh die Firmenwerder neu flaschen und dann erzählt die halt, was weiß ich, was die alles erzählt. Also da das das klingt jetzt mal wieder alles so ein bisschen wie,äh so vorausschauende Verschwörungstheorie, aber,Mal ehrlich, meine du nickst auch nur. Ja, also äh wer ein bisschen Plan hat von Elektronik und, und, und, und, und der Realität der Softwareentwicklung und auch der Realität der Sicherheit weiß, das ist einfach nur eine Frage.Gewinnaspekt ausreicht und in dem Moment, wo sich da genug Geld sparen lässt oder du jemand anderem, weil es in deinem Interesse ist, genug schaden kannst dadurch, dann wird es einfach stattfinden so, ja und ähdie Härtung solcher Systeme wird sich da nicht durchsetzen, weil das Ganze dann immer mal wieder hier durch solche Rechtsausschüsse durchgeht, wo dann äh die Experten sagen, na hier, das ist alles scheiße und es stinktja? Äh,Und äh ja und Finsternis war auf den äh Augen äh den Gesichtern der Arbeiter und dann geht das halt irgendwie da oben in diesen Bundestag rein und die hören einfach nur so korelle und äh und Gospelchöre und alles ist super, ja.Ja, wieso? Hier, wie der Bitcoin hat uns gesagt, das ist alles sicher.
Linus Neumann 1:02:41
Also ich bin ich bin auf jeden Fall freue ich mich, sage ich mal, auf den Vortrag beim einunddreißig C drei zu diesen Dingern.Und das das Rennen, das Rennen, wer ihn halten darf, äh ist dann halt jetzt eröffnet, ne?
Tim Pritlove 1:02:57
Ja, genau. Viel Spaß. Ja, der Bereich der äh nacheilenden Legitimation.
Linus Neumann 1:03:07
Ja, das ist jetzt wieder so eine Sache, äh ähm.Das ist wieder ein, ein, ein, ein, ein, ein Meister hier. Ähm,ein Meister, ein Meisterwerk, der äh hat sich nämlich hm.Und da wird's jetzt wieder äh hat sich also äh mit dieser Funkzellenabfrage in Dresden. Da war ja die ähm,Februar zweitausendelf, äh Dresden Nazifrei DemoUnd da gab es ja dann irgendwie ganz, ganz viele Funkzellen abfragen. Äh bei, von der insgesamt mehr als eine Million Telekommunikationsverbindungen betroffen waren und sechzigtausend Menschen in der identifiziert wurdenähm die sich eben an den entweder an der Gegendemonstration,oder an der Nazi Demonstration, die da jährlich in Dresden stattfindet, äh beteiligt haben oder eben auch nicht, weil sie einfach nur in deren in diesen Gegenden wohnten, ja? Ähm.Und das LKA Sachsen hat dann anlässlich dieser Demo eben so eine Rasterfahndung in der ganzen Stadt durchgeführt. Und da sollte jetzt dann irgendwie gegen geklagt werden.Und ähm da hat jetzt ein Gericht geurteilt, nämlich das so und soAmtsgericht Dresden, was also sagt, ja, nö, also kommen hier eine Million Datensätze, sechzigtausend Menschen. Das ist doch äh durchaus verhältnismäßig, da brauchen wir uns jetzt hier nicht äh auseinander äh zu setzen. Wer wer äh zu einerzu einer Demonstration geht, der muss sich ja nicht wundern, dass da äh die Polizei irgendwie,mal guckt. Die Betroffenen sind nicht benachrichtigt worden, auch wieder ein ein häufiger Kritikpunkt bei solchen ähm,solchen Sachen, das kann ich wiederum bestätigen, weil ich damit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch einer der äh Betroffenen bin.Allein in Sachsen stellt André so schön nochmal fest, wird alle vier Tage eine Funktion Abfrage gemacht. Ja, also das das GSM-Netz ist längst äh zu einem,Also ist in Deutschland oder insbesondere in Sachsen längst zu einem Überwachungsnetz für die Bevölkerung geworden? Was äh wir in anderen Ländern immer so schön äh dann auch kritisieren, ne?Gibt immer mehr Leute, die dann äh Handys nicht mit zu Demonstrationen nehmen. Das halte ich für die falsche Reaktion auf auf solche Bedrohungsszenarien. Ich würde eher mehr Handys damit hinnehmen.Aber ähm.
Tim Pritlove 1:05:51
Mehrere Handys. Ja. Ja oder man leiht sich einfach von jemandem Handy.
Linus Neumann 1:05:55
Oder was man auch gut machen kann natürlich ist äh solange wir das noch dürfen, das werden sie uns ja auch bald wegnehmen die äh ähm Prepaid-Karten, die man sich ohne Registrierung auf den Namen irgendwie holen kann,ähm und Handys gibt's beim Flohmarkt, ja, sowas mal äh,Sowas kann man einfach gut äh in der Tasche haben und auch einfach regelmäßig tauschen oder äh sind Karten Tauschbörse oder sowas,fünf Euro, Vodafone gegen äh vier Euro neunzig T-Mobile oder sowas.Sind da auch Möglichkeiten. Aber klar, Funktionen nachfragen werden gemacht, es ist ganz klar, man kann gucken, wer war zu welchem Zeitpunkt, wound das wird auch gemacht und wenn wir da nicht irgendwie massive äh Legislative gegen haben, wird das einfach auch weiterhin genau so stattfinden,keine Sorgen zu machen.
Tim Pritlove 1:06:50
Man braucht so einen digitalen Demobedarf, ne, das wäre nochmal eine schöne Idee für so ein Fachgeschäft, wo man sich dann so einen, für einen Tag, so ein iPhone äh leihen kann.
Linus Neumann 1:06:59
Ja, aber da bin ich dann auch schon wieder Fatalist, weil äh wenn wir jetzt, wenn wir wirklich jetzt massiv anfangenund äh schleppe mir jetzt ähm Prepaid-Handys dahin. Dann werden sie sagen, ja die Kriminellennutzen Prepaid-Handys, weil sie anonym sind, wir müssen jedes Handy äh maximal auf Namen registrieren und machen jetzt alle nicht registrierten Prepaidkarte,machen wir zu und äh so weiter und wir müssen da mehr Vorratsdatenspeicherung betreiben und mehr Überwachung machen, weil die, weil unsere momentanen Methoden irgendwie nicht funktionierenkannst ja machen, was du willst, wenn du, wenn du versuchst, dich irgendwie gegen diese Methoden zu wehren, dann steht sofort der auf und schreit wieder irgendwas. Also das ist wirklich eine eine was die Überwachung Sachen angeht, ist das eine,enorm äh enorm frustrierendes Feld, weil du da wirklich einfach, egal, was du machst, die werden einfach nur noch lauter schreien.Und ähm.Funkzellenabfragen sechzigtausend Leute irgendwie äh überwachen, das jetzt als verhältnismäßig zu bezeichnen bei einer Demo, wo,nichts, gar nichts. Da sind am Ende irgendwelche Bundestagsabgeordneten äh angeklagt worden, weil sie einen Polizisten nicht schnell genug aus dem Weg gegangen sind. Ne, also solche,So eine und gleichzeitig zweitausendelf war ja das Jahr, in dem da die, wenn ich mich jetzt nicht täusche, indem die Nazis das Haus angegriffen haben. Und die Polizei daneben stand.Hundert Meter weiter,Ja, da war ein äh irgendwie ein äh ein Zentrum von von alten alternatives Wohnzentrum in in Dresden. Das wurde da wirklich, das war.Ich glaube, das waren die ersten, die einzigen Aufnahmen, die ich jemals gesehen habe, wo wirklich der bildlich der Mob ein Haus angreift,Nazis, weiß ich nicht, zwanzig, dreißig sind das mit Steinen äh und was die nicht alles hatten, ein Haus angegriffen.
Tim Pritlove 1:08:56
Die Bullen stehen da in dem.
Linus Neumann 1:08:57
Die Bullen stehen daneben und gucken in die andere Richtung und passen auf, dass die Linken hier nicht die Nazis stören.Und gleichzeitig wird das alles mit der darfst du Sachsen ist unglaublich, also ist wirklich was in Sachsen los istSeht zu, dass ihr da noch rauskommt, äh weil irgendwann muss müssen wir da wieder eine Mauer drum bauen. Also ich kann ich kann mir nicht vorstellen, Sachsen ist unglaublich. Es ist irrsinnig, was in diesem, was in diesem Bundesland abgeht.
Tim Pritlove 1:09:21
Ja, die lösen auch mittlerweile Bayern eigentlich irgendwie so ein bisschen ab, was so ja.
Linus Neumann 1:09:25
Boah, ja, aber habe schon längst, also und den, den Verantwortlichen für die Funkzellenabfrage, den sie ja dann erst erst am ersten Tag da rausgeholt haben und gesagt haben, hier, der, das alles nicht gut, was der gemacht hat, ne? Die haben's ja schon längst nach oben befördert.Den haben sie aus der Schusslinie nach oben befördert. Der ist, ich habe da jetzt irgendwann mal vor vor zwei Jahren.
Tim Pritlove 1:09:42
Polizeichef Dresdens.
Linus Neumann 1:09:43
Ja, der ist doch jetzt irgendwie äh ich ähm.
Tim Pritlove 1:09:47
Nochmal nach.
Linus Neumann 1:09:48
Verlinke ich, da das habe ich bei bei Netzkritik Org damals geschrieben, aber also was da unglaublich, also die die stecken da alle unter einer Decke im Faxen.Unglaublich. Ja.
Tim Pritlove 1:09:58
Breaking News. Gut, aber nicht alle ähm Gerichte entscheiden äh gleich.Noch ein zweites äh Urteil Oberlandes Oberlandgericht Oberlandesgericht Köln.
Linus Neumann 1:10:12
Dich das.
Tim Pritlove 1:10:14
Aber muss ich das ja immer fragen, wie das aussieht.Und hier gab's eine Entscheidung, die sich auf die Quellen TKÜ äh bezieht.
Linus Neumann 1:10:23
Genau, da geht's um die, um die digitalste Software, also den den O-Zaft ist Trojaner, der vom CCC auseinander.
Tim Pritlove 1:10:29
Bundestrojaner oder Staatstrojaner, wie auch immer man ihn irgendwie jetzt äh nennen möchte. Ich bin da etwas verwirrt.
Linus Neumann 1:10:35
Bin da jetzt auch vorsichtig, sagen wir mal den, also den.Den Trojaner, den O-Zapf, ist der also von vom CCC analysiert und veröffentlicht wurde. Ähm da wurde jetzt das Zeugriminalamt abgeurteilt,weil sie mit Hilfe dieser Software rechtswidrig geschnüffelt haben und zwar,argumentiert das Gericht dort. Äh nicht äh nicht ausschließlich über diese äh über die Unangemessenheit dieses dieses Gerätes, sondern weil es keine unverzügliche Löschung unangemessener Aufnahmen.Sichergestellt hat.
Tim Pritlove 1:11:16
Keine unverzügliche Löschung. Ach so, okay, dass das was sozusagen mitgeschnitten wurde, was aber nicht verwendet wurde, nicht sofort gelöscht wurde. Also es war jetzt,mit irgendwie was macht ihr denn da? Das ist doch alles verboten, sondern äh ihr habt da so einen Teilaspekt äh äh nicht berücksichtigt und wie konntet ihr nur.
Linus Neumann 1:11:33
Ja, also.
Tim Pritlove 1:11:34
So nach dem Motto, lasst euch doch nicht erwischen.
Linus Neumann 1:11:37
Ja, so wie ich äh äh,Also letztendlich so, wenn eine staatliche Überwachungsmaßnahme nicht besonders geschützte Kommunikation,Unverzüglich löschen kann, dann darf sie nicht eingesetzt. Das ist eben eine das istdass er diese Anforderung ähm, dass, wenn wenn du halt mit deinem äh mit deinem kriminellen Kumpel diskutierst am Telefon, dass du erstmaläh dreißig Sekunden Telefonsex machen muss, damit die Abhör äh Leute sich herausschalten. Das sieht man ja immer in den Gangsterfilmen, der ähder USA welcher ist das denn, ne? Also gibt's ja mehrere, wo die dann oder ist das Good Fellers oder Casino oder so, also.
Tim Pritlove 1:12:16
Gesehen, echt?
Linus Neumann 1:12:17
Ja, natürlich wird, also ich glaube, das ist Casino, wo sie dann, wenn sie telefonieren, dann telefonieren immer erst die beiden Frauen,fangen an über irgendwas privates zu reden, weil dann die Ermittler auflegen müssen.Die äh Gangsterbosse dran und äh ja, ja, ich weiß nicht, ob das so pfiffig ist. Äh ich weiß, ich würde,für diese Methode würde ich jetzt nicht keine Garantie aussprechen, dass siedass sie tatsächlich funktioniert. Aber genau für diesen Fall, da müssen sie eben löschen, dürfen sie nicht abhören, ne? Und da gab's doch auch schon mal irgendwelche äh welche Fälle von Telefonsexprotokollen dann in den Akten oder so, wo dann auch ähm,äh äh Gerichtsprozesse dran äh kranken oder so. Und.
Tim Pritlove 1:13:04
Könnten wir uns ja vielleicht auch rechtlich ein bisschen absichern hier. Das wäre doch vielleicht auch mal eine Methode.Ja, sie können uns gar nichts. In dem Podcast haben wir nämlich erst Telefonse gemacht und dann.Sind wir gegangen.
Linus Neumann 1:13:20
Ähm genau, es hätte uns keiner zuhören dürfen. Wir haben das gar nicht veröffentlicht.Und hier ist das irgendwie äh ähm.Oh da ging's dann sogar noch um die Diskussion mit ihrem mit dem Verteidiger, ja also noch viel schlimmer. Ähm so viel dazu, also äh ich glaube viel mehr als das diese Quellen-TKÜ eben immer noch an ganz, ganz vielen ähm,Sachen krank, ist äh offensichtlich. Und ich bin auch nach wie vor da der.Aus technischer Perspektive der äh Überzeugung, dass man eine Quellen-TKÖ,die den juristischen Anforderungen an die Quellen TKÜ genügt, nicht umsetzen kann. Und ich denke, dass das ein,Akzeptabler Zustand ist und würde deshalb vorschlagen, weder das Gesetz zu ändern, noch weiter sich zu bemühen, eine Softwareentwickeln zu lassen, die ausschließlich Quellen, Telekommunikationsüberwachung betreibt, weil das eben nicht möglich ist.
Tim Pritlove 1:14:34
Hm. So Linus, wollen wir mal eine Woche Pause machen, dann wird's auch immer gleich ein bisschen länger, ne?
Linus Neumann 1:14:42
So ist das.Ich weiß gar nicht, ja, also das waren jetzt so die Themen, die ich jetzt irgendwie in den letzten zwei Wochen rausgesucht hatte.Ja und fahren wir jetzt äh solange die mir nicht so einen über so einen GPS-Überwachungsdinger ans Fahrrad schnallen ähm.Kann ich eigentlich jetzt gleich noch fahren, wie ich will, ne? Mache ich dann auch.
Tim Pritlove 1:15:07
Notfälle angehalten wirst. Nimm einfach dein Telefon und ruf erstmal jemanden an und führ ein intimes Gespräch.Kleinen Moment, ich muss mal kurz, muss mal kurz hier mit jemand unter.
Linus Neumann 1:15:20
Naja, das ist wirklich nur, weil wenn du halt also äh würde ich mich nicht drauf verlassen, auf diese auf diese Telefonsexummer, ja?
Tim Pritlove 1:15:27
Ja
Linus Neumann 1:15:29
Oder die Treppen, das ist, glaube ich, Casino. Die treffen sich dann immer bei Ärzten. Es ist so äh solche Scherze, äh irgendwie oder bei Anwälten oder so. Bei ihrem Anwalt treffen sich dann die.
Tim Pritlove 1:15:41
Könnte man sich noch bei Journalisten treffen, aber ich glaube, das ist mittlerweile auch nicht.
Linus Neumann 1:15:44
Würde ich auch vorsichtig.Und ja äh äh sorry, wenn ich jetzt irgendwelche Sachsen unter unseren Hörern äh beleidigt habe oder du auch, ne, also hier die Nähe zu Bayern ist natürlich auch immer ähm oder beide.
Tim Pritlove 1:15:59
Sie, ich bewerte nur, was ich sehe. Ja, ich bin ja ein großer Sachsen äh Fan, also so rein kulturell äh habe ich da nichts auszusetzen, aber es ist halt einfach äh politisch ist das Ganze wirklich fragwürdig.
Linus Neumann 1:16:09
Ich war da auch letztens noch mal in Dresden. Der ist ja auch wirklich eine eine äh eine schöne Stadt, aber was was da alsoich kann das auch gar nicht verstehen. Vielleicht müsst ihr mal, da müsste mal sich jemand nochmalgenauer oder haben sich wahrscheinlich auch Leute mit beschäftigt. Müssen wir nur mal gucken, was vielleicht so Anne Roth oder oder auch Andre äh dazu schreiben zu dieser ganzen Sachsensache, die die da ja schon seit längerer Zeit äh auch ein Auge drauf haben.Man muss, ich kann mir wirklich nicht erklären, was da in Sachsen los ist. Also die.
Tim Pritlove 1:16:42
Ja, ich verstehe es auch nicht.
Linus Neumann 1:16:43
Wir müssen denen helfen, das mit der Mauer war ein blöder Spruch, wir helfen euch da raus, Jungs. Ich glaube, ich habe bei mir könnt ihr immer aufs Sofa, wenn ihr irgendwie rübermachen wollt.
Tim Pritlove 1:16:52
So, jetzt machen wir aber Schluss hier.
Linus Neumann 1:16:57
Ja, tschüss.
Tim Pritlove 1:16:58
Äh das war's. Bis zum nächsten Mal, tschau.

Shownotes

Netzpolitik.org braucht Spenden

De-Mail, zweite Runde

Linus war noch einmal als Sachverständiger geladen, dieses Mal in den Justizausschuss.

Magere Demos gegen die Bestandsdatenauskunft

Das Internet ist gar nicht so schnell, wie drauf steht

Ende der Enquete

Autos, die bei der Versicherung petzen

Funkzellenabfrage in Dresden war verhältnismäßig

Quellen-TKÜ, quo vadis?

Urteil OLG Köln Kernpunkt: Unverzügliche Löschung unangemessener Aufnahmen

Bund und Länder setzen vorerst nicht ein

LNP060 Näheres regelt ein Bundesgesetz

DRM in HTML5 — Filesharing — Abhörmaßnahmen des BND — re:publica 13

Zur 60. Sendung kehrt ein wenig Ruhe ein, da der Gesetzgeber ausnahmsweise mal kein weiteres Grundrechte verletzendes Gesetz beschlossen hat und so kümmern wir uns um ein paar andere Aufreger. Den Schwerpunkt macht dabei die Debatte um DRM im Web aus. Wir diskutieren die Risiken, die in der Verabschiedung entsprechender Empfehlungen durch das W3C lägen und ob DRM-Techniken sich nicht sogar für den Schutz von Privatspähre nutzen ließe. Neben ein paar Kurzmeldungen zu Filesharing und BND wagen wir dann noch einen Blick auf die kommende re:publica 13, auf der wir beide einen Vortrag halten werden.

avatar
Linus Neumann
avatar
Tim Pritlove

Für diese Episode von Logbuch:Netzpolitik liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.

Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.


Transkript
Tim Pritlove 0:00:00
Guten Morgen Linus.
Linus Neumann 0:00:00
Guten Morgen. Guten Morgen, Tim.
Tim Pritlove 0:00:03
Ich glaube, letztes Mal haben wir uns so verausgabt. Heute wird das nicht so umfangreich, oder?
Linus Neumann 0:00:09
Ja, vor allem nicht die Cocktails danach.
Tim Pritlove 0:00:32
Cocktails? Wo gab's denn Cocktails?
Linus Neumann 0:00:35
Soll ich da jetzt Werbung machen für Cocktails? Die waren aber.
Tim Pritlove 0:00:38
Meine wer wer also ich hab keine gekriegt. Ach so stimmt.
Linus Neumann 0:00:41
Nee, du wolltest ja nicht mehr mit. Du du bist ja schon nach Schnitzel und Bier gegangen.
Tim Pritlove 0:00:46
Ja, ich hatte noch nicht mal Schnitzel.
Linus Neumann 0:00:49
Auch nicht, ich bin ja Vegetarier.
Tim Pritlove 0:00:51
War auf jeden Fall eine recht äh epische Ausgabe letztes Mal und äh gleich danach ist die Nachrichtenlage dann doch deutlich ausgedünnt.
Linus Neumann 0:00:58
Zum Glück.
Tim Pritlove 0:00:59
Ja, immerhin nicht so viele negativ Schlafzeilen.Weiß der Geier. Jetzt müssen sie sich die Ausschüsse erstmal wieder neue Bösartigkeiten ausdenken, über die wir dann berichten können. Aber das heißt ja nicht, dass nichts äh zu berichten wäre. Ähm,Ja, womit fangen wir denn mal an? Also zumindest äh eine eine Bösigkeit äh steht im Raum.Und zwar schreit, das IFF und ähm mit dem IFF,die äh Gruppe, wie heißt sie noch gleich so schön, ähm Defective by Design,die sich ja schon vor längerer Zeit äh gegründet hat,und äh verweisen auf einen ja, einen Entwurf für einen W3C-Standard zur Erweiterung von äh HTML oder HTML fünf,um genauer zu sein,Um diese Media-Elemente, Audio- und Video, um äh ein Abi zu erweitern, was den Austausch von Verschlüsselungskies,erlauben würde, beziehungsweise definieren würde, wie ein solcher Austausch konform zu erfolgen hat,Und äh damit es natürlich auch absehbar, wofür das gedacht ist, äh nämlichzur Implementierung von DRM, Datenströmen, also verschlüsselten Audio oder Videocontent, der dann erst beim User, also im Browser entschlüsselt wird.
Linus Neumann 0:02:41
Ja, um dann vielleicht noch kurz das nochmal genauer zu erklären. Der Punkt ist nicht, dass die,Verschlüsselt stattfindet, zum Schutze des Users. Das wäre ja mit einer mit einer SSL-Verbindung ähm sehr,schön lösbar, sondern es findet eine Verschlüsselung statt, statt zum Schutz vor dem User,Ähm also der Inhalt dieses dieses man hat quasi man hat seine Verbindung aufgebaut und dann steht in dem HTML steht dann, guck mal hier kommt jetzt ein Video.Und dieses Video ist ähm übrigens mit einem Schlüssel versehen und diesen Schlüssel und und die Entschlüsselung,regelst du von mir aus mit dieser oder jener Funktion oder diesem und je im Plugin und äh weiß schon Bescheid. Ähm,Warum sie das jetzt in dem HTML selber drin haben wollenist, damit sie, also sie könnten ja auch sagen, man braucht einfach von mir aus einen Player dafür oder so. Aber warum sie das in einem RTL drin haben wollen, ist damit ein normaler Browser dann auch den entsprechenden Federkode auswirft und sagt,ja dieser Inhalt ist mit Rechten versehen oder oder zum Ansehen dieses Inhalts benötige ich Rechte und die habe ich nicht.
Tim Pritlove 0:03:59
Es geht nicht nur um die Fehler mehr, es geht natürlich generell dadrum, auch die Applikationsmodelle der Zukunft webbasiert zu gestalten.
Linus Neumann 0:04:06
Genau und jetzt aber um ganz kurz noch zum Abschluss zu bringen, wie wie das genau funktioniert. Das heißt, da kommt ein kommt also dieses Video kommt bei mir anist nochmal verschlüsselt, aber es ist vor mir verschlüsselt, so dass ich nicht in der Lage bin, das zum Beispiel mit jedemPlayer, den ich möchte, abzuspielen, sondern in meinem Browser sitzt jetzt ein Plug-in, was sich von einem zweiten Server von einem Lizenzserver,den Schlüssel zur Entschlüsselung dieses Videos holt. Das also auf einem anderen getrennten Kanal und dieser Austausch findet so statt,dass es mir möglichst erschwert wird, diesen Schlüssel irgendwie mitzuschneiden. Das heißt also, in der Regel ist das so ein HTTPS. Das alsoIch habe ein Modul auf meinem Rechner, das erstmal guckt, ob es mit dem richtigen Server spricht, der eben mit dem richtigen Schlüsselserver und dann sagt, guck mal, ich bin hier der Nutzer und so und so und dann entscheidet der Lizenzserver,ob er diesem Modul auch den Key für dieses Video gibt oder nicht. Und dieses ganze Modul muss möglichst so gebaut sein, dass es sich vor dem, dass es sich einer,ähm einer äh Dissassenplierung oder einer einer einer Untersuchung durch den Nutzer ähm.Entzieht, sodass es, weiß ich nicht, den Schlüssel nicht irgendwie einfach so in den Rahmen schreibt, sondern nochmal irgendwie manipuliert und allen möglichen Kram macht, der verhindern soll, dass Hackerähm dieses Modul dann halt analysierenum ihm wiederum den Schlüssel zu entziehen und dann beispielsweise von von diesem gestreamten Video ähm eine Kopie anzufertigen, sondern es soll halt dadurch sichergestellt werden, dass der Nutzer immer nur so immer nur dann das Video,sehen kann,und wiedergeben kann, wenn ihm vorher das Recht dazu, von dem äh von dem Lizenzserver eingeräumt wurde. Und dieser Lizenzer kontrolliert ähm ja vermutlich dann Bezahlungseingänge oder.
Tim Pritlove 0:06:08
Ja, wobei jetzt über diese konkrete Sicherheit dieser Applikation, diese Spezifikation nichts aussagt, könnte auch sehr unsicher sein, was es aber überhaupt erstmal erlaubtist äh die Trennung der Auslieferung, der eigentlichen Videodaten und eben das EntschlüsselungscodesDas heißt, man kann auf einem ganz normalen CDNMediendateien offen per HTTP zugreifbar ohne gesonderte Sicherung und ohne große Autorisierung vorhalten und natürlich dann auch entsprechend replizieren und möglichst nah an die User ranbringen, ja? Äh,und dann eben der eigentliche die eigentliche Berechtigung, diesen Content auch zu äh erlangen wird dann eben über diesen Weg,hergestellt.
Linus Neumann 0:06:55
Und das ist aber, es gibt keinen sinnvollen Grund, dass alsoEs gibt keinen anderen Grund, das zu tun, außer digitales Recht im Management, weil ich könnte genauso gut mein CDN mitm Zugriffsschutz versehenNutzer quasi auf der HTML-Seite dann sagen OK und wenn du dir das jetzt vom CDN holen möchtest, dann nutze bitte diese Zugangsdaten dafür.
Tim Pritlove 0:07:22
Ne, also das ist keine also das ist keine andere denkbare Anwendung gibt, das würde ich jetzt nicht so sehen, also.
Linus Neumann 0:07:30
Nenne mir eine.
Tim Pritlove 0:07:31
Die sind jetzt vielleicht etwas weit hergeholt, weil natürlich äh also wenn wir von DRM reden, reden wir ja auch vor allem äh primär von Vermarktung von Audio und Video, also Fernsehen und Filmen,ja? Aber Video muss ja nicht unbedingt jetzt immer ein Hollywood-Movie sein, sondern das könnte ja zum Beispiel genauso gut auch irgend so ein,Webcam, Überwachungskameras, Stream sein zum Beispiel.Dessen, wo der Zugriff da drauf, dass du das sehen darfst sozusagen, von dem eigentlichen Strom entkoppelt sein könnte.
Linus Neumann 0:08:09
Ja, aber dann würdest du halt ähm.
Tim Pritlove 0:08:11
Das könnt ihr dann auch sehr wohl in einem Browser äh passieren, wo das eben nicht nochmal gesondert gesichert ist.
Linus Neumann 0:08:19
Verstehe ich nicht. Also ich könnte also okay, na, sagen wir diese Webcam. Ähm.
Tim Pritlove 0:08:24
Ist als Beispiel nicht sehr gut zu dem äh zu der Voraussetzung, dass dann die Mediendateien von einem CDM kommen, aber es ist halt grundsätzlich erstmal getrennt, wo verschlüsselst nichtfür den einen User das ganze Video, sondern es ist sozusagen generell,und du kriegst dann aus der anderen Stelle halt den Key, um das eben äh auslesen zu können.
Linus Neumann 0:08:46
Genau, ich kriege den Key aber und das ist halt der, das ist halt das Geheimnis hier, ich kriege den Key so, dass ich ihn,eigentlich nicht bekomme, sonst wäre ja das Problem, ähm sonst könnte ja jeder einmal den Key haben.Und dann einfach das Video entsprechend umkurdieren und auf werfen oder so. Oder den den Key einfach twittern und jeder könnt's von Netflix dann gucken,Ähm genau das soll eben nicht passieren, sondern ich bekomme den Key eben nicht. Sondern es wird versucht auf meinem Rechneretwas zu zu konstruieren, was ich vollständig meiner Kontrolle entzieht. In Software geht das verständlicherweise nur bis zu einem gewissen Grade, also alle DAM-Softwaremaßnahmen wurden ja dann doch früher oder später mal ähm auseinandergenommenDeswegen ist die aktuelle Entwicklung dahin, diese DRM-Teile sogar in die Hardware mit reinzugießen.Sodass das quasi dann ein ein DRM-Modul sagen wir auf der auf dem auf dem Mainboard oder auf der Grafikkarte gibt,in dem dann relevante Teile ähm vom Nutzer versteckt, entschlüsselt werden in in sicheren Bereich.
Tim Pritlove 0:09:57
Sagen, den den die verschlüsselten Mediendaten einfach direkt in die Hardware rein, tut noch den Kita zu und dann kommt da irgendwie erst ein Bild bei.
Linus Neumann 0:10:03
Aber der Kies, der Kies, dann wiederum in der Hardware so drin, dass der Nutzer gar nicht mehr drankommt.
Tim Pritlove 0:10:08
Ja. Na ja, also das äh ist sozusagen hier ganz klar äh dasdas Ziel, ja, wenn man sich auch mal anschaut, wer diese Spezifikation macht, ist auch sehr interessantDa ist nämlich einerseits Google äh vertreten mit einem Mitarbeiter Microsoft und die Firma Netflix in USA ja einer dergrößten, wenn nicht sogar der größte Anbieter von ähm,Videostreaming von Fernsehserien äh beziehungsweise Filmen. Und also quasi so eigentlich das Äquivalent zum Videoverleih äh auf digitaler Basis,Die natürlich äh den Content von Hollywood eben nur mit der Auflage bekommen, dass sie entsprechende ähm.Mechanismen auch sicherstellen.
Linus Neumann 0:10:59
Also es sind dann diese Scherze wie man darf das nur so und so. Man darf halt nur einmal gucken oder so, ne, solche.
Tim Pritlove 0:11:06
Ja, beziehungsweise du mietest es halt und hast dann eben die Möglichkeit, das nur über einen bestimmten Zeitraum,hinab zu werfen. Ich meine, man kann sich jetzt lange darüber streiten, ob's ob solche Modelle grundsätzlich verwerflich sind. Ja, da gibt's sicherlich äh verschiedene Meinungen dazu,Weil wenn du sozusagen die Möglichkeit bietest, eben auch mit so einem Verwertungsmodell, dann kannst du natürlich auch ganz andere äh Preise realisieren.Ja, um Kosten wieder einzuspielen. Ähm,So oder so, gibt es aber jetzt äh Widerstand dagegen ähm von eben, wie gesagt, von der IF äh ausgehend und durchgeführt jetzt hier im Rahmen einer Petition von den Defective Bye Design,genau ähm die halt der Meinung sind, sowas habe halt grundsätzlich in Vita drei C Standards nichts zu suchen.
Linus Neumann 0:12:02
Es hat halt in dem in dem HTML-Standard nichts zu suchen und da bin ich ähm also ich.Wie gesagt, was sie im Prinzip, das schreiben sie, auch das hat hier überhaupt nichts mit DRM zu tun, das ist richtig, was sie eigentlich nur für äh also das Ganze nennt sich ja Incrypted Media Extensions, das heißt fürder Teil der Boateam L betroffen ist, ist hauptsächlich ähm dass.Dass es zum HTML-Standard gehört eine adäquate Fehlermeldung rauszuwerfen, wenn man ein, wenn man nicht den Kie hat für dieses Video. Das heißt, ähm,Also das wäre das, das ist quasi der derder Standard, der hier fehlt, weil nichts hindert mich da schon heute daran, meine Videos verschlüsselt an den Nutzer zu werfen und von einem Browser Plugin zum Beispiel dafür sorgen zu lassen, dass sie entschlüsselt werden. Das Problem ist, dass derNutzer ähm dann irgendeine Fehlermeldung von seinem Player bekommt, dass diese Datei kaputt ist, weil.
Tim Pritlove 0:13:01
Aber es geht natürlich auch dadrum dann das eben sozusagen für solche Systeme, die eben diese Methodiken nutzen, dass die äh auch eineklare äh also es hier lässt sich ja aus dieser aus diesem Vorschlag lässt sich ja auch eine bestimmte Architektur ableiten, das ist ja auchTeil dieser Spezifikation, wenn man in den Traft da reinschaut, gibt's da irgendwie eine schöne, dicke, äh große Grafik, wo das eben schönaufgeteilt wird, äh wo die eigentlichen Kern Mediendaten herkommen und dann eben getrennt, der Leistungsserver quasi nochmal als Kelle äh Quelle für den Keyund äh die eben diese ausgelagerte Applikation, die den Browser ergänzt, ja, also ob das nun als Plug-in oder als separate Applikation mit der kommuniziert wird, da noch realisiert wird, seien wir da hingestelltwie auch eben das die Modul, was auch nicht so.Zwangsläufig Teil des Browsers sein muss, sondern eben Hardware-Software, was auch immer sein kann. Also diese Architektur, die zwar, wenn man jetzt draufschaut,offensichtlich ist zur Implementierung von der eben aber immerhin ist ihm mal klar definiert plus eben des konkreten äh Eventverlaufs, der sich ergibt aus dieser Api-Spezifikation, wie sie eben jetzt hier in diesem Dokument mit drin steht.Und damit ist halt klarauf welche Architektur man sich stürzt, weil natürlich diese ganzen Unternehmen ein Interesse daran haben. Ich meine, wenn man sich's anschaut, was die Interessen sind, bei Netflix ist es klar, das ist halt jetzt heute schon äh ihr äh äh Business.Und ähm interessant finde ich natürlich auch Googleja, die dann äh dieser Spezifikation auch gleich so ein äh sogenanntes Non-Normittive Amantment hinzugeschrieben haben, was äh den Web M Standard betrifft, der ja noch vor kurzem alsdie äh Lösung der Freiheit im Internet äh bejubelt wurde.Übrigen genau von diesen Gruppen, die sich jetzt sozusagen äh dagegen wenden, also gegen diese Spezifikation wenden, nicht unbedingt gegen Web M. Sprich äh,Google möchte gerne dann eben auch nebenbei gleich auch mal definieren, wie denn das ganz konkret aussehe, wenn halt hier Web M mit ins Spiel kommt. Äh gibt dann auch noch einen anderen,äh anderes Emmentment, was hier auf irgend so einem obskures Isomedia Base-Fallformat bezieht, was von dem ich noch nie was gehört habe,auffällig abwesend äh zum aktuellen Zeitpunkt in dieser Spezifikation des ja?Wahrscheinlich zu neunundneunzig Komma neun neun neun Prozent des Medienformates, in dem äh DRM-Content heutzutage ausgeliefert wird.
Linus Neumann 0:15:37
Ja, aber da will ich halt nochmal kurz einhaken, weil so wie ich das sehe, ist das eigentlich völlig egal, was ich dann nachher in dieses Media-Element werfeweil der Standard so ist, dass einfach gesagt wird, okay, das, was auch immer da kommt, muss einmal äh irgendwie durch das Content äh die und so würde ja auch so,so muss ja auch die Spezifikation in HTML sein. Das ist nämlich erstmal völlig egal ist, was da was da durchkommtund der Browser muss einfach nur wissen, was da ankommt, bevor ich das irgendwann irgendeinen Player gebe, muss ich das einmal durch das Model werfen, beziehungsweise hier als Anmerkung das Content äh Decription Modulkann auch schon der Player sein, der muss gar nicht vom Player getrennt werden. Ähm was auch was auch so sinnvoll ist. Das Entscheidende ist, warum,Also in dem in dem in dem in der,gab es bisher keinerlei derartige Ideen. Es gab zu sagen, okay, wir können da irgendwie ein Flash-Element reinbauen und dieses Flash-Element konnte dann wieder allen möglichen Kram machen, ja?
Tim Pritlove 0:16:40
Also nur weil's das bisher nicht gab, heißt das ja nicht, dass es das nicht geben könnte.
Linus Neumann 0:16:43
Ja genau, ist richtig, aber es es die Idee ist doch, dass es der ganzen Idee HTML oder der Punkt ist doch, dass er der ganzen Idee HTML widerspricht.Wenn du irgendwie als wenn du hingehst, ja hier, man kann linken und den Inhalt einfügen und HTML zum Beispiel, die haben sich ja auch nie dagegen gewehrt, zu sagen, man man bindet zum per Eye Frame oder sonstwas, holt man sich Inhalte von einer anderen Domain oder sonstwas. Das war alles immer völlig offen.Und jetzt.
Tim Pritlove 0:17:09
Moin moin, also das ist auch ein klassisches Zusammenwerfen, ja, also HTML selbst sagt zum Beispiel über die Medien selbst gar nichts aus,Das ist ja auch Teil gerade dieser Mediadebatte immer gewesen, ja, soll zum Beispiel äh definiert werden in diesem Standard, was der Inhalt ist und äh bis heute ist es halt so, nein, es gibt kein,Format, was irgendwie als der Standard genannt wird. Also egal,Ob es Opus oder Worbis oder äh was auch immer ist, auch Impact vier hat diesen Status nicht. Nichts ist sozusagen da definiert und das bleibt ja hier auch so.
Linus Neumann 0:17:50
Richtig, deswegen ist es ja deswegen aber das.
Tim Pritlove 0:17:53
Man sagt nur, dass es eben dann auch spezifiziert wäre,wie man an einen Key rankommt, wenn die Medieninhalte einbräuchten. Jetzt können wir natürlich noch darüber diskutieren,Ob das jetzt generell evil ist, sowas zu spezifizieren, ja und ob das nun wirklich schon der Türöffner ist, wie es jetzt hier äh im Rahmen dieser Petition,dargestellt wird.
Linus Neumann 0:18:16
Ähm.
Tim Pritlove 0:18:17
Hängt es ja von den Implementierungen ab und von der Verfügbarkeit und so weiter.
Linus Neumann 0:18:21
Die Spezifikation geht aber noch nicht mal soweit zu sagen, wie der Nutzer jetzt an den Key kommt. Das ist nur, also was du hier als.
Tim Pritlove 0:18:27
Ist eine AP.
Linus Neumann 0:18:28
Ja, aber das ist ein Beispiel. Also kannst natürlich auch komplett anders machen. Das kann ja auch von mir aus kann das halt über den, über deinen, von mir aus, über deinen, deinen neuen Personalausweis gehen, den Magnetkartenleser ziehst oderAlso da gibt's ähm aber das Entscheidende ist, dass im HTML-Standard eine Funktion vorgesehen ist, die es unterstütztähm eben nicht offen zu sein. Und wie gesagt, wenn man sagt, es geht um Verschlüsselung, das soll irgendwie sicher sein, dann äh ist das einfach auf dem falschen LayerUnd ähm die der einzige sinnvolle Anwendungsfall, also auch eine eine Zugangsbeschränktebeschränkte Webcam würdest du halt anders lösen, nämlich über den, über eine Zugriffsbeschränkung auf die Webcam und nicht durch den,den Zugriff auf das Video. Das Problemwenn ich jetzt sage, okay, ich habe hier eine Webcam und man braucht Zugangsdaten dafür, ist wenn ich die irgendwie bei HTML übermittle, kann jeder diese Zugangsdaten nehmen und jedem anderen geben. Und genau das muss ja bei DRM verhindert werden, deswegen ist der einzige Anwendungsfall für diesesEncrypted Media Element eben zu sagen ich will das unter Umständen gegen den Willenselber machen, möchte den Nutzer damit dabei einschränken, äh wie er mit dem Inhalt, den ich ihm überschiebe,umgeht und das ist bei HTML etwas komplett neues.
Tim Pritlove 0:19:48
Naja, also ich fand ein anderes Beispiel ganz gut, ja, äh dieses äh wie verhindere ich das jetzt mein Video Telefonat nicht aufgezeichnet wird.
Linus Neumann 0:19:59
Genau, das hatten wir gerade. Ich weiß gar nicht, warte, glaube ich, noch im Vorgespräch. Ja.
Tim Pritlove 0:20:03
Ne, ich meine, der Zugang zu dem eigentlichen,Videostrom, ja? Äh klar kann ich den irgendwie sichern, aber das heißt lange nicht, dass äh so eine Büchse nicht auch nochmal irgendwie aufgehackt wird und du kannst dann halt sozusagen, du erhältst dann eben einen unverschlüsselten Videostrom und kannst den einfachwegschreiben. So, wenn der jetzt erstmal so ist, machst du halt irgendwie Wege, hast die Zugriffsdaten, dann,ist es sozusagen schon fertig und du kannst sofort restropieren. Wenn halt so ein DRM-artiges, Verschlüsselungs äh äh System aktiv ist, wird dir das ja erschwert.So, man könnte jetzt argumentieren und das ist ja ich will jetzt hier weder,Äh den, wie heißt das, äh Avocados, äh Diaboli, äh aktiv spielen, ähm noch hier irgendwas ähm.Glorifizieren, was diese Lorifikation nicht äh verdient hat. Ich möchte nur mal bisschen versuchen, über die Box hinauszudenken, weil ja das, was DAM ermöglicht,könnte grundsätzlich auch an vielen Stellen Privatsphäre sichern.Das gilt ja zum Beispiel auch so für dieses meine Daten in den Händen anderer,Ja, also wir sind immer besorgt dadrüber, wie ja unsere Daten, wie dann denn damit äh,umgegangen wird, wenn sie woanders gespeichert werden, ja? Würde man sozusagen so ein DRM, so einPrivacy äh DRM auf diese Daten drauflegen, nach dem Motto, ja, du darfst diese Daten der Kunden haben, darfst ja auch vorhalten, aber sie müssen äh verschlüsselt sein und wenn eine Applikation darauf zugreifen will, dann muss diese Applikation auch einen entsprechenden Key haben undverstehst du? Also sozusagen Zugriff erhalten.
Linus Neumann 0:21:55
Du siehst, du siehst einen Anwendungsfall für die ähm.Das liest sich damit auch machen, die Ende zu Ende verschlüsselte Web-Grußbotschaft.Also für die Webmailer, Videosbotschaft Ende zu Ende Verstöße. Das wird, glaube ich, damit irgendwie funktionieren.
Tim Pritlove 0:22:16
Ja, stell dir mal vor, wir hätten jetzt so ein, so ein, so ein, so ein Skype, Video, Skype irgendwie, was jetzt diese Technologie äh Skype ist vielleicht das falsche Beispiel, aber sagen wir mal so,basierte Telefonie, das werden wir in Zukunft haben, ja, das wird irgendwann äh da sein und ich glaube,Da sind wir auch gar nicht so weit von äh entfernt, diese Standards entstehen jetzt alle gerade und der Bedarf ist ohnehin schon da. Also du kannst im Webäh jederzeit Leute anrufen, auf Facebook werden sich die Leute sozusagen direkt nicht nur äh bechatten, sondern eben auch per äh Telefonie und Videotelefonien miteinander verbinden und das ist alles sehr hoch privat.
Linus Neumann 0:22:51
Ja, aber das ist, dafür würdest du halt dran auf einen Transportlehrer gehen und SSL machen und ich glaube kaum.
Tim Pritlove 0:22:57
Ja, aber das ist sozusagen nur der Weg, ja, aber dass die Daten auch noch bei dem Gegenüber dort ankommen und dass man zumindest versucht.
Linus Neumann 0:23:06
Verhindern, dass der das.
Tim Pritlove 0:23:07
Weiterreichend, genau. Äh zu verhindern, ja, dass man das nicht total sicherstellen kann. Das ist das eine, aber das man doch erheblich erschweren kann, das ist das andereund an der Stelle muss mandarüber zumindest mal nachdenken, bevor man gleich wieder die Empörungsflagge hisst und sagt, äh das ist äh alles böse und riecht nach Lulu, äh,das darf nicht sein, weil es nicht sein darf, weil am Ende hängt's nicht von dieser Spezifikation ab, ob wir solche Technologien bekommen, sondern äh wie es letztlich umgesetzt und akzeptiert wird.
Linus Neumann 0:23:37
Ja, ich, äh, das, wir haben hier grade kurz darüber gerätselt, warum ist Google da drin? Das wäre so eine so eine Beispielanwendung wäre das, Google sagt hier, also ich glaube, es gibt dieses Google-Hangout und dasist hier irgendwie webbasierter webbasierte Videokommunikation und Google könnte jetzt theoretisch hingehen und sagen, wir machen da, wir werfen da irgend so ein DRM drüber, um zu verhindern oder um um eine Maßnahme zu ergreifen, die den,deinem Gesprächspartner erschwert das Gespräch aufzuzeichnen.
Tim Pritlove 0:24:04
Das Gespräch.
Linus Neumann 0:24:05
Damit du sagen kannst, wir führen zwar hier ein kurzes Videogespräch über Google, ähm trotzdem.Achten wir dabei darauf, dass dass das Gespräch irgendwie unter uns bleibt und ich nicht aufgezeichnet bin bei dem Gespräch. Das wäre so ein Beispiel,massiver Overhead für Google den ganzen Scheiß nochmal äh individuell DRM zu äh mit DRM zu versehen, um nur um zu verhindern oder nur zu um zu erschweren, dass dein Gegenüber das aufzeichnet, der,App, das du sowieso dann wieder hinkriegst.
Tim Pritlove 0:24:37
Nee, nee, der Aufwand ist jetzt nicht enorm. Der Aufwand ist eigentlich relativ gut zu vertreten, weil mir ja sowiesofür eine sehr kleine Gruppe äh äh von Leuten auf einem Rechner der Aufwand getrieben wird, dieses Video überhaupt erstmal zu erzeugen, ist dann dann auch gleich noch mit zu verschlüsseln, ist jetzt nicht so das Problem.
Linus Neumann 0:24:52
Ist aber irgendwie nicht Googles Hauptinteresse.
Tim Pritlove 0:24:54
Ich meine, jetzt können wir natürlich gleich auch wieder die Gegenkeule rausholen und sagen, wenn ich das aufzeichnen will, dann stelle ich halt eine Kamera vor meinen Bildschirmen und äh nimm den Ton auf und äh fertig ist die Laube.
Linus Neumann 0:25:05
Dann haben wir demnächst, dann haben wir demnächst auf nicht mehr die, sondern die Screenrips, wo die Leute ihre Webcam so im perfekten Abstand vor ihren iMac positionieren und das Video wieder abfilmen, das wird spannend.
Tim Pritlove 0:25:18
Das ist schon noch immer eine eine andere Dimension. Trotz alledem ähm die,Diese Debatte Privatsphäre von also Privatsphäre oder sagen wir mal äh Privacy trifft's glaube ich irgendwie besser oder? Ich weiß nicht, also sosensitive persönliche Daten, das ist das, was ich meine, ja? Sozusagen die Verarbeitung derer, wenn sie woanders gespeichert werden müssen, wenn es sozusagen erforderlich ist oder man sich zumindest drauf geeinigt hat, das zu tun, an der Stelle eben mitäh DAM-ähnlichen Maßnahmen den Umgang damit äh zu steuern in einemRahmen oder sagen wir mal die beliebige Nutzung zu erschweren oder zumindest besser zu kontrollieren. Ähm die würde ich gerne mal geführt sehen.
Linus Neumann 0:26:03
Ja, wie gesagt, ich sehe da den einzigen Unterschied ist, also der Unterschied zwischen einer Privatsphäre, Maßnahme und einer DM-Maßnahme ist eben, dass ich bei der Privatsphäremaßnahme den Schlüssel kenne und bei einer DAM Maßnahme nicht, aber icherkenne an, dass es eine ähm.Das ist sehr ähnliche Technologien sind, nämlich beide Male, beide Male eine Verschlüsselung und das ist unter Umständen es für den zu einer einfacheren zu einer vereinfachten Nutzung für den,Für eine vereinfachten Anwendung für den Nutzer führen könnte,Wir sind es aber glaube ich auch beide darüber einig, dass das vermutlich nicht das ist, was den den Schreibern dieses Standards als erstes in den Sinn gekommen.
Tim Pritlove 0:26:48
B, das glaube ich jetzt auch nicht unbedingt. Also das Netflix jetzt so an der,front äh der äh Privatsphärenbewegung arbeiten würde, das wäre dann äh Neuigkeit für mich, Google zumindest hat äh gerne mal den Eindruck äh erzeugen lassen. Microsoft ist da, glaube ich, auch verdachtsfrei.
Linus Neumann 0:27:06
Ganz kurz noch, ähm weil wir, weil wir ja viel darüber gesprochen haben, was es was es noch für andere Möglichkeiten gibt. Ein Argument, was man da, glaube ich, auch noch mit äh einführen muss, äh mit anbringen muss,Argumente einführen, dass ähm.Dass das durchaus äh schon auch eine Maßnahme sein kann, um HTML in seiner Relevanz zu halten,um nicht um halt zu vermeiden, dass jeder jetzt irgendwie seinen eigenen bastelt,Das ist also, dass man also sagt, ey Jungs, wenn wir unser HTML hier,Wenn wir die Relevanz von HTML für das Internet äh sichern wollen, dann müssen wir nun mal dieses Problem jetzt auch adressieren. Und wenn wir es schon nicht für Text machen.Dann machen wir's zumindest mal für Media Element.Ich bin ganz froh, dass das erstmal nur für Media Element ist, weil das Gleiche können sie selbstverständlich auchals Extension sagen, für was weiß ich das Paragraph Element in HTML und sagen der der Inhalt dieses ähm dieses Absatzes kommt nur verschlüsselt,und da brauchst du halt das, da ist halt dann das DLM hinter von Springer, dass du überhaupt diesen Artikel lesen kannst,relativ frei von Sinn, weil äh ich dann halt die Möglichkeit habe zu copy passen oder so, ne. Aber vielleicht kann man das ja.
Tim Pritlove 0:28:32
Ja gegebenenfalls auch noch verhindert werden könnte. Nur der Punkt ist, an der Stelle da.Das ist auch der Grund, warum ich jetzt nicht hyperventiliere.
Linus Neumann 0:28:42
Ich auch nicht, aber.
Tim Pritlove 0:28:43
Äh der wir wissen alle, dass in dem Moment, wo man sein Angebot im Web, was ja immer in Konkurrenz steht zu allem anderen. Äh so weit reduziert, dass es irgendwie fast nicht mehr brauchbar ist, dass es dann einfach dazu führt, dass die Leute das nicht benutzen.
Linus Neumann 0:28:58
Das das.
Tim Pritlove 0:28:59
Gerade bei Video äh und und ne.
Linus Neumann 0:29:03
Mir fällt nur noch ganz wichtig ein, dass halt äh du hattest ja auch gerade schon den den Vorgespräch. Den ihr seht, wir Tim und ich diskutieren ja schon länger drüber,die die digitale Rechte Minderung wie wie DRM ja übersetzt wird, dass es insgesamt ein ein schlechten Beigeschmack hat, gerade in so einem offenen Standard wie HTML. Ähm,Extensions hinzuzufügen, die dem Nutzer äh oder die die deren Haupt darin besteht, dem Nutzer die Kontrolle über das, was da geschieht, zu entziehen. Und diese,nicht nur aus aus der aus so einer Anti-Urheberrechtsperspektive und aus einer Verbraucherschutzperspektive einen schlechten Ruf, sondern eben auch aus Sicht von ähm,von sagen wir mal Leuten, die auf auf,auf eine gewisse äh Hygiene acht geben bei der bei der bei der Nutzung ihres Gerätes, dass man eben da die Sachen unter Kontrolle haben möchte. Und das ist ein offener Standardsich eben nicht vor mir versteckt und mich zwingt irgendwie da Sachen zu. Und das, das ich also immer unter Kontrolle habe, was in was mit meinem Gerät.
Tim Pritlove 0:30:15
Ein offener Standard.Und eine Implementierung von etwas und ob es Open ist oder nicht, also ob insbesondere ist oder nicht oder ob's von mir veränderbar ist oder nicht, sind schon nochmal ein paar andere Sachen und ich finde, du hast schon einen ganz guten Punkt gebracht, so dieses äh,will man jetzt sozusagen fördern, dass äh noch mehr Systeme am Web vorbei äh entwickelt werden oder ähm schaffen wir sozusagen einen Weg. Ich meine,die Realität ist auch, das Internet,alles, ja? Und äh äh will alles abdecken und vor allem will das Web eben einen Großteil davon abblicken, zumal eben das Web einen zunehmenden Maße, das ist ja auch nichts Neues,Ort ist, auf dem unsere Anwendung basieren, Programme sprechen, Web,um alles mögliche zu tun und äh natürlich,auch dieser Videoteil und warum soll man dann nicht irgendwie diesen Quatsch, auch wenn man ihn ablehnt, da einfach spezifizieren, ja, damit das zumindest von seinem Verhalten her klar ist.
Linus Neumann 0:31:19
Aber du du sagst ja schon, okay.
Tim Pritlove 0:31:20
Verwendet wird, ist dann immer noch eine andere Sache.
Linus Neumann 0:31:23
Programme sprechen, Web, du meinst, also Programme sprechen, HTTP oder Programme sprechen HTML oderXML äh um um über ihre äh zu kommunizieren und das war ja immer das Spannende, das ist alles offen, dieses Web und der da die große,Die ganz große Sache, in meinen Augen war, äh, war nicht, nicht HTML, sondern eben RSS. Ja, da, dass man sagt, okay, wir trennen ähm oder eigentlich.CSS und und RSS, so die beiden Sachen, nämlich Cascating Stylesheets, wir trennen einmal den Inhalt vom vom Design und er ist wir trennen wirklich mal vollständig den wir nehmen nur den Inhalt und machen ihn Maschinen lesbar, ja?Und es gibt dann konkret auf der anderen Seite, dass das CSS, so dass ich aus dem ESS fehlt mir die die Webseite meines Interesses im komplett anderen Design bauen kann, ja? Das war das war so die Freiheit. Und dann gab dann gab's diese und da haben konnte man dann sogar noch eine Appdrum rum machen, um diesen Inhalt und musste sich noch nicht mal mehr auf die Restriktion Webseite äh beziehen. So, genau, was passiert? Äh,Twitter verteilt über ihre verteilen über ihre Application Keys und ähm und wir haben auf einmal alle oder einen Podcast, der die ganze Zeit nur noch von App dot net redet. Ja, aber da wird wird quasi diese schöne,Webtechnologie, die so offen und frei ist und was ja auch die Stärke war, nach und nach eben,eingeschwächt ja und eingeschränkt. Und wie gesagt, die die Apis werden zugemacht oder kontrollieren und es werden immer längere äh Bedingungen geschrieben dafür, dass die APD überhaupt noch antwortet,und jetzt auch noch DRM im äh Dingens und.
Tim Pritlove 0:33:05
Würde nicht sagen.
Linus Neumann 0:33:06
Keine tolle Entwicklung.
Tim Pritlove 0:33:07
Also ich meine jetzt machst du nochmal ein anderes Fass auf mit dieser ganzen äh AP-Debatte, das ist auch sehr interessant, muss man vielleicht auch nochmal führen. Ähm nur sehe ich das jetzt nicht unbedingt so, dass Twitter,das Web einschränkt, weil das Web erstmal davon vollkommen,unbeleckt ist. Ja, also du bist in dem Moment äh trittst du in einen Scheißetopf, wenn du dich halt mit Twitter einlässt. Ja, aber das beeinflusst ja keine andere Webseite.Es findet halt nur über dieselben Standardswege und ähnliche Protokolle statt, was eben viele, viele Vorteile hat, Vorteile für deine Netzwerkkonfiguration, Vorteile für äh die Entwickler,Ich sehe das nicht, dass das eine das andere sofort äh äh platt macht und ich sehe halt auch nicht,Dass diese Spezifikation jetzt das größte Problem ist, äh was wir haben. Ja, weil die,Präsenz dieser Spezifikation erstmal gar nichts ändert. Ja, sondern du hast dieselbe Software, die es jetzt heute auch schon gibt und dieselben Businessmethoden, die es heute auch schon gibt, dann eben äh.Auf HTML aufsetzen. Gut, ändert nichts da dran, ja?Derzeit ist es halt nur eine ab in deinem Gerät.Na ja, also wir lassen das mal offen und da freuen wir uns auch über ähm Kommentare und andere Sichtweisen, weil ich glaube, das ist schon mal so auch eine Diskussion, die muss man mal ähm führen und.Wir hatten uns ja mal vorgenommen, hier sehr unaufgeregt äh an die Themen ranzugehen. Ich bin mir nicht so sicher, ob uns das im letzten Jahr immer so äh.
Linus Neumann 0:34:50
Jetzt eigentlich relativ unaufgeregt, aber man muss sie.
Tim Pritlove 0:34:53
Sehr unaufgeregt, das wollte ich nämlich auch gerade sagen, also jetzt kommen wir sozusagen mal wieder hier zu unserem Ursprung äh zurück kurz bevor wir hier anderthalb Jahre vollmachen. Ähm,und Regen auch äh entsprechend unaufgeregte äh Diskussionen an. Hoffentlich.
Linus Neumann 0:35:08
Jo. Nächstes Thema.
Tim Pritlove 0:35:10
Super. Nächstes Thema. Genau, nächstes Thema.Ist was? Hammer?
Linus Neumann 0:35:16
Filesharing for the Greator good. Das ist nur eine Kurzmeldung. Ähm inzwischen gibt's ja so viele Studien, ähm,Die den äh die den,fürchterlichen äh die Kultur erodierenden Effekt des illegalen nicht nachweisen können und ähm,Diesmal war's eine Studie der EU-Kommission, wo also offensichtlich die Autorin das Memo nicht bekommen haben,Und äh da hat die äh gemeinsame Forschungsstelle der EU Kommission äh eineJa, wie auch immer. Da gibt's jetzt irgend so ein sieben Institute, haben da irgendwie technologische Zukunftsforschung und Pipapo. Und sagen, okay, wir haben jetzt eine Studie überäh den Konsum digitaler Musik im Internet veröffentlicht, haben irgendwie ganz viel Surfverhalten,Angeschaut und kommt zu dem Schluss, dass die Ergebnisse darauf hindeuten, dass die äh sechzehntausend Probanden ähm.Überwiegende Mehrheit der Musik nicht legal gekauft hätten, wenn sie sie nicht vor, wenn sie sie nicht vorher hätten illegal herunterladen können. Es ist also genau dieses Argument.
Tim Pritlove 0:36:30
In Anführungsstrichen.
Linus Neumann 0:36:33
Illegal in Anführungsstrichen, ja. Weißt du, also genau dieses Argument, dass.
Tim Pritlove 0:36:37
Preview.
Linus Neumann 0:36:38
Genau, dieses dieses Recht auf Preview und dieses diese Verkaufsförderung von Pirate Bayer. Ich weiß nicht, ob Pirate das immer noch macht, aber die hatten auch längere Zeit, um als ihr Logo dieses ähm The Promo-Bay. Dass sie, wo sie also gesagt haben, e.Eier haben sie immer noch, ja, in in irgendwelche.
Tim Pritlove 0:36:54
Seit ein paar Wochen, ne? Hm.
Linus Neumann 0:36:56
Ja, hatten sie schon mal früher, aber wie auch immer. Ähm sie bezeichnet sich also als und sagen, ja klar, wo wo hören denn die Leute eure Mucke? Ja, nirgendwo anders. Die können sie ja nur bei uns hören, weil ihr ja mit eurem DRM, ne. Okay, lassen wir das. Aber ähm.
Tim Pritlove 0:37:09
Wobei sie dann YouTube-Videos einblenden, also es kann man schon auch noch woanders äh tun, ne.
Linus Neumann 0:37:15
Das ist schon genau das da kann man dann kritisieren.
Tim Pritlove 0:37:22
Ja, aber es äh das ist schon ich meine, ich habe.
Linus Neumann 0:37:24
Interessant.
Tim Pritlove 0:37:25
Das ist nicht die erste Studie, die zu diesen Ergebnissen kommt. Ich habe ehrlich gesagt noch nie äh was anderes, die jetzt nicht unmittelbar von der Rechteindustrie selber äh forciert worden wäre.
Linus Neumann 0:37:33
Ist Google damit drin, wegen YouTube. Weil YouTube doch auch in das Fernsehgeschäft gehen will und die Live-Übertragung und so. Das war mir nicht klar, ich du hast mich mit deinem Google Hango Privatsphäre Argument komplett äh.
Tim Pritlove 0:37:45
Ja, natürlich ist das das Ding und Google, äh, ich meine, ich ich.
Linus Neumann 0:37:47
Na ja, genau, YouTube gibt's auch noch.
Tim Pritlove 0:37:49
Ich habe mich damals schon immer gewundert, so als als YouTube von Google gekauft wurde. Ja, gab's auch so, ja, was wollen die denn damit? Ich so, Leute, das,Fernsehen, das ist das Fernsehen der Zukunft und die machen sich einfach zum größten Fernsehsender der Welt und genau das ist es haltauch äh äh geworden, ne? Und äh man sieht ja auch, wie sehr YouTube davon profitiert hat, dass man da alles sehen kann,Ja? Und wir haben uns auch schon extrem daran gewöhnt und das ist ja hier auch in dieser GEMA-Debatte immer das Problem, ja? Ich meine, irgendwie das nicht akzeptiert.Dass man diesen Content nicht erst mal sieht.Ja? Und äh das nicht unbedingt sozusagen auch sofort so als kommerziellen Vorgang empfindet. Genauso ist so dieses erstmal reinhören. Ich meine das ist so ein bisschen was machst du, wenn du in eine Bücherei gehst?Und dir ein Buch äh aussuchst, guckst du ja nur das Cover an, denkst du schönes Cover.
Linus Neumann 0:38:43
Ich gehe zum Kopierer.
Tim Pritlove 0:38:44
Das kaufe ich jetzt mal. Nee, du fängst anderen zu blättern, ja. Du liest da ein bisschen was und und äh.Auch so ein Fotobildband blätterst du durch, hast wahrscheinlich jedes Foto irgendwie schon mal gesehen und dannwar's das oder was? Und dann gehst du irgendwie jeden Tag in die in die Bücherei und blätterst die Fotobände durch und dann hast du was. Nein, das ist ein anderes Produkt. Das Produkt heißt hier kannst du's auch,Mit nach Hause nehmen und dann kannst du da immer drin blättern. In dieser spezifischen Form so, ja?
Linus Neumann 0:39:18
Ja, also was, was bei dieser ganzen Musiksache eben die Rolle spielt, ähm ich kaufe ja äh mir sehr, sehr selten Musik,Und wenn, dann ähm kaufe ich die,kaufe ich sie dann auch auf Vinyl oder so. Deswegen begrüße ich zum Beispiel dieses Angebot, dass Amazon jetzt irgendwie sagt, kaufst du Vinyl, kriegst du MP3 dazu, finde ich super. Ähm aber.Was dieses Preview-Argument angeht, ne, ähm dass man sagt, okay ähm ne, bei Pirate Bay runtergeladen und dann gekauft, ja, oder dass ja auch der.Bei Pirat Bay kannst du es ja schöner äh schöner Weise diese Lengschnittstudien machen. Das heißt, du kannst quasi sehen, du hast einmal die Zeitleiste der Verkäufe und dann hast du dieAber gleichzeitig kannst du live auf sehen, wie viele äh wiebeliebt das ist. Und es ist ja so, dass es beliebt wird und dann gekauft wird, ja? Das heißt also, du hast da, kannst da tatsächlich durch die zeitliche Abfolge äh zumindest ein äh ein Zusammenhang naheliegend sehen.
Tim Pritlove 0:40:17
Muss auch nur hier auf Torent Freak äh gucken, ja, dieses äh Blog, was ich so Torentnews äh immer mehr, die haben dann immer so diese Statistiken, so Most Tower Stuff im Monat sowieso oder im Jahr auch, äh,und habe mir das jetzt nicht jedes Mal akribisch äh angeschaut, aber mein Eindruck war bisher immer das, was da,Am meisten kopiert wird, ist auch das, was am meisten kommerziellen Erfolg hat.
Linus Neumann 0:40:43
Ja, aber das ist ähm das ist ein Argument, was ja von Seiten der Rechteinhaber sehr äh leicht zu widerlegen ist, dass sie sagen, ja klar, wenn die Leute das viel kaufen.
Tim Pritlove 0:40:54
Kein Argument der Gerichte inhaber.
Linus Neumann 0:40:56
Oder doch natürlich, so genau das, sie nehmen genau diesen, diesen Sachverhalt und sagen, klar, wenn das viel wenn das viel gekauft wird, wird's auch viel geklaut.
Tim Pritlove 0:41:04
Hätte es ja noch mehr verkauft werden können. Genau. Sozusagen. Ja gut, aber die Argumentation muss andersrum laufen.
Linus Neumann 0:41:10
Na ja, darüber streiten sie sich jetzt seit vielen, vielen Jahren. Das das Interessante ist also diese man muss den zeitlichen Zusammenhang sehen. Ja, geht's erst bei Pirate Bay hoch und dann die Verkäufe oder geht das zeitgleich hoch oder.Und dann die Pirate Sachen.
Tim Pritlove 0:41:26
Dass äh wenn etwas überhaupt äh per Fallsharing verfügbar ist, dass es dann dazu beiträgt, dass man damit kein Geld mehr verdienen kann. So und das kann man eigentlich diesen Statistiken auch schon sehr gut entnehmen.
Linus Neumann 0:41:37
Das ist nicht äh ja.
Tim Pritlove 0:41:38
Vor allem auch, dass äh wenn jetzt mal so independent Filme, wie es noch gleich hier dieser südafrikanische äh Science Fiction, äh der mal so total oder so.
Linus Neumann 0:41:48
Keine Ahnung. Nee.
Tim Pritlove 0:41:48
Kennst du gar nicht? Ja, so, weißt du, so ich meine, Science-Fiction aus Südafrika, dreht sich auf der Straße jetzt keiner äh um, wenn du irgendwie sagst, äh äh das könnte man sich doch auch mal anschauen, ne?Nein, komme ich gerade nicht drauf. Und ähm.Der ist halt im Netz entdeckt worden, quasi. Dadurch ist der so äh bekannt geworden und ist dann in der Folge eben auch ein kommerzieller Erfolg geworden, weil es einfach das Ganze verstärkt hat.
Linus Neumann 0:42:21
Hm, ja.
Tim Pritlove 0:42:23
Gucken, ob ich den Namen richtig habe. Ich bin durcheinander.
Linus Neumann 0:42:26
Also die die Studien auf jeden Fall sagen äh oder es ist ein eine erneute Studie, da gibt's ja schon mehrere äh,die also sagen, okay, diese ähm dieses Argument, dass das dass da irgendwie wirklich wirtschaftlicher Schaden entsteht und so, dafür finden wir einfach keine Grundlage und das ist auch nicht die erste Studie, die das so sagt. Ähm,Spannend ist, dass dann natürlich hier äh äh Spotify sich dann zu Wort meldet und sagt, äh ja ähmAber was ist denn hier mit mit unserem Service, ne? Weil eigentlich könnten wir doch diese ähm könnten wir mit unserem legalen äh Angebot ja ähm.Diese Promo-Funktion von Pirate Bay ersetzen und möchten die gerne für uns reklamieren. Interessanterweise da äh wird da also ähm,Spotify ähm auch,spannenderweise dann so zum Gegner der der Fall, ne? Und wollen also sagen, hier genau diese Promofunktion, das ist doch eigentlich unser Argument,und diegeringen Lizenzgebühren von den Labels haben wollen. Also auch Spotify hat kein Interesse mehr daran. Äh da eine eine Konkurrenz zu haben, die ein besseren, besseren Service anbietet. Es bleibt auf jeden Fall spannend und,Ich find's auf jeden Fall zumindest so viel können wir festhalten, dass es wichtig äh.
Tim Pritlove 0:43:49
Bei den Schwierigkeiten für Spotify äh jemals Geld zu verdienen, wundert mich das auch nicht.
Linus Neumann 0:43:54
Ja okay.
Tim Pritlove 0:43:56
Weil die werden wiederum von den Rechteinhabern so kurz gehalten, dass also die Wahrscheinlichkeit, dass das wirklich mal zum Erfolg äh geführt wird, eigentlich naja, gering ist.
Linus Neumann 0:44:07
Machen wir jetzt auf jeden Fall großes Fass aufmachen, aber wie gesagt, merkt euch, es gibt viele Studien, die äh widerlegendass das in großartigen wirtschaftlichen Schaden hervorruft und dasssind dann meistens die Studien, die methodisch sauber durchgeführt wurden und von unabhängigen Forschern und wo nicht irgendwie ein Beratungsunternehmen hinter sitzt, äh was im Auftrag eines äheines äh Content äh einer Content Konglumeratesda diese Studie in Anführungszeichen durchgeführt in Anführungszeichen, hat in Anführungszeichen.
Tim Pritlove 0:44:46
Genau, wir waren nämlich schon immer, wir waren nämlich noch nie im Krieg mit Oasien. So, weiter geht's.
Linus Neumann 0:44:57
Ja, nur eine ganz kurze Meldung, da gibt's eigentlich nur kurz Zahlen. Äh der Bericht über Abhörungsmaßnahmen des Bundesnachrichtendienstes wurde mal wieder vom Parlamentarischen Kontrollgremium,veröffentlicht und ähm da gab's da gibt's eine schöne Zahl ähm und zwar muss man sich das so vorstellen, es gibt dieses Artikel zehn Gesetz, das Gesetz zur Beschränkung des Brief, Post und Fernmeldegeheimnisses ähm.
Tim Pritlove 0:45:23
Von.
Linus Neumann 0:45:25
Ich weiß nicht genau, äh muss ich jetzt gucken, woher, ne? Es heißt Artikel zehn Gesetz und es ist der Artikel,Es heißt tatsächlich die Artikels hingesetzte, selbst sogar auf ähm auf welcher Hand?Artikel zehn Gesetz. Gesetz zur Beschränkung des Briefpost- und Fernmeldegeheimnisses. Artikel zehn gesetzt, ja. In dem es dann eben darum geht, unter welchen äh Bedingungen äh Verfassungsschutz.
Tim Pritlove 0:45:53
Also es bezieht sich auf Artikel zehn des der Verfassung. Ja, genau. Ja, okay. Mhm.
Linus Neumann 0:45:57
Ja, genau. Ähm.
Tim Pritlove 0:46:00
Näheres regelt ein Bundesgesetz.
Linus Neumann 0:46:03
Und äh da dieses sagte also unter welchen Bedingungen Verfassungsschutz äh militärischer Abschirmdienst, Bundesnachrichtendienst und so äh auf Telekommunikation und äh die dem die dem Brief und Postgeheimnis unter Licht zugreifen kann.Darf. Und was sie haben, ist ja,Schon die Schnittstellen bei den äh bei den Providern oder den größeren Providern, ähm ganz klar, geben sie darüber auch keine Auskunft, wo sie die genau haben, wobei da äh wie gesagt sich durchaus ähm,Hinweise dass das,das Wissen eigentlich schon durchaus auf der die Spatzen pfeifen ist von den Dächern, sagen wir mal wo diese äh wo diese Geräte stehen.Ähm und was sie da haben, ist so eine, sie haben irgendwie so eine Art Höchstgrenze und bekommen,automatisch nehmen sie dann zufällig einen gewissen Anteil der Kommunikation raus und schmeißen den durch so eine automatische Texterkennung und die wiederum äh,schmeißt dann äh am Ende was waren das jetzt dreihundert Millionen nee, drei Millionen äh E-Mail-Verkehre raus. Im Jahr zweitausendelf und ähm.Da steht dann irgendwas drin, nach irgendwelchen Regeln, die die natürlich nicht öffentlich sind und ähm dann gibt's eine weitere Untersuchung ähm.Ob das jetzt auch nachrichtendienstlich relevant ist. Und das ist also wirklich so eine fast drei Millionen, wurden abgehört, dass es einer alle fünf Sekunden,ähm und dann wurde es irgendwie dann,denkt man, also entweder ist das internationaler Terrorismus, Verdacht auf internationalen Terrorismus, Verdacht auf äh Prolieferation und konventionelle Rüstung oder Verdacht auf illegale Schleusung, das sind so die Themenbereicheum die, die sich kümmern. Und am Ende gibt's dann irgendwie null Komma null eins Prozent, also zweihundertneunzig.
Tim Pritlove 0:48:02
Rüstung, Schleusung, was war das Erste?
Linus Neumann 0:48:06
Terrorismus. Ähm und da gibt's am Ende zweihundertneunzig, die sie als nachrichtendienstlich relevant einstufen. Dafür haben sie halt diese gesamten diese riesige Überwachungsinfrastruktur.
Tim Pritlove 0:48:17
Zweihundertneunzig relevante von ungefähr zwei Komma neun Millionen.
Linus Neumann 0:48:22
Die sie abgeschnorchelt haben.
Tim Pritlove 0:48:25
Das heißt, so ein Verhältnis von eins zu äh zehntausend, wenn ich das jetzt richtig.
Linus Neumann 0:48:30
Ja, aber du musst ja dann noch gucken, dass ähm,Anteil, naja okay, muss man dann überlegen, aber es ist unklar, wie sie, warum sie die drei Millionen abgehört haben, ja oder,Und diese irgendwie durch ihren Wortfilter und so. Da geben sie natürlich keine genaue Auskunft drüber. Was was man also auf jeden Fall scheint die Auswahl eher ihnen zu obliegen.Auch technisch, was sie sich jetzt genauer anschauen. Mit anderen Worten, wenn diese Auswahl ihnen obliegt, dann bekommen sie erstmal alles.
Tim Pritlove 0:49:04
Genau, das heißt, es gibt eigentlich keine Kontrolle im eigentlichen Sinne.
Linus Neumann 0:49:08
Nicht wirklich, außer halt einen Bericht, der dann eben anderthalb Jahre später erscheint und wo gesagt wird, ja, drei Millionen.
Tim Pritlove 0:49:14
Millionen. Also so zehntausend Abhörmaßnahmen pro Tag.
Linus Neumann 0:49:19
Ja, Fun fact, ähm es gibt ähm,Es gibt eine es gab einen Peak irgendwie im Jahr zweitausendzehn, da waren das irgendwie sehr, sehr viel mehr, nämlich dreimal so vieleÄhm da hatten sie ihre Auswahl Algorithmus irgendwie nicht ganz im Griff und haben relativ viel Spam äh.
Tim Pritlove 0:49:38
So so.
Linus Neumann 0:49:41
JaOK also man kann da jetzt wenig mit anfangen, dass in ich denke was man sich merken muss ist es gibt natürlich diese diese automatisierten Schnittstellen wo die die Dienste wie man so schön sagt dranhängenund es gibt relativ wenig Kontrolle darüber, nach welchen Kriterien die eure Kommunikation durchwühlen und ähm.
Tim Pritlove 0:50:01
Spamen wir auch mal eine schöne Idee. Also wenn man sozusagen ohnehin das Gefühl hat, man würde überwacht werden, dann kann man ja dann sozusagen seine überwachten Kommunikationsleitungen.Die ganze Zeit im Betrieb halten, mit so fertigen CDs oder so,Ja, also stell dir mal vor, du telefon lässt einfach dein Telefon, telefonieren und spielst dann so Werbebotschaften darüber ab.
Linus Neumann 0:50:27
Ja, mal gucken, wie lange äh wie lange der wie lange du das machst, bis dir das keinen Spaß mitmacht. Also ich.
Tim Pritlove 0:50:36
Die Frage ist, wie lange ist denn BND dann noch macht, bis denen keinen Spaß mehr macht.
Linus Neumann 0:50:41
Im Zweifelsfall einfach nur als Argument nehmen, sich eine dickere Anlage dahinzustellen, ne?
Tim Pritlove 0:50:46
Ja und dann müssen sie Spam-Filter installieren muss. Na ja, man man schafft halt sozusagen mehr Neues.
Linus Neumann 0:50:53
Schreibt eure.
Tim Pritlove 0:50:54
Dann so.
Linus Neumann 0:50:56
Eure Terror-Emails über äh übers Open Spam Relays, ja?Die werden dann also,Interessanter Punkt ist eigentlich diese Zahlen, die sind sowieso jenseits von Gut und Böse und ähm ich denke, die einzige Information, die man da,raus, die man ja rediabel rausnehmen kann ist, dass diese Infrastruktur existiert, dass sie keiner nennenswerten Kontrolle unterliegt und dass selbstverständlich bei jedem größeren Provider.Auch die entsprechenden Gerätschaften im Schrank stehen, ja, um genau das zu ermöglichen. Und ähm,Das äh muss dann jeder für sich selber wissen, wie wie da wie man damit umgeht. Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass eine äh die Nutzung von Ende zu Ende Verschlüsselung da ähm nach wie vor,eine äh entscheidende Rolle spielen sollte für jeden, äh der sich in Sachen,Privatsphäre interessiert oder eben im internationalen Terrorismus und konventionelle Rüstung oder bei in illegaler Schleusung sein Geschäftsmodell in dieser unserer Gesellschaft sieht.
Tim Pritlove 0:52:07
Gut, damit sind wir eigentlich auch schon fast äh am Ende. Vielleicht sollten wir noch einen kleinen Ausblick äh auf die äh uns doch zumindest vielfältig beschäftigen beschäftigende,Veranstaltungen, Republika äh werfen,Nummer dreizehn, haben jetzt noch ein paar äh Ausgaben hier unserer Sendung, bis es dann soweit ist, aber es macht zu den Eindruck, als ob das Programm jetzt halbwegs also es ist, glaube ich, noch nicht komplett,ziert, aber äh es es füllt sich. Ähm wer das also noch nicht getan hat, sollte dann nochmal draufschauen und mal erwägen, da vielleicht hinzukommen, warumabgesehen davon, dass viel zu viele Leute, mit denen wir irgendwie mehr oder weniger regelmäßig irgendwas zu tun haben, da mehr oder weniger vollständig herumlaufen, fand ich die Entwicklung der Republika in den letzten Jahren an sich,sehr gut. Ähm ist wirklich 'nen.Spannendes ähm Ereignis. Einerseits vom Vortragsprogramm her, wo man jetzt nicht alles mögen äh äh kann und muss ähm,wo aber auch immer wieder gute Sachen dabei sind, also auch deshalb lohnt es sich, aber es ist natürlich vor allem ein Treffpunkt, wie das bei allen Veranstaltungen ist,mit einem sehr hohen Quote an interessanten Leuten. So sehe ich das. Siehst du das ähnlich?
Linus Neumann 0:53:31
Ja ähm sowohl unter den Vortragenden als auch unter den Anwesenden.
Tim Pritlove 0:53:35
Genau, also da ist viel zu holen und von daher wollen wir euch da auch ermuntern, drüber nachzudenken, daran teilzunehmen. Wir werden da sein, wir werden äh sicherlich immer ansprechbar sein,Also für die Linus dann nochmal ein Bier ausgeben will, da ist auf jeden Fall,Gelegenheit, Kinderhorn, solange er noch gehen kann, ja, schiebt ihn wieder zur Bar zurück. Das wünscht mir doch immer.
Linus Neumann 0:54:00
Ja, inzwischen äh äh ist.
Tim Pritlove 0:54:03
Könnte es auch mal was anderes sein, also auch Müsliriegel sind gern gesehen.
Linus Neumann 0:54:06
Zwischendurch könnt ihr mir mal ein Wasser bringen,Nee, genau, also Republika, feine Sache, wird wird schön und ähm ich.
Tim Pritlove 0:54:16
Talken.
Linus Neumann 0:54:17
Ja, ich habe ich habe einen äh einen kleinen kurzen Vortrag, den ich da halten werde. Äh überhaupt nichts mit Netzpolitik zu tun. Und zwar äh werde ich ähm über Refi versprechen,Ähm der Vortrag hat den Titel Refi für Erkenntnisse der empirischen Treuforschung und da konnte ich äh den Michael Krey von Open Data City als äh mit Vortragenden gewinnen und auch noch,weitere Personen, mit denen wir gerade die ganzen Sachen anschauen und ähm.
Tim Pritlove 0:54:51
Muss vielleicht mal kurz sagen, was Rehpfiffe ist.
Linus Neumann 0:54:54
Ach muss ich das echt erzählen? Nee, dat.
Tim Pritlove 0:54:55
Äh weiß nicht, ob das jeder weiß. Das, ich vermute, dass das nicht jeder weiß.
Linus Neumann 0:54:59
Refiff ist eine eine Plattform, die äh das Blog von Fefe mit,einer Kommentarfunktion versieht und ist erreichbar unter Blog Punkt ReFE Punkt DE und ähm zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ich äh glaube ich, seit ich sie gebaut habe,vielleicht äh.Eine einstellige Anzahl an Kontrollen vorgenommen habe, was da so kommentiert wird und ähm deshalb, glaube ich, bei vielen Leuten als sehr äh frei,gilt, was äh sie da so an Meinungen kundtun können.Und das äh wirkt sich durchaus auch auf die äh Kommentarqualität dort aus. Ähm.
Tim Pritlove 0:55:44
Mhm. Ähm gibt's schon einen Termin für den Talk?
Linus Neumann 0:55:48
Ich habe den jetzt im Fahrplan noch nicht gesehen, aber ich habe die äh es wurde auf jeden Fall angenommen. Also kann man sich mal anschauen unter Blog Punkt Refi DE, wer da einmal irgendwo in die äh Kommentarspalte schaut,wird schnell sehen, dass sich da durchaus einige,Sachen zu sagen lassen, durchaus vielleicht also wenn der interessanten Kombination aus psychologischer Perspektive und aus der Perspektive einer Person, die sich mit sehrmit großen Datensätzen auseinandersetzen kann, denn Refi verfügt inzwischen, glaube ich, über so irgendwas hundertfünftausendKommentare, die da äh angefallen sind bisher. Und ich glaube, dass wir da äh einige lustige Analysen äh habendie wir äh mit dem Publikum teilen werden, wofür uns vom republika Team dreißig Minuten eingeräumt wurden. Dir wurde ein ganzer Raum gegeben für vier Tage oder so, habe ich gehört.
Tim Pritlove 0:56:38
Nee. Ich bin, nee, ich bin noch nicht mal, äh ich bin noch nicht mal in Saal eins, was mir ehrlich gesagt ganz recht ist.
Linus Neumann 0:56:48
Noch nicht mal in Salat.
Tim Pritlove 0:56:50
Letztes Jahr war ich da. Letztes Jahr war ich der war ich sozusagen der äh eingestellt äh,Leute aus dem Bett holen, erster Talk des zweiten Tagesdas kann ich jetzt so schlecht nicht gemacht haben, weil ich bin wieder der erste Talk des zweiten Tages, allerdings dann halt im im Saal zwei, das ist mir ehrlich gesagt äh schnurz, ich fand den Saal als auch etwas,sehr groß.
Linus Neumann 0:57:16
Ich weiß gar nicht, wer was jetzt seit zwei oder Saal eins ist oder.
Tim Pritlove 0:57:19
Ja, Sat1 war dir da ganz ganz hinten.
Linus Neumann 0:57:21
Ja genau, aber ich mache nie die Aufteilung wieder gleich.
Tim Pritlove 0:57:25
Das weiß ich nicht so genau, aber ich gehe mal davon aus, dass ich in dem Vortragsraumkonzept zumindest was die großen Säle betrifft, nicht viel ändert, weil da wirst du jetzt nicht sehrvier Varianz äh einführen können, so wie das Gebäude dort ist. Äh keine Ahnung, ich lasse mich überraschen, ist mir auch egal. Äh ich bin ganzzufrieden mit dem Slot, finde das gut. Zweiter Tag früh ist äh ein guter Kompromiss, weil gleich als allererstes starten ist auch immer doof, weil man dann ähm so recht die Atmosphäre des äh Events noch nicht so eingeatmet hat,auch selber noch nicht so äh also mir geht es zumindest so, ich muss das irgendwie alles erstmal so ein bisschen verdauen.
Linus Neumann 0:58:01
Ist der zweiter Tag morgens ist der beste Slot, weil da kommen dann auch alle.
Tim Pritlove 0:58:05
Das weiß also da bin ich mir nicht so sicher, weil eigentlich schon ab ersten Tag geht das ja los mit diesen Diskussionen bis äh Ende. Letztes Jahr war ja so super Wetter, weißt du, bis da standen sie ja noch bis dreiundzwanzig Uhr noch aufm Hof rum. Meinst du.
Linus Neumann 0:58:17
Aber gutes Wetter gibt's ja dieses Jahr nicht. Gut, ach gutes Wetter. Es wird dieses gesamte Jahr.
Tim Pritlove 0:58:22
War fast immer gutes Wetter.
Linus Neumann 0:58:25
Ja, aber zweitausenddreizehn gibt's einfach kein gutes Wetter. Das hat jetzt nichts mit der Republika zu tun, aber Wetter äh fangen wir nicht mit dem Wetter an. Also Wetter ist scheiße.
Tim Pritlove 0:58:34
Ja, ein Wetter.
Linus Neumann 0:58:36
Wenn wir Glück haben, regnet's nicht.
Tim Pritlove 0:58:38
Wetter-Podcast. Das ist noch eine echte Marktlücke.
Linus Neumann 0:58:41
Fragen.
Tim Pritlove 0:58:42
Ja. Komm hier, ich komme. Wir machen das mal. Ah, ich glaube, der ist äh ausreichend medienvoll. Wie auch immer, ähm ja.
Linus Neumann 0:58:52
Ja. Aber was ist denn jetzt mit deinem Raum? Du hast doch einen ganzen Raum da.
Tim Pritlove 0:58:57
Ach so, ja, vielleicht noch mal kurz zum Talk, also äh ich rede, wie es nicht anders zu erwarten war, über Radio,Und ähm will mal so ein bisschen äh zusammenfassen, was im letzten Jahr so aus meiner Sicht äh sich bewegt hat,ansprechen, aber auch generell mal eher so eine Vision darstellen, wie ich mir das eigentlich alles so vorstelle mit dem Radio,und der Zukunft und im Internet und der Gesellschaft und und der Community und all dem. Äh ja,und ansonsten mache ich ja am Wochenende vorher, ist schon ausgebucht äh so ein Podcaster Workshopdas heißt, es werden sowieso viele Podcaster aus Deutschland so nach Berlin kommen und ich hoffe, dass viele dann auch die Gelegenheit nutzen werden, dann gleich bei der Republika auch zu sein,Ähm und äh wir werden dann sozusagen vom Projekt her ähm.Auch einen permanenten Workshop Raum haben auf der Republika,wo man dann, das muss jetzt im Detail alles noch geplant werden, aber wo die Idee ist, dass man da eben auch Sendungen aufnehmen kann, also es ist einfach so ein so ein Ort gibt, wo man.Machen kann, also wo man wirklich publizieren kann, wo man von dieser Veranstaltung herberichten kann, also wenn Podcast da vor Ort sind, müssen die dann nichtihr eigenes Equipment mit Rumtragen, das können sie natürlich auch gerne tun, wenn sie mehr so mobil aufzeichnungs business unterwegs sind, weil da sozusagen so ein Tisch baueneben allen ermöglicht, da mal eine Sendung aufzunehmen,und auch überhaupt äh ein Anlaufpunkt zu sein für Leute, die da einfach Interesse haben und was machen wollen. Das werden wir jetzt in der nächsten Zeit, in den nächsten Wochen noch ein bisschen ausarbeiten und,bekanntgeben, als das bisher bekannt ist, ist jetzt gerade erst frische Nachricht, dass dieser Raum überhaupt zur Verfügung steht.
Linus Neumann 1:00:59
Ja und ansonsten auch bei schlechtem Wetter äh ist das bei der Republika sicherlich ganz nett. Ich habe die ähm.Als ich die Republik hat schon irgendwie inzwischen eine enorme Bedeutung so erlangt, ne? Es ist echt äh.
Tim Pritlove 1:01:15
Na klar, ich meine, was gibt's denn sonst? Die meisten anderen Veranstaltungen sind immer so merkwürdige äh Sesselpupser wichtig Tour Events, ja, wo du zwar viel Geldes Haar hast, aber ansonsten relativ wenig äh,Butter bei Fische.Mal so ein bisschen mein Eindruck und ich finde grad so diese Dualität mit der Republika und dem Kongress im Jahresverlauf ganz interessant, ne? Also der Kongress so im tiefen Winter, Republika, äh eher halt so äh,wenn der wenn der Frühling sich zeigt ähm mit signifikanten Abstand, sind ja jetzt vier Monate dazwischen.Ähm,Markieren so markiert so die beiden Momente, wo einfach so eine gewisse Netzbewegte Szene sich auch einfach trifft. Und ist jetzt nicht nur um Business geht.Beim Kongresse eigentlich gar nicht. Bei der Republika ist es halt so eine Mischung, aber ich finde die Mischung bisher,fand ich sie immer erträglich, ja? Muss man jedes Mal wieder äh neu abwägen. Gibt ja Leute, die sind überhaupt schon äh abgetörnt, wenn irgendwie eine Veranstaltungsponsoren hat. Aber ist natürlich auch klar, dass die Republika nicht so wie der,Club von so einer Community getragen wird. Also es gibt da zwar eine Community, aber das ist jetzt anders,als im äh Club, wo die ganze Community so aus sich heraus für sich diesen Event baut. Und damit natürlich auch mit ganz anderen ähm,Chancen äh der Finanzierung lebt, weil sie einfach vieles nicht bezahlen muss, wo eine Republica da in die Vollen gehen muss,klar. Und äh dementsprechend muss da mehr Geld äh erzeugt werden, das will und kann man nicht alles über Tickets machen,Also es ist ja auch jetzt keine Konferenz, weiß gar nicht, was sind die Regelpreise bei der Republika? Ist aber auch so alles so im im.Um die hundert Euro und weniger Bereich gewesen, oder? Bin auch schon mal nach, bevor ich hier äh Quatsch erzähle. Auf jeden Fall Konferenzen dieser Art. Ja, fressen ja sonst im Businessbereich auch gerne mal vierstellige Summen.
Linus Neumann 1:03:25
Also, ja, drei Tage Ticket, hundertfünfzig Euro. Das ist jetzt nicht geschenkt, aber.
Tim Pritlove 1:03:30
Es ist auch nichts.
Linus Neumann 1:03:31
Wer wer da war, wird da am Ende sein Geld nicht böse sein.
Tim Pritlove 1:03:37
Nee, zumal, wenn du mal rechnest, was du für einen Aufwand hast, um um überhaupt an so einer Konferenz teilzunehmen. Ich meine, da hast du drei Tage Übernachtung und eine Anreise, also da ist einfach der, der Eintrittspreis wirklich noch das geringste Problem.Also wer sich davon abschrecken, dass der hat andere Probleme.
Linus Neumann 1:03:54
Ja gut, ist trotzdem für einige natürlich eine signifikante äh signifikante Ausgabeaber dann zum Beispiel auch dadurch, dass man da äh also auch die Republika sucht nach Helferlein, die dann da irgendwie beim Einlass helfen oder was nicht alles äh und dafür ein äh entsprechendesIch glaube, ich weiß nicht, ich glaube, ganz umsonst oder oder wie auch immer, äh kein, kann ich nicht genau sagen, aber auch da gibt's also Möglichkeiten,irgendwie mit unterstützen möchte, weiß das nicht ganz genau, wie das da läuft. Ähm.Und was ich letztes Jahr auch sehr spannend fand, sie haben ja tatsächlich einen Teil dieser Veranstaltung, nämlich diesen Außenbereich, der jetzt dieses Jahr wegen des äh Eissturmes äh nicht nutzbar sein wird,Da konnte man auch äh letztes Jahr in dem Bereich konnte man also auch ohne Ticket, das war da waren also einfach so,dieser Community-Bereich war dann auch äh einfach auch so zugänglich, was dann auch dazu geführt hat, dass da äh einige Leute, die vielleicht äh aus beruflichen Gründen dann sich nicht da die.
Tim Pritlove 1:04:58
Der nicht überdachte Bereich.
Linus Neumann 1:05:00
Der nicht überdachte Bereich war eben auch frei und das ist, glaube ich, auch dieses Jahr wieder so.
Tim Pritlove 1:05:05
Sich, glaube ich, da auch gar nicht anders machen.
Linus Neumann 1:05:06
Ah, doch, du könntest, aber egal, ne, also äh das ist schon äh ja.
Tim Pritlove 1:05:13
Also wer jetzt voll knauserig ist, aber eh in der Gegend, der kann dann zumindest da draußen rumlungern und immer noch viele interessante Leute treffen.
Linus Neumann 1:05:21
Genau und äh da das war da sicherlich auch der sehr netter Bereich. So ansonsten kann man, wir müssen jetzt mal langsam hier äh zum Ende kommen, Tim. Ähm man kann auf der ähm auf der Seite dann auch einige sehr ähm,erlesene Speaker sehen, also werden auch durchaus einige sehr interessante Personen auch aus dem, aus dem Ausland dann einge äh flogen. Ähm.
Tim Pritlove 1:05:46
Ich denke, wir werden auch in den nächsten Wochen uns das nochmal ein bisschen genauer anschauen und euch dann gegebenenfalls selektiv noch auf ein paar Vorträge hinweisen und nicht nur auf unsere eigenen. Aber da dürft ihr natürlich auch kommen.Genau, das war's. Bis bald.
Linus Neumann 1:06:01
Bis dahin. Ciao, ciao. Ich muss los.

Shownotes

DRM in HTML5

Filesharing for the greater good

Bericht über Abhörungsmaßnahmen des BND

re-publica